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QIX Dividenden Europa: Hannover Rück konkretisiert 2018er Gewinnziele im US-Personen-Rückversicherungsgeschäft, Swiss Re gibt erste Schätzungen zur Schadensbelastung in Q3 bekannt

Nach der starken Erholung der vergangenen Handelstage zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index trotz schwacher chinesischer Wachstumszahlen weiter im Aufwind. Demnach klettert der Index bis zum Nachmittag leicht ins Plus auf nunmehr 9.755 Punkte. Hannover Rück will die anhaltenden Verluste in der US-Personen-Rückversicherung weiter deutlich reduzieren und nennt hierfür genauere Gewinnzahlen. Ersten Berechnungen zufolge dürften die Swiss Re weltweite Schäden durch Stürme und Hochwasser in Q3 deutlich belasten.

Erneut leichte Zugewinne auf 120,40 Euro zeigt heute im Dividenden-Index die Hannover Rück-Aktie. Der Rückversicherer sieht nach den zurückliegenden Belastungen in der Personen-Rückversicherung gute Chancen für steigende Gewinne. Die Aussichten für diesen Geschäftsbereich seien für die nächsten Jahre sehr gut, sagte der Vorstand bei einer Investorenveranstaltung in London. Ein operativer Gewinn (EBIT) von 400 Mio. Euro solle in dem Geschäft die Basis für weitere Steigerungen sein. Bei der Hannover Rück war der Gewinn dieser Sparte im vergangenen Jahr wegen Verlusten im US-Mortalitätsgeschäft um mehr als ein Viertel auf 245 Mio. Euro eingebrochen. Daraufhin hatte der Versicherer bei Kunden die Preise erhöht, um das Geschäft in die schwarzen Zahlen zu bringen. Einige wollen deshalb aus den Verträgen aussteigen, was den Konzern 2018 zunächst erst einmal Geld kosten wird. Aus heutiger Sicht erwartet die Hannover Rück für 2018 dadurch Belastungen von insgesamt 372 Mio. USD (322 Mio. Euro). Bereits im Sommer hatte der Finanzchef von 300 bis 400 Mio. USD gesprochen. Im Extremfall könnten es sogar 500 bis 600 Mio. werden, hieß es damals. Letztlich sollen damit die ständigen Verluste aber bald Geschichte sein. Die problematischen Verträge stammen noch aus dem Bestand, den der Rückversicherer vor mehreren Jahren von dem ING-Konzern übernommen hatte. Die Belastungen seien zwar zu verkraften, sagte der Vorstand. Angesichts der Überkapazitäten und des Preiskampfs in der Branche gebe es allerdings inzwischen wenig Spielraum, sich im Rückversicherungsgeschäft Fehler wie die Übernahme dieses Vertragsbestands zu leisten.

Immerhin hatte die Hannover Rück zuletzt ihren Aktionären für 2017 eine unveränderte Dividende von 5,00 Euro je Aktie gezahlt. Beeindruckend ist aber vor allem die langfristige Ausschüttungspolitik des Unternehmens. Schließlich hat sich die Dividende seit 2006 inklusive Sonderdividenden von 1,60 Euro beständig auf 5,00 Euro fast verdreifacht. Zudem liegt die derzeitige Kapitalrendite mit 4,2% über dem Durchschnitt der letzten Jahre von 3,95%. Auch den Gewinn konnte das Management bemerkenswerterweise in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich 8,4% steigern.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einer der heutigen Favoriten im Dividenden-Index ist ebenfalls die Aktie der Swiss Re, die dabei deutliche Gewinne auf aktuell 79,10 Euro verbucht. Den Schweizer Rückversicherer haben mehrere Naturkatastrophen vor allem in Japan und Nordamerika im 3.Quartal maßgeblich belastet. Auf Basis vorläufiger Schätzungen rechnet Swiss Re mit einer gesamten Schadenbelastung aus den jüngsten Naturkatastrophen von rund 1,1 Mrd. USD (956 Mio. Euro) vor Steuern, teilte das Unternehmen überraschend am Donnerstag mit. Dazu kommen noch von Menschen verursachte Katastrophen, die zu einer Belastung von rund 300 Mio. USD führten. Insgesamt schlug bei der Swiss Re im zurückliegenden Quartal der Taifun Jebi in Japan mit knapp 500 Mio. USD am teuersten zu Buche. Aber auch die jüngsten Zerstörungen durch den Hurrikan "Florence" kosten die Schweizer nach jüngster Schätzung rund 120 Mio. USD. Dazu kommen noch die sintflutartigen Regenfälle und Hochwasser. Die Schäden durch die Waldbrände in Kalifornien und einen Windsturm im US-Bundesstaat Ontario dürften sich der Swiss Re zufolge zusammen auf eine weitere halbe Mrd. USD summieren. Auch für die von Menschen ausgelösten Katastrophen muss der Versicherer mit insgesamt 300 Mio. USD geradestehen. Hierzu zählt vornehmlich ein Zwischenfall bei dem Staudamm-Projekt Hidroituango in Kolumbien, der bereits bei der Münchner Rück im 2.Quartal heftig zu Buche schlug. Bei dem Mega-Bauprojekt war Anfang des Jahres der Damm fast gebrochen. Der jüngste Einsturz der Autobahnbrücke im italienischen Genua im August, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden, kam die Swiss Re ebenfalls teuer zu stehen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.