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23.10.
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QIX Dividenden Europa: H&M kündigt für Filialen und Onlineshop neues Payment-System an, Münchener Rück hält nach jüngsten Katastrophen höhere Prämien für 2019 offenbar doch für möglich

Die steigende Unsicherheit angesichts der globalen politischen Unruheherde bleibt auch heute beim QIX Dividenden Europa Index das belastende Thema. Allerdings hält sich der Index gegenüber dem Gesamtmarkt deutlich robuster und liegt am Nachmittag nur moderat im Minus bei 9.640 Punkten. H&M setzt künftig beim Bezahlen auf eine App-basierte Omni-Channel-Lösung, die sowohl Internet- als auch In-Store-Einkäufe abdeckt. Münchener Rück geht nach den weltweit jüngsten Sturmschäden von stabilen Preisen in der laufenden Verhandlungsrunde aus.

Im Dividenden-Index muss heute die Hennes & Mauritz-Aktie (H&M) stärkere Einbußen hinnehmen und steht damit aktuell bei 15,50 Euro. Den Kunden der schwedischen Modekette sollen im Laufe der kommenden 2 Jahre neue Möglichkeiten zum Bezahlen angeboten werden. Und das nicht nur online, sondern auch in den Filialen des Bekleidungshändlers. Das berichtete zuletzt die “Lebensmittelzeitung“. In Großbritannien und Schweden sollen H&M-Kunden zunächst mit dem Payment-System des schwedischen Anbieters Klarna bezahlen können. Ab 2019 soll das System dort bei H&M eingeführt werden. Das Unternehmen schaffe damit eine App-basierte Omni-Channel-Lösung, die sowohl Internet- als auch In-Store-Einkäufe abdecke, heißt es in den Bericht. Nach Großbritannien und Schweden soll das neue Bezahlsystem auch in Deutschland und 11 weiteren europäischen Ländern zum Einsatz kommen. Die H&M-Gruppe hatte sich erst kürzlich im Rahmen eines Deals mit rund 18 Mio. Euro an der Klarna Bank beteiligt. Der auf Rechnungskäufe spezialisierte Dienstleister soll das Bezahlen für H&M-Kunden sowohl online als auch im Laden vereinheitlichen und auch Retouren vereinfachen, wie die beiden Unternehmen dabei mitteilten. Der Bezahldienst hat bereits ähnliche Partnerschaften mit dem Möbelhaus IKEA und dem britischen Onlinehändler Asos vereinbart. Operativ läuft es derweil bei H&M auch wieder deutlich besser. So konnte der Umsatz überraschend im 3.Quartal (31.08.) um 9% auf 55,8 Mrd. SEK (5,3 Mrd. Euro) gesteigert werden. Positiv war dabei vor allem die Wachstumsbeschleunigung im Vergleich zu den Vorquartalen, in denen der Umsatz jeweils stagnierte. Allein in Deutschland setzten die Schweden im letzten Jahr umgerechnet rund 3,7 Mrd. Euro um. Derzeit drückt jedoch unter anderem der zunehmende Online-Wettbewerb mit Konkurrenten wie Amazon oder Zalando auf den Erfolg der Kette. Der Vorstand hatte daraufhin Ende letzten Jahres eine umfassende Internetoffensive gestartet und der Erfolg des Umbaus zeichnet sich immer mehr ab.

Selbst nach dem jüngsten Anstieg spricht neben der nachhaltigen Dividendenpolitik und auch die weiterhin niedrige Bewertung für die H&M-Aktie. Dabei ist besonders die Kontinuität des Modehändlers beachtlich. Allein in den letzten 10 Jahren wurde die Ausschüttung vom Management konstant von 7,00 SEK auf zuletzt 9,75 SEK (0,94 Euro) je Aktie erhöht. In dieser Zeit erzielten alle Aktionäre auch eine durchschnittliche Rendite von 3,9%. Ungeachtet der jüngsten Erholung ist die Dividendenrendite auch weiterhin fürstlich. Denn sie liegt mit knapp 5,9% deutlich über dem Schnitt der letzten Jahre.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein

Ebenfalls im Minus bei 186,10 Euro präsentiert sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Münchener Rück. Nach den zuletzt schweren Sturmschäden in Japan und den USA blickt der Rückversicherer etwas optimistischer auf die anstehende Vertragserneuerung mit Erstversicherern. Ich erwarte 2019 mindestens eine stabile Erneuerungsrunde, sagte ein Vorstandsmitglied am Montag beim Branchentreffen in Baden-Baden. Erst im September hatte die Münchener Rück nur mit einem stagnierenden Prämienniveau gerechnet, nachdem der Anstieg im Rückversicherungsgeschäft 2018 bereits überraschend gering ausgefallen war. Immerhin hatte die weltweite Versicherungsbranche im letzten Jahr das schwerste Naturkatastrophenjahr ihrer Geschichte erlebt. Und da die gesamte Branche auf einem dicken Kapitalpolster sitzt und auch Finanzinvestoren in das Geschäft vorgestoßen sind, gibt es weltweit allerdings ein Überangebot an Rückversicherungsschutz. Letztlich hatte dies dazu geführt, dass die Prämien der Münchener Rück von 2013 bis 2017 von Jahr zu Jahr gedrückt wurden. Wenn es nur nach Angebot und Nachfrage geht, wird das die Preise nicht nach oben treiben, betonte der Konzern-Manager. Er hofft, dass sich Rückversicherer in den Verhandlungen mit Versicherern, von denen sie Risiken übernehmen, nicht zu weit verbiegen lassen. Die Münchener Rück trifft sich wie auch andere Rückversicherer jedes Jahr im September in Monte Carlo und im Oktober in Baden-Baden mit Maklern und Kunden, um Konditionen und Preise für das kommende Jahr auszuhandeln. In der Branche wird jeweils zum 1.Januar ein Großteil der Verträge in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung erneuert.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.