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22.02.
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QIX Dividenden Europa: Iberdrola erzielt 2017 dank Sondererträgen soliden Gewinnanstieg und strebt höhere Dividende an, Daimler plant Milliardeninvestitionen um boomende Transporter-Sparte auszubauen

Nach der gestrigen Veröffentlichung des Fed-Protokolls drückt heute die Angst vor steigenden US-Zinsen beim QIX Dividenden Europa Index auf die Stimmung. Dementsprechend deutlich liegt der Dividenden-Index auch am Nachmittag im Minus bei 9.715 Punkten. Iberdrola profitiert 2017 neben Sondererträgen auch von jüngster US-Steuerreform, eine höhere Dividende und der angekündigte Aktienrückkauf kommen den Aktionären zugute. Daimler will mit einem großen Investitionspaket den weltweiten Transporter-Verkauf weiter forcieren.

Die Aktie von Iberdrola verbucht heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und steht damit aktuell bei 5,93 Euro. Der spanische Energiekonzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr von Sondererträgen im Rahmen der US-Steuerreform profitieren. Der Nettogewinn stieg damit leicht um 4 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Neben knapp 1,3 Mrd. Euro aus der US-Steuerreform erhöhte auch eine Sonderzahlung aus der Fusion des spanischen Windenergieunternehmens Gamesa mit der Windkraftsparte von Siemens den Jahresgewinn. Dagegen verlief bei Iberdrola das Geschäftsjahr operativ enttäuschend. Ausschlaggebend hierfür war unter anderem eine durch Trockenheit bedingte geringere Produktion von Wasser- und Windkraft in Spanien. Zudem litt der Energieversorger unter schwachen Geschäften in Großbritannien, wo das milde Wetter zu einer geringeren Nachfrage führte. Die Stromerzeugung ging daher im letzten Jahr konzernweit um 3,4 Prozent zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel dementsprechend schwächer aus. Hier musste Iberdrola einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro hinnehmen.

Trotz der schwächeren Geschäftsentwicklung hat das Management für das abgelaufene Jahr eine etwas höhere Dividende von 0,32 Euro in Aussicht gestellt. Zudem will das Unternehmen eigene Aktien im Wert von 745 Mio. Euro in den nächsten Monaten zurückkaufen. Wie Iberdrola ankündigte, sollen vom 21. Februar an bis Mitte Juni insgesamt 99,3 Millionen Aktien erworben werden. Dies wären rund 1,5 Prozent des Grundkapitals. Sollte das Rückkaufvolumen bereits vor Ablauf erreicht sein, würde das Programm entsprechend früher auslaufen.

Der spanische Versorger hatte bereits Ende 2017 seine zukünftige Ausschüttungspolitik bekräftigt. Für die nächsten Jahre wird auch weiterhin eine Ausschüttungsquote von 65 bis 75 Prozent angestrebt. Iberdrola will dabei zukünftig eine Mindestdividende von 0,31 Euro je Aktie ausschütten. Für das Geschäftsjahr 2020 wird aber insgesamt eine Dividende von 0,37 bis 0,40 Euro vom Management angestrebt. Angesichts der jetzt angekündigten 3-prozentigen Dividendenerhöhung auf 0,32 Euro ergäbe sich für die Iberdrola-Aktie eine stattliche Rendite von 5,4 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einer erneut leichten Anhebung auf 0,33 Euro je Aktie.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie von Daimler-Aktie gibt heute im Dividenden-Index etwas nach und notiert aktuell bei 69,70 Euro. Der Stuttgarter Autobauer will mit Investitionen in Höhe von 2,5 Mrd. Euro seinen weltweiten Transporter-Verkauf weiter ankurbeln. Das Geld dient in erster Linie der Markteinführung eines neuen Sprinter-Modells, das kürzlich von Daimler in Duisburg vorgestellt wurde. Demnach fließen die Milliarden vornehmlich in die Entwicklung, die Produktion und Vertriebsmaßnahmen. Ein Teil dieser Ausgaben ist bereits in diese konzernweiten Bereiche geflossen. Der Markt habe sich sehr positiv entwickelt, sagte der Chef der Transporter-Sparte. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Sprinter-Absatz um 4 Prozent auf gut 200.000 Fahrzeuge angezogen. Daimlers zentrales Sprinter-Werk befindet sich in Düsseldorf. Knapp 300 Mio. Euro aus dem Investitionspaket flossen hier in die Produktion. Zukünftig könnte jedoch etwa ein Zehntel der Düsseldorfer Stellen in die USA verlagert werden. Dort hat der Autokonzern für umgerechnet 500 Mio. Euro ein neues Transporter-Werk errichtet. Die mögliche Stellenverlagerung hatte Daimler schon vor einigen Jahren angekündigt. Der Spartenchef stellte jetzt aber einen langsameren Personalabbau in Aussicht. Dazu will Daimler im Jahr 2019 seinen Sprinter als Elektroversion auf den Markt bringen. Beim Stromer-Modell müsse man vor Kunden viel Aufklärungsarbeit leisten, erklärte der Manager.

Der Daimler-Konzern ist bereits seit Jahren für seine zuverlässige Dividendenpolitik bekannt. Dementsprechend hat das Management die Ausschüttung beständig von 1,85 Euro im Jahr 2010 auf zuletzt 3,25 Euro gesteigert. In diesem Zeitraum erzielten die Aktionäre eine durchschnittliche Rendite von 4,5 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2017 wurde überraschend eine um 0,40 Euro höhere Dividende von 3,65 Euro angekündigt. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses ergäbe sich damit eine Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Zudem erzielte Daimler in den letzten Jahren ein Gewinnwachstum von im Schnitt 6,5 Prozent und legte damit das eigentliche Fundament für die bemerkenswerte Dividendenkontinuität.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.