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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKlines reagiert mit Kursfeuerwerk auf Durchbruch bei neuer HIV-Therapie, Swisscom stellt nach soliden Halbjahreszahlen unverändert hohe Dividende in Aussicht

Die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat dem QIX Dividenden Europa Index heute wieder etwas stabilisiert. Unterstützung kommt dabei von gut aufgenommenen Unternehmenszahlen und dem schwachen Euro. Der Index notiert dabei am Nachmittag nur moderat im Minus bei 9.930 Punkten. GlaxoSmithKline hat eine neuartige Spritze für HIV-Therapien entwickelt und will damit US-Pharmakonzern Gilead Science Marktanteile abnehmen. Swisscom erzielt dank starkem Italiengeschäft im 1.Halbjahr etwas mehr Umsatz und bekräftig Jahresziele.

Nach den starken Kursgewinnen vom Vortag notiert heute die Aktie von GlaxoSmithKline im Dividenden-Index erneut leicht im Plus bei 17,90 Euro. Das britische Pharmaunternehmen hat bei der Entwicklung eines neuen Aids-Medikaments einen wichtigen Durchbruch erzielt. In einer Studie hat sich eine von Glaxo entwickelte Spritze, die nur einmal im Monat verabreicht wird, als ebenso wirksam erwiesen wie eine tägliche Tablette eines Standardmittels. Die Spritze, die zwei Medikamente kombiniert, habe das Virus ähnlich im Schach gehalten wie die Tablette, die drei Wirkstoffe enthält, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Den Angaben zufolge wurden die beiden Medikamente über 48 Wochen in einer großen klinischen Studie der Phase III, und damit der zulassungsrelevanten, getestet. Die Ergebnisse sind damit ein bedeutender Meilenstein in den Bemühungen von Glaxo, duale HIV-Therapien zu entwickeln. Das Unternehmen konkurriert dabei im jährlich 26 Mrd. USD schweren Markt für Aids-Medikamente mit dem US-Pharmakonzern Gilead Science, der diesen mit seinen Arzneien dominiert. Derzeit kommt Gilead auf einen Marktanteil von rund 52%, während der von Glaxo nur bei 22% liegt. Bis Mitte der 2020er Jahre wollen die Briten aber Gilead überrundet haben. Nach Einschätzung von Analysten ist dies jedoch ein äußerst anspruchsvolles Ziel. Einige von ihnen gehen davon aus, dass Glaxo zunächst eher Marktanteile an Gileads neues HIV-Mittel Biktarvy, das drei Wirkstoffe kombiniert, verlieren könnte, statt an Boden zu gewinnen. Möglicherweise wird aber die Strategie von Glaxo, die auf die Kombination von zwei Wirkstoffen setzt, von Analysten unterschätzt. Denn die Aussichten des Konzerns haben sich mit dem jüngsten Durchbruch deutlich verbessert.

Immerhin hatte GlaxoSmithKline zuletzt eine unveränderte Gesamtdividende von 0,80 GBP (0,91 Euro) für 2017 an seine Anteilseigner ausgeschüttet. Der britische Pharmaersteller zählt damit in Europa nicht nur zu den stabilsten Zahlern sondern glänzt auch mit einem bemerkenswerten Dividendenwachstum. Seit 2006 wurde die Gewinnausschüttung beständig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie angehoben. In dieser Zeit erzielten Anleger eine Rendite von durchschnittlich 4,3%. Aktuell liegt die Dividendenrendite der Aktie weiterhin bei üppigen 5,0% und damit über dem Durchschnitt der letzten Geschäftsjahre.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Abgaben trotz solider Zahlen verzeichnet heute im Dividenden-Index die Swisscom-Aktie. Gegenwärtig steht sie damit bei 401,50 Euro. Der Schweizer Telekomkonzern hat in der 1.Jahreshälfte mehr Umsatz erzielt, zugleich aber wegen diverser Sondereffekte weniger verdient. Der Umsatz lag mit 5,81 Mrd. CHF (5,05 Mrd. Euro) rund 2,0% über dem Vorjahreswert, teilte das Unternehmen heute mit. Der operative Gewinn (EBITDA) ging dagegen um 5,2% auf 2,14 Mrd. CHF (1,9 Mrd. Euro) zurück. Der starke Wettbewerb zeigte sich vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das um 1,9% rückläufig war. Begründet wurde dies unter anderem mit hohem Preisdruck. Die Swisscom habe im 2.Quartal trotz anhaltend starkem und von Promotionen getriebenem Wettbewerb sowie gesättigter Märkte eine gute Leistung gezeigt, kommentierte der Vorstand die Ergebnisse. Lichtblicke waren dabei den Angaben zufolge die stabilen Abozahlen im Mobilfunk sowie leicht steigende Kundenzahlen im TV-Segment. Deutlich besser als in der Schweiz lief aber das Geschäft von Swisscom in Italien. Hier kletterte der Umsatz in der Berichtswährung Euro um fast 19%. Die Kundenzahlen bei der Tochter Fastweb haben sich laut Vorstand sowohl im Breitband- als auch im Mobilfunkbereich deutlich erhöht.

Angesichts des unverändert hohen Wettbewerbs will der Konzern auch an seinem laufenden Sparprogram festhalten. Im 1.Halbjahr habe sich der Personalbestand in der Schweiz um 485 Vollzeitstellen reduziert, hieß es. Wie bereits Anfang des Jahres angekündigt plant die Swisscom für das Gesamtjahr den Abbau von insgesamt 700 Stellen. Auch die Unternehmensziele für 2018 wurden vom Management bestätigt. Dabei wird weiterhin mit einem Umsatz von rund 11,6 Mrd. CHF (10,3 Mrd. Euro) und einem EBITDA von rund 4,2 Mrd. (3,7 Mrd. Euro) gerechnet. Bei den Investitionen wird mit einer Summe von weniger als 2,4 Mrd. CHF (2,1 Mrd. Euro) gerechnet. Unverändert sind auch die Angaben zur Dividende. Die Aktionäre sollen 22 CHF pro Aktie erhalten, sofern die Ziele erreicht werden.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.