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QIX Dividenden Europa: Klimaexperten der Münchener Rück rechnen in diesem Jahr nur mit durchschnittlicher Hurrikans-Saison, FDA stellt Roche für Hemlibra beschleunigtes Zulassungsverfahren in Aussicht

Ungeachtet des G7-Gipfels am Wochenende und der wieder etwas unsicheren Börsenstimmung zeigt sich heute der QIX Dividenden Europa Index äußerst stabil. Dementsprechend notiert der Index am Nachmittag gegenüber dem Vortagesschluss kaum verändert bei 9.970 Punkten. Klimaexperten der Münchener Rück erwarten in diesem Jahr insgesamt bis zu 9 Hurrikans. Roche erhält für seinen Hoffnungsträger Hemlibra von der US-Zulassungsbehörde weitere Bestätigung für künftiges Umsatzpotenzial.

Die Aktie der Münchener Rück präsentiert sich heute im Dividenden-Index leicht im Plus bei 179,30 Euro. Der weltgrößte Rückversicherer hat eine eigene Klimaforschungsabteilung, da Unwetterschäden für das Unternehmen ein großer Kostenfaktor sind. In diesem Jahr erwarten Klimaforscher insgesamt weniger tropische Wirbelstürme im Nordatlantik nach den Rekordschäden im Vorjahr. Nach den Prognosen mehrerer Forschungsinstitute ist eine eher durchschnittliche Hurrikan-Saison zu erwarten, teilten die Klimaexperten der Münchener Rück kürzlich mit. Die eigentliche Hurrikan-Saison beginnt alljährlich Anfang Juni. Vor den Küsten der Karibik und der USA bilden sich dabei im Sommer und Frühherbst im langjährigen Mittel um die 6,3 Wirbelstürme pro Saison. 2017 hatten sich in der Region immerhin 10 Hurrikans gebildet. Drei davon hinterließen besonders schwere Schäden und verursachten rekordverdächtige Kosten von zusammen 220 Mrd. USD. Die Anrainerstaaten müssen sich auf eine normale Tropensturmsaison einstellen, bei der ein Hurrikan oder sogar ein schwerer Hurrikan sie treffen könnte, schrieben die Münchener Rück-Klimaforscher in einer Studie. Sie erwarten 5 bis 9 Hurrikans, ebenso wie die US-Wetterbehörde.

Allerdings steht die Prognose unter Vorbehalt, denn auch 2017 hatten Fachleute zunächst eine eher unterdurchschnittliche Saison erwartet. Und außerdem kann bereits ein einziger Hurrikan extreme Schäden verursachen. Die Langfristprognosen für die Versicherungsbranche sind jedenfalls ebenso wenig erfreulich wie für die Bewohner der betroffenen Regionen. Bei Hurrikanen erwarten Forscher in der Summe zwar nicht mehr Stürme, langfristig aber einen höheren Anteil besonders zerstörerischer starker Hurrikane, sagte zuletzt der Vorstand des Rückversicherers. Für 2018 erwartet er nun bei der Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung einen Rückgang auf 97 Prozent, das sind 2 Prozentpunkte weniger als bisher. Allein in den ersten 3 Monaten lag die Kennziffer bei 88,6 Prozent, nach 97,1 Prozent im Vorjahresquartal.

Angesichts der jüngst ausgeschütteten Dividende von 8,60 Euro kommt die Aktie der Münchener Rück mittlerweile wieder auf eine beträchtliche Kapitalrendite von 4,8 Prozent. Aber nicht nur die hohe Rendite ist überzeugend sondern auch die Dividendenkontinuität des Unternehmens. Seit 2007 hat das Management die Gewinnausschüttung stetig von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro je Aktie angehoben. Letztlich kamen die Aktionäre während dieser Zeit in den Genuss einer Rendite von durchschnittlich immerhin 5,0 Prozent. Die entsprechende Ausschüttungsquote der Münchener Rück lag in den letzten Jahren bei rund 50 Prozent, was für einen Dividendentitel ausgesprochen konservativ ist. Für 2018 wird zwar insgesamt mit einer Erhöhung der Dividende auf 9,20 Euro gerechnet. Aber selbst wenn eine unveränderte Ausschüttung angekündigt werden würde, ergäbe sich immer noch eine attraktive Rendite.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Kaum verändert und damit stabil bei 182,50 Euro zeigt sich heute im Dividenden-Index auch die Aktie der Roche Holding. Der Schweizer Pharmahersteller hat von der US-Zulassungsbehörde FDA für sein Blutermittel Hemlibra ein beschleunigtes Zulassungsverfahren (Priority Review) in Aussicht gestellt bekommen. Dieses bezieht sich auf den Einsatz des Mittels bei Patienten, die an Hämophilie A ohne Faktor VIII-Inhibitoren leiden, wie das Unternehmen in dieser Woche mitteilte. Die Behörde habe sich in ihrer Entscheidung auf Daten aus der HAVEN 3-Studie gestützt. Diese hatte gezeigt, dass Patienten mit dieser bestimmten Form der Bluterkrankheit eine Reduktion der Blutungen um bis zu 97 Prozent zeigten. Dabei wurden sie entweder einmal pro Woche oder alle zwei Wochen mit Hemlibra prophylaktisch behandelt. Die FDA erteilt den Status 'Priority Review' in solchen Fällen, wenn das zu untersuchende Mittel eine deutliche Verbesserung gegenüber der aktuellen Behandlungsmöglichkeit darstellt, heißt es weiter. Schon im April hatte die US-Behörde Hemlibra in dieser Indikation den Status Therapiedurchbruch erteilt. Hemlibra ist bereits in den USA für die prophylaktische Behandlung von Patienten mit Hämophilie A und Faktor VIII-Inhibitoren zugelassen. Faktor VIII ist ein Blutgerinnungsfaktor. Menschen, die an Hämophilie A leiden, weisen einen akuten Mangel, wenn nicht gar ein Fehlen dieses Faktors auf.

Zum Jahresauftakt konnte Roche zuletzt mit seiner Umsatzentwicklung in den beiden Konzernbereichen Pharma (+1,7%) und Diagnostics (-1,9%) die Erwartungen erfüllen. Vor allem aber entwickelten sich die neuen Roche-Produkte Hemlibra und Ocrevus äußerst positiv. Mit einem ausgewiesenen Umsatz von 479 Mio. CHF konnte Ocrevus die Konsensschätzungen von 395 Mio. CHF deutlich übertreffen. Bei Hemlibra lag der Quartalsumsatz mit 23 Mio. CHF ebenfalls über der Prognose von 15 Mio. CHF. An der bisherigen Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält Roche insgesamt weiterhin fest und kündigte auch eine höhere Dividende an. Genauere Gewinnzahlen veröffentlicht das Unternehmen generell nur zum Halbjahr und am Jahresende.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.