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23.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKlines stellt offenbar indische Konzernsparte zum Verkauf, Deutsche Telekom will künftig verstärkt in kleine Cloud-Firmen investieren

Der QIX Dividenden Europa Index zeigt sich heute trotz neuer Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen den USA und China nur wenig bewegt. Nach seiner jüngsten Stabilisierung notiert der Index dabei am Nachmittag kaum verändert bei 9.985 Punkten. GlaxoSmithKline lotet derzeit strategische Kaufangebote potenzieller Interessenten für das 4,3 Mrd. USD schwere Geschäft seiner Indien-Tochter aus. Deutsche Telekom will ihre Geschäftskundensparte T-Systems stärken und plant deshalb mit kleineren Cloud-Unternehmen zu kooperieren.

Ungeachtet des jüngsten Kursanstiegs notiert die Aktie von GlaxoSmithKline heute im Dividenden-Index mit erneut kleinen Zugewinnen bei 17,94 Euro. Der britische Pharmahersteller holt Kreisen zufolge Gebote für sein Geschäft mit rezeptfreien Arzneien und Nahrungsergänzungsmitteln in Indien ein. Der Konzern habe um Rückmeldung bis Mitte September gebeten, berichtete zugleich am Dienstag die Nachrichtenagentur Bloomberg. Potenzielle Interessenten für das rund 4,3 Mrd. USD schwere Geschäft seien der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle, der Snack- und Getränkehersteller PepsiCo sowie auch der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser. Bereits im März hatte Glaxo angekündigt, strategische Optionen für das Indien-Geschäft zu prüfen. Die indische Tochter vertreibt unter anderem das in Indien, Großbritannien, Australien oder Hongkong bekannte Milchpulvergetränk Horlicks. Den Erlös aus dem Verkauf dürfte der Konzern dem Bericht zufolge nutzen, um die jüngste Übernahme des Novartis-Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen zu finanzieren. Zuletzt lief es für Glaxo aber im Kerngeschäft trotzt den Sorgen um das konzerneigene Asthmamittel Advair ziemlich gut. Zwar wurde im 2.Quartal das Wachstum wie schon zum Jahresstart durch das starke britische Pfund ausgebremst. Währungsbedingt stagnierte daher der Umsatz von April bis Juni bei rund 7,3 Mrd. GBP (8,2 Mrd. Euro). Vor allem dank neuer Medikamente betrug das Plus aber währungsbereinigt immerhin 4%.

GlaxoSmithKline hatte kürzlich für 2017 wie im Vorjahr eine Dividende von 0,80 GBP (0,91 Euro) an seine Aktionäre ausgezahlt. Insgesamt zählt der britische Konzern damit nicht nur zu den stabilsten Zahlern sondern glänzt auch mit seiner anschaulichen Dividendenkontinuität. Denn seit 2006 wurde vom Management die Ausschüttung stetig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie erhöht. In diesem Zeitraum konnten die Anteilseigner immerhin eine Kapitalrendite von durchschnittlich 4,3% erzielen. Gegenwärtig liegt die Rendite mit 5,0% über dem Durchschnitt der letzten Jahre, und ist damit weiterhin mehr als stattlich.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein leichtes Kursplus auf aktuell 14,15 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index auch die Aktie der Deutschen Telekom. Der Bonner Telekommunikationsdienstleister hat angekündigt, verstärkt in kleinere Cloud-Unternehmen investieren zu wollen. Damit versucht das Unternehmen, den aussichtsreichsten Teil seiner schwächelnden Geschäftskundensparte T-Systems auszubauen. Zugleich will sich die Deutsche Telekom aber auch der wachsenden Dominanz von Amazon entgegenstellen. Die Fokussierung soll dabei vor allem auf den spezifischen Cloud-Anforderungen verschiedener Branchen liegen. Hier hat das Unternehmen neben Banken und Versicherungen auch Automobilhersteller sowie staatlichen Institutionen im Blickfeld. Cloud Managed Services Firmen könnten der Telekom mehr Know-how liefern, um diese Anforderungen zu erfüllen, sagte jüngst der für das Cloud-Geschäft der Deutschen Telekom zuständige Vorstand im Bloomberg-Interview. Wir schauen uns am Markt permanent um, ob es eine anorganische Möglichkeit gibt, uns zu verstärken, erklärte er. Sollte der Konzern also stärker in Cloud-Unternehmen investieren, um deren Kompetenzen zu übernehmen, würde sich vor allem bei T-Systems der Schwerpunkt verlagern. Denn die Sparte will sich noch stärker auf den Verkauf von Zusatzleistungen konzentrieren, unabhängig davon, welche Cloud-Plattform Kunden gewählt haben.

Die Deutsche Telekom hatte zu lange auf ihre Fähigkeit gebaut, Amazon Web Services und andere US-Giganten direkt herauszufordern zu können. Dabei ging vor allem um die Speicherung der Kundendaten in ihren Datenzentren, um sie so vor dem Zugriff von ausländischen Behörden zu schützen. Unsere Strategie ist nicht, gegen Amazon oder Microsoft in den Krieg zu ziehen, betonte der Manager. Wir wollen Kunden zusätzliche Services anbieten, wenn sie sich für eine Plattform entschieden haben. Mit Microsoft als globales Cloud-Schwergewicht arbeitet T-Systems bereits schon länger zusammen. Die Bonner kooperieren zudem auch mit der chinesischen Huawei Technologies und planen zukünftig weitere Partnerschaften.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.