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21.09.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Immobilienspezialist Vonovia kommt trotz Covid-19 weiterhin auf zweistellige Mietzuwächse (12%) und Thales steht dank Ausrichtung auf Megatrends dem Abschwung robust gegenüber

Die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa drücken den QIX Dividenden Europa Index am Montag erstmals wieder deutlicher ins Minus. Dabei gibt der Index am Nachmittag über 2% auf 10.590 Punkte nach. Wohnungsvermieter Vonovia sieht auch in den kommenden Jahren gute Chancen für solides Wachstum auf dem europäischen Immobilienmarkt und bietet 2,7% Dividende. Technologiekonzern Thales leidet zwar unter coronabedingten Rückgängen, treibt aber die Expansion in neue Wachstumsfelder dennoch voran.

Im Rahmen der heutigen Marktverwerfungen gibt auch die Vonovia-Aktie im Dividenden-Index um rund 2,7% nach und steht damit aktuell bei 59,10 Euro. Die Immobiliengesellschaft, die sich auf die Verwaltung von privaten Wohnungen und hier besonders auf Ländern wie Deutschland, Österreich und Schweden fokussiert, setzt auf eine anhaltend positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und kann deshalb weiteres Geld bei Investoren einsammeln. Und auch die gegenwärtigen Pandemie sowie die damit verbundene Krise spürt Vonovia als Deutschlands größter Wohnungsvermieter mit seinen in Besitz befindlichen bundesweit 355.000 Wohnungen geschäftlich kaum. Jedenfalls stiegen die Mieteinnahmen in den ersten 6 Monaten bei einem weiterhin geringen Leerstand um fast 12% auf 1,13 Mrd. Euro. Die starken Zahlen spiegeln dabei vor allem den Zuzug junger Menschen in Großstädte aus dem In- und Ausland wider sowie die weiterhin hohe Modernisierungsrate bei bestandseigenen Wohnimmobilien. Auf Expansionskurs war der Immobilienanbieter aber mit milliardenschweren Zukäufen bereits in den vergangenen Jahren, zuletzt wurde dabei der schwedische Großvermieter Hembla zugekauft. Vonovia selbst sieht sich auch auf einem guten Weg seine mittelfristigen Ziele erreichen zu können, immerhin stehen bei dem Unternehmen kaum noch Wohnungen leer.

Für 2020 wird von Unternehmensseite jedenfalls ungeachtet aller Covid-19-Einflüsse ein Gewinnzuwachs von bis zu 9% anvisiert, was durchaus ein Spitzenwert wäre. Fällige Schulden sollen zudem mit den jüngst am Kapitalmarkt eingesammelten 1 Mrd. Euro beglichen werden, mit dem restlichen Geld dürften sich die für den Immobilienverwalter ergebenden Wachstumschancen genutzt werden. Letztlich sollte Vonovia dank seines europaweiten Wohnungsbestands von derzeit 415.000 Einheiten und der Flucht in Betongold angesichts historisch niedriger Zinsen auch zukünftige Dividendenzahlungen problemlos finanzieren können. Am 30.Juni hatte der Vorstand für 2019 insgesamt 1,57 Euro nach 1,44 Euro im Vorjahr an seine Aktionäre ausgeschüttet. Trotz jüngstem Anstieg bietet die Aktie somit derzeit noch immer eine solide Dividendenrendite von 2,7%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Deutliche Abgaben auf aktuell 62,90 Euro muss am Montag im Dividenden-Index auch die Aktie von Thales hinnehmen. Zwar ist der französische Rüstungs- und Transportkonzern mit seinen Geschäften schon jetzt breit Diversifiziert, langfristig will das Unternehmen in vielen Sparten seine globale Technologieführung aber ausbauen. So bietet Thales verschiedene Dienstleistungen und Produkte für Kunden in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und Transport sowie digitale Identität, Sicherheit und Verteidigung an. In 68 Ländern wurden 2019 damit fast 19 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das Management investiert zudem vor allem in digitale Innovationen wie Big Data, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit. Aber auch in Technologien, die Unternehmenskunden, Organisationen und Regierungen an sicherheitsrelevanten Stellen unterstützen. So konnte Thales, als Teil eines Konsortiums, das aus globalen Teams besteht, und aus der Ferne an der Umsetzung von Projekten arbeitetet, kürzlich der thailändischen Regierung erfolgreich sogenannte E-Reisepässe der nächsten Generation bereitstellen. Die entwickelten Reisepässe enthalten neben verbesserten Sicherheitsmerkmalen wie eingebettete biometrische Daten auch eine hochgeprägte Unterschrift.

Aber auch langfristig sieht es außergewöhnlich gut für das Technologieunternehmen aus. Zuletzt waren die Auftragsbücher von Thales jedenfalls noch immer gefüllt, und die angestrebte Expansion in neue Absatzmärkte dürfte nach dem Virus-bedingten Abschwung ebenfalls seine Wirkung entfalten. Auch die im Kerngeschäft erzielte Eigenkapitalrendite von 20% ist als ziemlich stark zu bezeichnen. Zuletzt wurde aber die Dividende für 2019 deutlich von 2,08 Euro im Vorjahr auf nur 0,60 Euro zur Liquiditätssicherung gesenkt. Nach der jahrelang insgesamt konservativen Ausschüttungspolitik des Unternehmens liegt die Kapitalrendite der Thales-Aktie damit nur noch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre von rund 2%.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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