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09.08.
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QIX Dividenden Europa: Hannover Rück steigert überraschend Halbjahresgewinn und erhöht Ausschüttungsquote, Bundeskartellamt will offenbar Übernahme von Unitymedia durch Vodafone genauer prüfen

Trotz zahlreicher positiv aufgenommener Quartalsberichte trübt die sich weiter zuspitzende Situation um globale Handelszölle beim QIX Dividenden Europa Index heute wieder etwas die Stimmung. Demnach gibt der Index gegenüber dem Vortag moderat auf 10.175 Punkte nach. Hannover Rück kann im 1.Halbjahr dank geringerer Katastrophenschäden den Gewinn um 4% steigern, die Bruttoprämien legen um 11% zu. Bundeskartellamt will die Überprüfung der geplanten Kabelnetzfusion zwischen Vodafone und Unitymedia wohl nach Deutschland holen.

Die Aktie der Hannover Rück notiert heute im Dividenden-Index deutlich mit 2,9% im Plus bei 115,90 Euro und ist damit einer der Tagesfavoriten. Dem Rückversicherer haben in der 1.Jahreshälfte geringe Katastrophenschäden einen überraschenden Gewinnzuwachs beschert. Unter dem Strich lag der Halbjahresgewinn bei rund 555 Mio. Euro und damit gut 4% über dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten immerhin mit einem Rückgang gerechnet. Gleichzeitig stiegen bei der Hannover Rück die Bruttoprämien gegenüber dem Vorjahr um 11,0 % auf 10,0 Mrd. Euro. Auch die kombinierte Schaden-Kostenquote in der Schaden-Rückversicherung verbessert sich von 96,5 % auf 95,7 %. Erneut haben beide Geschäftsfelder, die Schaden- und die Personen-Rückversicherung, sowie ein stabiles Kapitalanlageergebnis das positive Ergebnis geprägt, sagte der Vorstandschef. Der Manager sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro zu erzielen. Die Hannover Rück muss dabei allerdings immense Belastungen aus ihrem US-Mortalitätsgeschäft ausgleichen, da einige Kunden wegen Preiserhöhungen die Verträge gekündigt haben. Im 2.Halbjahr dürften sich die Belastungen auf mehr als 264 Mio. USD (227 Mio. Euro) vor Steuern belaufen, schätzt das Management. Da die Hannover Rück damit künftige Verluste vermeide, sei dies langfristig aber positiv, so das Unternehmen. Zudem wurde angekündigt, die Ausschüttungsquote der Basisdividende auf 35 % bis 45 % auszuweiten.

Für 2017 hatte die Hannover Rück ihren Anteilseignern zuletzt eine unveränderte Dividende von 5,00 Euro je Aktie gezahlt. Beeindruckend ist aber vor allem die langfristige Ausschüttungspolitik des Rückversicherers. Seit 2006 hat sich die Dividende inklusive Sonderdividenden von 1,60 Euro kontinuierlich auf 5,00 Euro fast verdreifacht. Zudem liegt die derzeitige Dividendenrendite mit 4,4% über dem Durchschnitt der letzten Jahre von 3,95%. Auch den Gewinn konnte das Management bemerkenswerterweise in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich 8,4% steigern.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht im Minus bei 2,09 Euro befindet sich dagegen heute im Dividenden-Index die Aktie der Vodafone Group. Dem britischen Mobilfunkkonzern steht wohl mit Blick auf die geplante Übernahme des Kabelanbieters Unitymedia eine stärkere Fusionsprüfung durch das deutsche Kartellamt bevor. In Absprache mit dem Bundeswirtschaftsministerium prüfen wir derzeit einen Antrag auf Rückverweisung nach Bonn, sagte der Bundeskartellamtspräsident Anfang der Woche in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Damit wären neben einem Verbot der Übernahme auch sehr hohe Auflagen für Vodafone möglich. Allerdings bezeichnete er das Ergebnis des Fusionsverfahrens als offen. Es ist zu einfach zu sagen, die Fusion ist prima, weil sie der Telekom Beine machen wird, so der Vorsitzende. So verwies er auf mögliche Wettbewerbsbehinderungen auf dem Einspeisemarkt durch Vodafones steigende Marktmacht gegenüber den Fernsehanstalten. Auch die Fernsehkabelversorgung von Mietshäusern werfe Fragen auf.

Erst im Mai hatte das Mobilfunkunternehmen mit Liberty Global vereinbart, deren Kabelnetze in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien für einen Preis von 18,4 Mrd. Euro zu übernehmen. Der geplante Zusammenschluss steht aber noch unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Dazu zählt neben der EU-Kommission auch das Bundeskartellamt. Mit einer endgültigen Entscheidung rechnet Vodafone aber frühestens Mitte 2019. Durch die Vereinigung der Kabelnetze würden in 4 Jahren gut zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgt, erklärte der Deutschlandchef von Vodafone. Weil es aber noch andere europäische Länder betrifft, werde dies auf EU-Ebene und eingebettet vom Bundeskartellamt geklärt. Derzeit betreibt Vodafone sein TV-Kabelnetzgeschäft in 13 deutschen Bundesländern, Unitymedia ist dagegen nur in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen aktiv.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.