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QIX Dividenden Europa: Goldman Sachs erwartet starke Q3-Zahlen bei Iberdrola dank Zuwächsen mit Erneuerbaren Energien, Vodafone plädiert für europaweite Regulierung der Vergabe von Mobilfunkfrequenzen

Die guten Vorgaben chinesischer Börsen und die mögliche Einigung im Schuldenstreit Italiens mit der EU lassen den QIX Dividenden Europa Index heute weiter ansteigen. Bis zum Nachmittag klettert der Index schließlich um 0,2% auf 9.775 Punkte. Iberdrola dürfte für Q3 nach dem soliden Halbjahr angesichts eines verbesserten Kern- und Netzwerkgeschäfts stärkere Zahlen vermelden. Vodafone-Chef tritt für einheitliche Regeln bei künftiger Frequenzvergabe in der EU ein.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Iberdrola-Aktie leichte Zugewinne und notiert damit aktuell bei 6,27 Euro. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für die Aktie vor Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 7,80 Euro belassen. Im Jahresvergleich sollten die Zahlen des spanischen Versorgers im 3.Quartal deutlich stärker ausgefallen sein, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Hauptgründe dürften dabei im Geschäft mit Alternativen Energien liegen und im Netzwerkgeschäft.

Iberdrola hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Tochter Scottish Power Generation Holdings an den britischen Rivalen Drax Group verkaufen zu wollen. Für 702 Mio. GBP übernimmt Drax das schottische Unternehmen komplett, teilte der spanische Versorger mit. Scottish Power verfügt mit einem Portfolio aus Pumpspeichern, Wasserkraftwerken und Gaskraftwerken über eine Erzeugungskapazität von 2.566 MW. Zudem plant Iberdrola seine Beteiligung (90%) an Ibersol für 181 Mio. Euro an das spanische Unternehmen ENCE zu veräußern. Beide Transaktionen, die Teil des Strategieplans 2018-2022 sind und Desinvestitionen in Höhe von 3 Mrd. Euro vorsehen, werden sich laut Unternehmensangaben positiv auf die Gewinnentwicklung in 2018 auswirken. Dabei sind Analysten grundsätzlich von der Strategie des Managements überzeugt. Denn sie sollte vor allem zu nachhaltigem Ergebnis- und Dividendenwachstum führen. Darüber hinaus hatte in Brasilien der Kandidat der Sozialliberalen Partei (PSL) im ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl die absolute Mehrheit mit 46% nur knapp verfehlt. Für die Stichwahl am 28.10. ist er damit aber einer der größten Favoriten, und Analysten zufolge wäre seine Politik durchaus positiv für Iberdrolas Brasiliengeschäft. Allerdings sind die Marktzinsen in den letzten Wochen in den USA und Europa deutlich gestiegen, Dies macht die Dividende des Energieversorgers insgesamt weniger attraktiv. Immerhin kletterte der Umsatz in den ersten 6 Monaten gegenüber dem Vorjahr um 17,5% auf 17,6 Mrd. Euro. Auch das operative Ergebnis (EBITDA) hatte sich um 17% auf rund 4,4 Mrd. Euro verbessert. Zum Ergebnisanstieg konnte dabei vor allem die erstmalige Konsolidierung der brasilianischen Tochter Neonergia beigetragen.

Letztlich hatte Iberdrola für 2017 trotz der schwächeren operativen Entwicklung eine etwas höhere Dividende von 0,32 Euro ausgeschüttet. Schon Ende 2017 hatte aber der Vorstand die zukünftige Dividendenpolitik bekräftigt. Dabei wurde nicht nur eine Mindestdividende von 0,31 Euro je Aktie festgelegt. Ab 2020 wird zudem auch eine Gewinnbeteiligung der Aktionäre von 0,37 bis 0,40 Euro anvisiert. Außerdem soll in den nächsten Jahren die Ausschüttungsquote des spanischen Versorgers zwischen 65 bis 75% liegen. Angesichts der jüngsten Dividendenerhöhung bietet die Iberdrola-Aktie aber schon jetzt eine hohe Kapitalrendite von 5,0%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Abgaben im Dividenden-Index zeigt heute dagegen die Vodafone Group-Aktie, die aktuell damit bei 1,74 Euro notiert. Der Deutschland-Chef des britischen Mobilfunkanbieters möchte, dass die Vergabe von Mobilfunkfrequenzen künftig einheitlich in der Europäischen Union reguliert wird. Wir wären offen dafür, wenn die EU das künftig gemeinsam gestalten würde, sagte jüngst der Manager dem Onlinemagazin t3n. Erst kürzlich mussten in Finnland die Netzbetreiber in der dort stattgefunden 5G-Vergabe kaum etwas für die Frequenzen bezahlen. Insgesamt brachte die Auktion für 3,5 GHZ-Frequenzen der Finnish Communications Regulatory Authority (FICORA) dem finnischen Staat nur 77,6 Mio. Euro von Telia Finland, Elisa und DANN ein. In Deutschland dagegen sind in den vergangenen Jahren für den Frequenzerwerb addiert rund 60 Mrd. Euro ausgegeben worden. Dafür hätte man eine Menge Masten bauen oder eben günstigere Preise anbieten können - wie die Finnen, erklärte der Vodafone-Vorstand. Grundsätzlich befürwortet er Wettbewerb auch bei der 5G-Infrastruktur, zeigte sich aber gleichzeitig bereit, in ländlichen Regionen mit allen anderen Betreibern zusammenzuarbeiten. Wir sind völlig offen, in den Gebieten, die schwieriger zu versorgen sind, mit allen Betreibern zu kooperieren, so der Manager. Zuvor hatte sich der Chef von Vodafone schon zu möglichen Unzulänglichkeiten bei der Frequenzvergabe in Deutschland geäußert. Wenn das regionale Spektrum eine Hintertür für einen vierten Netzbetreiber werde, der kaum investieren muss, dann wäre das eine Fehlentwicklung, betonte er. Dies würde die Investitionen der anderen komplett entwerten. Dem Manager zufolge sei Vodafone aber bereit, über Auflagen zu diskutieren. Sie müssten sinnvoll und physikalisch machbar sein, schränkte er ein.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.