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21.06.
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: China Three Gorges Übernahme von Portugals EDP könnte am Widerstand der US-Behörden scheitern, BMW will Thüringer Werk zum weltweit größten Werkzeugbaustandort ausbauen

Die anhaltende Unsicherheit bezüglich des internationalen Handelskonflikts trübt am Donnerstag beim QIX Dividenden Europa Index erneut die Stimmung. Jedoch gibt der Index nicht so deutlich nach, wie andere europäische Märkte und notiert damit am Nachmittag nur moderat im Minus bei 9.905 Punkten. EDP bekräftigt Forderung an China Three Gorges nach besserer Übernahmeofferte und sieht künftiges Wachstum durch regulatorische Entscheidungen in den USA bedroht. BMW kündigt Investitionsvorhaben von 42 Mio. Euro am Thüringer Standort mit gleichzeitiger Kapazitätsaufstockung um 50% bis 2022 an.

Leichte Zugewinne auf 3,37 Euro zeigt heute die Aktie von Energias de Portugal (EDP) im Dividenden-Index. Weder mit Beifall noch mit einem Nein reagierte der portugiesische Stromkonzern auf die mögliche Komplettübernahme durch China Three Gorges (CTG). Immerhin 4 Wochen lang setzte sich EDP mit der am 11. Mai angekündigten 9,1 Mrd. Euro schweren Offerte des chinesischen Staatsunternehmens auseinander. In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme kritisierte der Vorstand vor allem den gebotenen Preis von 3,26 Euro als zu niedrig. Zudem wurden auch in diversen Aspekten mehr Informationen vermisst. Allerdings verweist EDP ausdrücklich auch auf die positiven Aspekte des Angebotes. EDP könne den Eignern den Verkauf ihrer Anteile zum gebotenen Preis nicht empfehlen, heißt es. Weder reflektiere der Preis den Wert des Unternehmens noch enthalte er eine adäquate Prämie für den Erwerb der Kontrolle. Zumindest hatte CTG im Jahr 2011 noch 3,45 Euro je Aktie gezahlt, um dem portugiesischen Staat die Beteiligung von gut 21% für insgesamt 2,7 Mrd. Euro abzukaufen.

In der von CTG vorgeschlagenen Strategie sieht EDP sogar einige Verdienste, allen voran im geplanten Erhalt der portugiesischen Identität des Unternehmens. Innerhalb der chinesischen Unternehmensgruppe soll EDP eine führende Rolle bei den Geschäften und beim Wachstum in Europa, in Amerika, in Portugiesisch-Afrika und einigen asiatischen Märkten übernehmen. Auf manchen Märkten wie etwa in Brasilien will CTG zudem eigene Vermögenswerte bei EDP einbringen. CTG werde EDP auch Wachstumsmöglichkeiten bei der Offshore-Stromgewinnung aus Windkraft in China bieten, erklärte der Staatskonzern. Der portugiesische Energieversorger ist eigenen Angaben zufolge immerhin weltweit der viertgrösste Windpark-Betreiber. In diesem Marktsegment dürften auf CTG aber beträchtliche Probleme zukommen, da für die Windkrafttochter EDP Renováveis die USA der wichtigste Auslandsmarkt ist. Dort müsste über die geplante Übernahme das Committee on Foreign Investment in the United States und die Federal Energy Regulatory Commission entscheiden. Vor allem in den USA seien die Folgen regulatorischer Entscheidungen für das Wachstum unklar, hob EDP Renováveis hervor.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach der gestrigen Erholung präsentiert sich heute im Dividenden-Index die Aktie von BMW leicht schwächer und notiert aktuell bei 81,95 Euro. Der Autobauer hat angekündigt sein Thüringer Werk mit Investitionen von 42 Mio. Euro zum weltweit größten Werkzeugbaustandort innerhalb des Konzerns ausbauen zu wollen. Die Kapazität des Werkes in Eisenach, in dem Presswerkzeuge für die Karosseriefertigung entstehen, solle bis 2022 um etwa 50 Prozent aufgestockt werden, teilte das Unternehmen mit. Der geplante Werksausbau werde bereits im 3.Quartal anlaufen. Damit verbunden seien zudem rund 50 neue Arbeitsplätze. Weitere wichtige Werkzeugbaustandorte des BMW-Konzerns befinden sich in München und Dingolfing. Die Investitionsentscheidung sichere die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standortes, sagte der Werkleiter. Auch Thüringens Wirtschaftsminister verwies darauf, dass BMW mit dem Thüringer Werk seine Wurzeln im Automobilbau pflege. Mit dem Werk war der Autohersteller 1992 an den Ursprungsort seiner Autoproduktion zurückgekehrt. Seit der Wiedervereinigung wurden Unternehmensangaben zufolge bereits mehr als 160 Mio. Euro in das Werk investiert. BMW beschäftigt dort derzeit 260 Mitarbeiter. An dem Standort werden aber nicht nur Presswerkzeuge für Karosserieteile gebaut, sondern auch fast alle Außenteile für Autos der Marke Rolls-Royce. Dazu lässt der Konzern in der Fabrik verschiedene Bauteile für BMW-Motorräder fertigen.

Die BMW-Aktie selbst bleibt aber nach den zuletzt gemeldeten 2017er Rekordzahlen und der darauffolgenden rekordhohen Gewinnausschüttung deutlich unterbewertet. Dabei beträgt das KGV für das laufende Geschäftsjahr nur 8. Die Aktie bietet außerdem in Rahmen des kürzlich erfolgten 14prozenten Dividendenanstiegs mit 4,8 Prozent auch eine noch attraktive Rendite als schon zuvor. Als Premiumhersteller ist BMW schon seit etlichen Jahren für seine stabile und zugleich konservative Ausschüttungspolitik bekannt. Schließlich wurde die Dividende vom Management seit 2008 von 0,30 Euro auf zuletzt 4,00 Euro je Aktie mehr als verzehnfacht. Damit befindet sich die Aktie zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.