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16.04.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Investor AB glänzt mit grundsolider Bilanz und beachtlicher Dividendenkontinuität, Swisscom rechnet nach jüngster Entscheidung des Ständerates mit längerem 5G-Netzausbau

Das Ausbleiben einer weiteren Eskalation des Syrien-Konflikts stützt heute den QIX Dividenden Europa Index. Damit zeigt sich der Index erneut relativ robust gegenüber dem Gesamtmarkt und notiert am Nachmittag fast unverändert bei 9.770 Punkten. Investor AB gilt als langfristig orientiertes Beteiligungsunternehmen mit einem beeindruckenden Track-Record an Dividendenerhöhungen. Swisscom-Chef erwartet nach Nein-Entscheidung zur Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte mit Verzögerungen beim Mobilfunk-Netzausbau.

Einer der heutigen Gewinner im Dividenden-Index ist die Investor AB-Aktie. Aktuell legt sie um 2,3 Prozent auf 35,30 Euro zu. Die Holdingsgesellschaft ist die Investment-Tochter der schwedischen Großindustriellen-Familie Wallenberg. In ihrem Portfolio befinden sich bekannte skandinavische Namen wie ABB, AstraZeneca, Electrolux und auch die amerikanische Technologiebörse Nasdaq. Investments werden vornehmlich in börsennotierte Unternehmen getätigt und diese werden teils auch sehr langfristig gehalten. An einigen Unternehmen ist Investor AB bereits seit über einem halben Jahrhundert beteiligt. Das Management ist dabei in erster Linie für sein ausgesprochen aktivistisches Vorgehen bekannt. Aber auch für seine grundsolide Bilanz mit einer insgesamt konservativen Ausschüttungsquote. Zuletzt hatte Investor AB als Anker-Aktionär seine bereits bestehenden Anteile an dem schwedischen Telekommunikationsausrüster Ericsson aufgestockt. Unternehmensangaben zufolge wurden dabei weitere Ericsson-Aktien im Wert von rund einer Mrd. SEK (95 Mio. Euro) erworben. Dadurch stieg die Beteiligung an Ericsson von 5,9 auf 6,6 Prozent. Die schwedische Investmentgesellschaft wurde damit wieder der größte Anteilseigner vor Cevian Capital mit 6,4 Prozent. Insgesamt liegen aber die Stimmrechtsanteile von Investor AB bei 22,2 Prozent.

Bemerkenswert sind gleichwohl die schon seit Jahrzehnten kontinuierlich ansteigenden Dividendenausschüttungen der Holding. Lag die Dividende für das Geschäftsjahr 2009 noch bei 4,00 SEK, so hat sie sich bis 2017 auf 12,00 SEK (1,14 Euro) glatt verdreifacht. Schließlich konnten sich die Anteilseigner während dieser Zeit über eine durchschnittliche Rendite von 3,5 Prozent freuen. Auch wenn die aktuelle Dividendenrendite mit 3,2 Prozent leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. So ist es doch vor allem der langfristige Track-Record an Dividendenerhöhungen, der für die Aktie spricht.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Swisscom-Aktie zählt heute im Dividenden-Index mit zu den Tagesfavoriten und notiert damit aktuell im Plus bei 381,90 Euro. Der Schweizer Telekomkonzern rechnet angesichts des Neins des Ständerates zur Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte im März mit Verzögerungen beim Mobilfunk-Netzausbau. Der Netzausbau wird viel länger dauern und das Potenzial von 5G wird nicht voll erschlossen werden können, sagte der Vorstand am Donnerstag in einem Interview mit der Handelszeitung. Dementsprechend werde Swisscom den ursprünglichen Fahrplan zum Ausrollen von 5G nicht einhalten, denn es müssten nun substanziell mehr Antennen gebaut werden. Dem Manager zufolge braucht das aber Zeit und Geld. Der Entscheid in Bern hätte aber durchaus Konsequenzen für das Land. Die Schweiz werde es schwer haben, ihre internationale Spitzenposition bezüglich Leistungsfähigkeit des Netzes zu erhalten, so der Swisscom-Chef. Auch auf die Frage, bezüglich des neuen Preisbrecher-Angebots des Konkurrenten Salt für Internet, TV, Mobile und Festnetz gibt sich der Manager betont gelassen. Der Schritt war seit längerem erwartet worden und zeige, dass der Wettbewerb auf allen Ebenen in der Branche weiter zunehme, erklärte der Vorstand im Interview. Mit der Zweitmarke Wingo spreche man seit Jahren selber gezielt jüngere, digitalaffine und urbane Kunden an.

Allerdings konnte der Swisscom-Konzern trotz des intensiven Wettbewerbs im zurückliegenden Geschäftsjahr die eigenen Prognosen erfüllen. Folglich haben die Aktionäre die angekündigte Dividende von 22 CHF (18,60 Euro) pro Aktie erhalten. Bereits seit 2011 schüttet der Schweizer Mobilfunkanbieter eine der stabilen Umsatz- und Gewinnentwicklung angemessene Dividende von 22 CHF aus. Davor schwankte sie über mehrere Jahre zwischen 19,00 und 21,00 CHF. Das Management des Unternehmens hat jedoch die Anteilseigner in den letzten 10 Jahren im Schnitt mit einer weit überdurchschnittlich hohen Rendite von 4,9 Prozent verwöhnt. Gegenwertig liegt die Swisscom-Aktie mit ihrer Dividendenrendite von 4,8 Prozent nur leicht darunter.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.