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QIX Dividenden Europa: Generali macht Verkauf des deutschen Lebensversicherungsgeschäfts an Viridium perfekt und Vinci peilt nach starkem Jahresauftakt 2019 weitere Rekordwerte an

Nach dem zuletzt markierten Jahreshoch und der Vielzahl an Geschäftsberichten dieser Woche gibt der QIX Dividenden Europa Index am Freitag zunächst wieder etwas nach. Am Nachmittag liegt der Index demnach mit 0,2% im Minus bei 10.480 Punkten. Generali schließt nach fast über einem Jahr den Verkauf von 4 Mio. Lebensversicherungs-Altpolicen an Viridium mit Unterstützung der deutschen Finanzaufsicht ab. Baudienstleister Vinci wird nach jüngsten Q1-Zahlen von Analysten gelobt, und vermeldet einen um 10% gestiegenen Auftragsbestand.

Einer der Top-Performer im Dividenden-Index war in den vergangenen Monaten die Aktie von Generali. Aktuell notiert sie allerdings unverändert bei 17,30 Euro. Der italienische Versicherungskonzern hat den seit längerem geplanten Verkauf von 4 Mio. Lebensversicherungsverträgen in Deutschland an den Abwickler Viridium abgeschlossen. Viridium übernimmt 89,9% an Generali Leben, wie der Versicherer in dieser Woche mitteilte. Generali selbst behält die restlichen Anteile an der Tochter sowie einen Sitz im Aufsichtsrat. Mit dem Geschäft werde Generali Leben letztlich auf einen Wert von einer Milliarde Euro taxiert. Allerdings war die Vereinbarung schon im Juli 2018 beschlossen worden. Zwar ist der Verkauf von hochverzinsten Alt-Verträgen an spezialisierte Abwickler weiterhin umstritten. Die Finanzaufsicht Bafin hatte den Verkaufsabsichten aber dennoch zugestimmt. Die Aufsicht sei mittlerweile davon überzeugt, dass im Falle des geplanten Erwerbs der Generali Lebensversicherung AG durch die Viridium-Gruppe die Belange der Versicherten ausreichend gewahrt bleiben, hatte die Behörde Anfang April mitgeteilt. Durch den Verkauf solle sich für die Kunden nichts ändern, hatte auch Generali mehrfach betont.

Dabei fiel des dem italienischen Lebensversicherungsanbieter in den letzten Jahren zunehmend schwerer, aufgrund des andauernden Niedrigzinsumfelds, an den Kapitalmärkten die hohen Garantieversprechen der Vergangenheit von bis zu 4% zu erzielen. Das Neugeschäft mit kapitalbildenden Lebensversicherungen haben manche europäischen Versicherer inzwischen sogar schon komplett eingestellt. Generali wollte aber allein schon aus Kostengründen die teuren Altpolicen loswerden. Und Viridium als Käufer muss die bestehenden Verträge nun aber auch bis zum Ablauf weiterführen. Mit diesem Geschäft ist der Umbau von Generali Deutschland abgeschlossen, kommentierte der Unternehmenschef den endgültigen Verkauf. Er will nun die Position in Deutschland in anderen Bereichen ausbauen.
Derweil will der Versicherer Ende Mai seinen Anteilseignern die für 2018 angekündigte Dividende von 0,90 Euro zukommen lassen. Die Aktie von Generali käme damit auf eine weitgehend stattliche Rendite von 5,2%. Vor allem aber die langfristige Ausschüttungspolitik der Italiener ist außerordentlich aktionärsfreundlich. Schließlich hat der Vorstand seit 2009 die Gewinnbeteiligung von damals 0,35 Euro auf nunmehr 0,90 Euro fast verdreifacht. Die Aktionäre kamen währenddessen in den Genuss einer soliden Dividendenrendite von im Schnitt 3,3%. Dabei lag die Ausschüttungsquote bei Generali in den letzten Jahren nur bei 50 bis 60%, was für ein zuverlässiges Dividendenpapier ausgesprochen konservativ ist.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Angesichts des robusten und seit Anfang Januar laufenden Kursanstiegs befindet sich heute im Dividenden-Index die Vinci-Aktie leicht im Minus bei 88,55 Euro. Die Schweizer Großbank UBS hatte zuletzt das Kursziel für die Aktie von 96 auf 99 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach stärkeren Umsatzzahlen im 1.Quartal mit guter Entwicklung in allen Bereichen hoben die Analysten ihre Schätzungen für den Baukonzern leicht an. Die Aussichten verbesserten sich weiter, schrieben sie in einer am Montag veröffentlichten Studie.

In Anbetracht der weiterhin robusten Weltkonjunktur hatte Vinci seine Erlöse vor allem außerhalb von Frankreich mit Hilfe von Zukäufen deutlich gesteigert. Im ersten Jahresviertel kletterte der Umsatz gruppenweit im Jahresvergleich um 9,6% auf 9,7 Mrd. Euro, wie der französische Bau- und Infrastrukturkonzern zuletzt mitteilte. Das organische Wachstum lag dabei aber nur bei 5,9%. Auf dem Heimmarkt Frankreich, wo knapp 60% der Erlöse erzielt werden, kletterte der Umsatz um 6,8% Außerhalb von Frankreich lag der Umsatzzuwachs dem Unternehmen zufolge sogar bei fast 14%. Dabei wuchs Vinci, wie schon zuvor, in allen wichtigen Konzernsparten. Letztlich stieg der Quartalsumsatz in der Sparte mit Konzessionen vor allem dank des kräftigen Anstiegs im zuletzt mit weiteren Übernahmen ausgebauten Flughafengeschäft. Noch deutlicher war der Anstieg allerdings im Auftragsgeschäft, der insbesondere den Energieanlagenbau und das weltweite Baugeschäft beinhaltet. Auch konnte das Management einen per Ende März um 10% gestiegenen Auftragsbestand auf nunmehr 34,9 Mrd. Euro vermelden. Für 2019 jedenfalls bekräftigte Vinci den bisherigen Konzernausblickt, der einen Anstieg bei Umsatz und Nettoergebnis vorsieht. Damit dürfte sich die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der letzten Jahre ungehindert fortsetzen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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