QIX Dividenden Europa: Dividendenaktie der Woche – Sanofi S.A.

Historisch gesehen hat sich Sanofi in den zurückliegenden Jahren als äußerst konservativer Dividendenzahler erwiesen. Dabei wurde die Ausschüttung an die Aktionäre seit 2007 beständig von 1,75 Euro auf zuletzt 3,03 Euro je Aktie gesteigert. Allein in den letzten 5 Jahren lag die durchschnittliche Rendite bei 3,8 Prozent. In Anbetracht des jüngsten Kursrückgangs bietet die Aktie mittlerweile wieder eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent.

Der französische Gesundheitskonzern Sanofi ist vornehmlich in den Bereichen Pharma, Generika und rezeptfreie Produkte aktiv. Hierbei liegt der Schwerpunkt des Unternehmens zunehmend in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung der so genannten seltenen oder immunologischen Erkrankungen. Darüber hinaus werden von Sanofi unterschiedlichste Arzneimittel für Diabetes, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Onkologie und Infektionskrankheiten angeboten. Mit weltweiten Tochtergesellschaften, Kooperationen und Joint Ventures werden die Geschäfte dabei vor allem in Europa, den USA und Japan betrieben. Zuletzt übernahm Sanofi die US-Biotechfirma Bioverativ sowie das belgische Unternehmen Ablynx. Dabei ergänzt besonders die Akquisition von Ablynx die Geschäfte des französischen Pharmaherstellers, da das Biotechunternehmen ebenfalls im Bereich Bluterkrankungen weitreichende Forschung betreibt.

Neue Wachstumsphase im zweiten Halbjahr

Die anhaltende Schwäche im US-Diabetesgeschäft hatte Sanofi auch zum Jahresauftakt weiter zu schaffen gemacht. Dabei leidet der Pharmahersteller unter den derzeit rückläufigen Erträgen bei seinem wichtigen Verkaufsschlager Lantus. Zudem belastete die Franzosen wie auch schon im Vorquartal der starke Euro. Somit gingen im 1.Quartal die Umsätze von Sanofi um 8,7 Prozent auf rund 7,9 Mrd. Euro zurück. Allerdings wäre der Rückgang ohne Währungseffekte mit minus 0,4 Prozent vergleichsweise milde ausgefallen. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens rutschte um knapp 11 Prozent auf rund 1,6 Mrd. Euro ab. Wechselkursbereinigt hätte es hier jedoch leichte Zuwächse gegeben. Für Sanofi steht jetzt neben den bisherigen Herausforderungen wie dem Preisdruck in der Diabetessparte auch die Optimierung des Portfolios an oberster Stelle. Mehr Rückenwind für die Gewinnentwicklung hatte sich das Pharmaunternehmen bereits durch die jüngsten Übernahmen von Bioverativ und Ablynx zur Stärkung der seltenen Krankheiten erhofft. Gleichzeitig werden die Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Advent zum angekündigten Verkauf der Generikasparte Zentiva bei Sanofi im Fokus stehen. Dementsprechend rechnet das Unternehmen damit, in der zweiten Jahreshälfte eine neue Wachstumsphase einleiten zu können. Auch das neue Aktienrückkaufprogamm, bei dem bis Mitte 2019 eigene Papiere für bis zu 1,5 Mrd. Euro erworben werden sollen, dürfte die Aktie in den kommenden Monaten beflügeln.

Dividendenpolitik und solide Rendite überzeugen

Historisch gesehen hat sich Sanofi in den zurückliegenden Jahren als äußerst konservativer Dividendenzahler erwiesen. Dabei wurde die Ausschüttung an die Aktionäre seit 2007 beständig von 1,75 Euro auf zuletzt 3,03 Euro je Aktie gesteigert. Allein in den letzten 5 Jahren hat das Management des Pharmaunternehmens die Dividende um gut 9 Prozent erhöht. Während dieser Zeit lag die durchschnittliche Rendite bei 3,8 Prozent. In Anbetracht des jüngsten Kursrückgangs bietet die Aktie mittlerweile wieder eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Auch die Ausschüttungsquote hat sich zuletzt ein dem Geschäftsverlauf angemessenem Niveau angenähert. So schüttet Sanofi für 2017 nur noch knapp 45 Prozent des Unternehmensgewinns an seine Anteilseigner aus, nach gut 80 Prozent im Jahr zuvor. Sollte im zweiten Halbjahr der neue Wachstumskurs erfolgreich eingeläutet werden, dann wird für das Gesamtjahr mit einer Dividende von 3,08 Euro gerechnet.

Die Sanofi-Aktie befindet sich im Dividenden-Auswahlindex QIX Dividenden Europa. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.