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06.07.
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QIX Dividenden Europa: Hannover Rück-Tochter Viridium steigt mit 89% bei Generali Leben ein, Roche startet Übernahmeangebot für verbliebene Aktionäre der Gentest-Partnerfirma Foundation Medicine

Die sich weiter zuspitzende Situation um globale Handelszölle und die heutigen US-Arbeitsmarktdaten drücken beim QIX Dividenden Europa Index wieder etwas die Stimmung. Trotzdem zeigt der Index gegenüber den wichtigsten europäischen Börsen relative Stärke und notiert dabei unverändert bei 10.045 Punkten. Hannover Rück übernimmt mit Viridium Mehrheitsanteil an Generali Leben um künftig 4 Mio. Lebensversicherungsverträge zu verwalten. Roche hat Cash Tender Offer für sämtliche noch im US-Börsenhandel befindlichen Foundation Medicine Aktien eröffnet.

Heute verbucht die Aktie der Hannover Rück im Dividenden-Index gegenüber dem Vortag leichte Abgaben und steht damit bei 108,05 Euro. Die Tochter des Rückversicherers, Viridium, steigt beim Versicherungskonzern Generali ein, der sich von seinen Lebensversicherungsverträgen in Deutschland schrittweise trennen will. Der Abwickler Viridium solle 89,9% an der Generali Leben übernehmen, teilten beide Seiten am Donnerstag mit. Generali selbst behält die restlichen Anteile und sichert sich zudem die Option, sich mit bis zu 10% an Viridium zu beteiligen. Bei der Transaktion wird Generali Leben mit seinen rund 4 Mio. Versicherungsverträgen mit bis zu einer Milliarde Euro bewertet. Der Mutterkonzern erwartet durch den Verkauf Gesamteinnahmen von bis zu 1,9 Mrd. Euro. Viridium gehört der Hannover Rück und dem Finanzinvestor Cinven. Das Unternehmen ist 2013/14 aus der früheren Heidelberger Lebensversicherung hervorgegangen. Es verwaltet neben den Verträgen der Heidelberger und der Mannheimer Leben auch die Policen von Skandia Deutschland sowie des britischen Versicherers Scottish Widows. Dies sind zusammen knapp 960.000 Versicherungsverträge mit einem Vermögen von knapp 16 Mrd. Euro. Mit der Generali Leben würden sich bei der Hannover Rück-Tochter die Zahl der verwalteten Verträge in etwa verfünffachen.

Auch die rund 300 Mitarbeiter, die bei Generali Leben bisher die geschlossenen Lebensversicherungsbestände managen, sollen in eine neue Gesellschaft unter dem Dach von Viridium wechseln. Ihre Arbeitsbedingungen sollen unverändert bleiben, versicherten beide Seiten. Derweil soll Generali die Kapitalanlagen die ersten 5 Jahre lang weiterhin selbst verwalten. Der Versicherungskonzern hat wie die meisten Lebensversicherer seit Jahren mit den anhaltenden Niedrigzinsen zu kämpfen. Die hohen Renditeversprechen für alte Verträge mit einem Garantiezins von bis zu 4% können sie am Markt kaum mehr erwirtschaften. Für die Kunden soll sich durch den Verkauf indes nichts ändern. Die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Kunden bleiben unverändert, schreibt Generali. Immerhin wirbt die Tochter der Hannover Rück mit Kostenvorteilen, die in der Folge sogar zu einer höheren Überschussbeteiligung für die Kunden führen sollen. Allerdings muss die Finanzaufsicht Bafin dem Deal noch zustimmen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einer der gestrigen Tagesfavoriten im Dividenden-Index war die Aktie der Roche Holding. Heute zeigt sie dagegen ein kleines Minus und steht bei 195,20 Euro. Das Schweizer Pharmaunternehmen hat in dieser Woche seine Cash Tender Offer für sämtliche noch im US-Börsenhandel befindlichen Foundation Medicine Aktien gestartet. Die Angebotsfrist endet am 30. Juli. Roche hat den entsprechenden Angebotsprospekt publiziert, teilte das Unternehmen Anfang der Woche mit. Wie bereits früher bekannt gegeben wurde, bietet Roche 137 USD pro Aktie in bar und zahlt damit eine Prämie von rund 29%. Für den noch nicht in ihrem Besitz befindlichen Minderheitsanteil an der Gentest-Firma bieten die Basler eigenen Angaben zufolge knapp 2,4 Mrd. USD. Die gesamte Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Roche und der langjährige Partner Foundation Medicine aus Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts hatten sich Mitte Juni auf einen endgültigen Zusammenschluss geeinigt. Im Zuge der Vereinbarung will Roche nun die restlichen Anteile an dem auch in der Krebsforschung tätigen US-Unternehmens übernehmen. Der Schweizer Konzern ist seit Frühjahr 2015 an der US-Firma beteiligt und hatte sich damals mit einem Anteil von 57% die Mehrheit gesichert.

Für die Aktionäre von Roche waren die letzten Geschäftsjahre dank der soliden Gewinnausschüttungen außerordentlich einträglich. Denn das Pharmaunternehmen hat in den letzten 30 Jahren die Ausschüttungen ohne Unterbrechung erhöht. Zuletzt wurden für 2017 insgesamt 8,30 CHF (6,90 Euro) je Aktie ausgezahlt, und damit 0,10 CHF mehr als im Jahr zuvor. Während die Dividende im Jahr 2007 noch bei 4,60 CHF lag, so hat das Management von Roche sie bis heute fast verdoppelt. Alle Anteilseigner konnten sich in dieser Zeit über eine Rendite von im Schnitt 3,5% freuen. Mit derzeit 3,6% liegt die aktuelle Dividendenrendite sogar etwas über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Und bei weiterhin wachsenden Pharmageschäften dürfte Roche auch in den kommenden Jahren steigende Dividenden verkünden.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.