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14.06.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Groupe Bruxelles Lambert verkauft Burberry-Beteiligungen und realisiert hohen Gewinn, EU-Kommission will Fusionspläne der Deutschen Telekom in den Niederlanden genauer prüfen

Das von der EZB in Aussicht gestellte Ende ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe beflügelt am Donnerstag den QIX Dividenden Europa Index. Dementsprechend klettert der Index bis zum Nachmittag um 0,5 Prozent auf 10.050 Punkte. Investmentholding GBL trennt sich von wichtiger Beteiligung und bleibt nach soliden Geschäftszahlen weiterhin deutlich unterbewertet. Brüsseler Wettbewerbsbehörde hat beim Zusammenschluss der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile NL und Tele2 NL in den Niederlanden deutliche Bedenken.

Die Aktie der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) zeigt sich heute im Dividenden-Index gegenüber dem Vortag kaum verändert bei 92,60 Euro. Die belgische Holdinggesellschaft hatte erst kürzlich bekannt gegeben, ihren Anteil von 6,6% an der Burberry Group für insgesamt 565 Mio. Euro verkauft zu haben. Dabei sei der Verkauf von 27,6 Mio. Aktien des auf Luxus spezialisierten britischen Bekleidungsunternehmens Teil der Strategie, das Beteiligungsportfolio weiter zu diversifizieren, so das Unternehmen. Zudem sei ein Veräußerungsgewinn von rund 94 Mio. Euro realisiert worden. Dieser werde laut Groupe Bruxelles Lambert aber keinen Einfluss auf den bereinigten Nettogewinn nach dem Bilanzierungsstandard IFRS 9 haben. Immerhin konnte die Beteiligungsfirma im zurückliegenden 1.Quartal den Nettovermögenswert (NAV) um 1% auf 19,1 Mrd. Euro steigern. Der Gewinn des Unternehmens lag mit 84 Mio. Euro ebenfalls gut 2% über dem des Vorjahres. Bei der Groupe Bruxelles Lambert ist der Jahresauftakt bezogen auf das Gesamtjahr aber traditionell weniger aussagekräftig. Da der Großteil an erwarteten Dividenden aus dem Beteiligungsportfolio erst im 2.Quartal hereinkommt.

Unabhängig davon bekräftigte das belgische Unternehmen im Februar sein Vertrauen in die bestehende Umicore-Beteiligung und nahm mit 892 Mio. Euro an der jüngsten Kapitalerhöhung teil. Dabei blieb die Groupe Bruxelles Lambert auch nach der Finanzierungsmaßnahme größter Anteilseigner. Ebenfalls aufgestockt hatte die Holding Anfang April ihre Anteile an der GEA Group und überschritt damit die Schwelle von 5 Prozent. Auch die Investmenttochter Sienna Capital führte erstmals ein Co-Investment mit dem amerikanischen Private-Equity-Partner KKR durch. Hierbei beteiligte sich die Groupe Bruxelles Lambert mit 250 Mio. Euro an der Übernahme der ehemaligen Unilever-Tochter Flora Food Group. Aktuell beläuft sich der bereinigte Net-Asset-Value je Aktie dem Management zufolge auf rund 121,03 EUR. Die Aktie der Investmentgesellschaft wird somit weiterhin mit erheblichem Abschlag von über 25 Prozent zum Nettovermögenswert gehandelt.

Dank der nachhaltigen Ausschüttungspolitik partizipieren die Anteilseigner der Groupe Bruxelles Lambert schon seit einigen Jahren mit am erfolgreichen Beteiligungsgeschäft. Von 2009 bis 2017 erhöhte die Holding ihre Dividende kontinuierlich von 2,42 Euro auf zuletzt 3,00 Euro. Immerhin konnten sich die Aktionäre in dieser Zeit über eine Rendite von durchschnittlich 4,1 Prozent freuen. Ausgesprochen maßvoll erscheinen hierbei besonders die Erhöhungen der letzten 5 Jahre, in denen die Dividende vom Management nur um rund 10 Prozent angehoben wurde. Mit der für 2017 höheren Gewinnausschüttung von 3,00 Euro ergibt sich aktuell eine Kapitalrendite von gut 3,3 Prozent. Für das Gesamtjahr wurde eine weitere Anhebung auf 3,07 Euro in Aussicht gestellt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.



Ein kleines Plus auf 13,70 Euro verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie der Deutschen Telekom. Gegen die Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile NL und Tele2 NL in den Niederlanden hat die EU-Kommission Bedenken angekündigt und will die Wettbewerbssituation überprüfen. Der geplante Zusammenschluss dürfe nicht höhere Preise und weniger Auswahl für die niederländischen Verbraucher zur Folge haben, erklärte die Aufsichtsbehörde am Dienstag in Brüssel. Die Tochter der Deutschen Telekom ist derzeit der drittgrößte Mobilfunkbetreiber in den Niederlanden, Tele2 NL immerhin der viertgrößte. Gingen sie zusammen, würde sich die Zahl der Anbieter für Endkunden in den Niederlanden von vier auf drei verringern, warnte die Behörde. In der Folge könnte es zu höheren Preisen und weniger Investitionen in die Netze kommen. Auch bei einem zustande kommen der Fusion dürften KPN und das Vodafone/Liberty Global-Gemeinschaftsunternehmen Ziggo den niederländischen Mobilfunkmarkt weiterhin dominieren. Insgesamt würde T-Mobile NL mit Tele 2 NL zusammen nur auf rund 26 % Marktanteil kommen. Dies will die Kommission nun eingehend prüfen, die Frist dafür läuft bis zum 17. Oktober. Die angekündigte Fusion der beiden Unternehmen wurde nach Angaben der Wettbewerbsbehörde bereits am 2. Mai angemeldet.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.