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QIX Dividenden Europa: Münchener Rück verkündet neben Gewinnsprung in Q1 auch starkes Neugeschäft, Allianz will eine "Fusion unter Gleichen" in der Versicherungsbranche anschieben

Die insgesamt wiederhin positive Stimmung an den Börsen und der nachgebende Euro sorgen beim QIX Dividenden Europa Index heute für eine stabile Entwicklung. Der Index liegt damit am Nachmittag nur moderat im Minus bei 10.135 Punkten. Münchener Rück steigert Quartalsgewinn dank geringer Großschäden um 48 Prozent und weitet Prämienvolumen um über 8 Prozent aus. Allianz-Konzern erwägt statt großer Übernahmen eine “Fusion unter Gleichen“ und steigt zugleich bei der portugiesischen Bank BPI aus.

Angesichts endgültiger Geschäftszahlen präsentiert sich heute die Aktie der Münchener Rück im Dividenden-Index leicht im Minus bei 190,30 Euro. Der Rückversicherer hat die zuletzt leicht gestiegenen Preise zu einer Ausweitung seines Geschäfts genutzt. Bei der Neuverhandlung der Verträge zum 1. April sei das Prämienvolumen um 8,1 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro ausgeweitet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Preise seien um 0,8 Prozent höher ausgefallen. Insgesamt war das 1.Quartal bei der Münchener Rück von einer ungewöhnlich geringen Zahl an Naturkatastrophen und anderen Großschäden geprägt. Dabei wurden sogar 50 Mio. Euro mehr Rückstellungen für frühere Jahre aufgelöst als neu hinzugekommene Schäden kosteten. Das trieb den Nettogewinn des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 827 Mio. Euro. Bereits im April hatte die Münchener Rück einen Gewinn von mehr als 800 Mio. in Aussicht gestellt. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen zum Jahresauftakt um 1,6 Prozent auf 13,1 Mrd. Euro. Da weltweit ein Großteil des Rückversicherungsgeschäfts in Dollar abgewickelt wird, wäre währungsbereinigt der Zuwachs mit 7,8 Prozent sogar höher ausgefallen. Mit dem Start in das Jahr können wir sehr zufrieden sein, betonte der Finanzvorstand. Für 2018 erwartet er nun bei der Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung einen Rückgang auf 97 Prozent, das sind 2 Prozentpunkte weniger als bisher. Allein in den ersten 3 Monaten lag die Kennziffer bei 88,6 Prozent, nach 97,1 Prozent im Vorjahresquartal. Auch an der Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält die Münchener Rück fest. Hierbei wird mit einem Ergebnis von 2,1 bis 2,5 Mrd. Euro gerechnet.

Neben seiner nachhaltigen Dividendenpolitik überzeugt der Münchener Rückversicherer weiterhin auch mit einer weit überdurchschnittlich hohen Rendite. Mit der kürzlich ausgeschütteten unveränderten Dividende von 8,60 Euro für 2017 ergibt sich basierend auf dem derzeitigen Aktienkurs eine attraktive Rendite von 4,5 Prozent. Seit 2007 hat das Management der Münchener Rück die Gewinnausschüttung in den letzten Jahren kontinuierlich von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro je Aktie erhöht. Alle langfristigen investierten Aktionäre erzielten dabei eine durchschnittliche Rendite von 5,0 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.



Nach dem jüngsten Kursanstieg zeigt heute die Aktie der Allianz im Dividenden-Index ebenfalls leichte Abgaben auf 199,20 Euro. Der Vorstand des Versicherungskonzerns bringt eine "Fusion unter Gleichen" mit einem großen Konkurrenten ins Spiel. Das könne ein Weg sein, um eine große Transaktion umzusetzen, die die Versicherungsbranche verändere, deutete der Allianz-Manager in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Financial Times an. Die Aufschläge auf den Aktienkurs von Übernahmezielen, die zuletzt gezahlt worden seien, sind verrückt. Bei dem Ziel einer "Fusion unter Gleichen" schließen sich Unternehmen ohne eine Übernahmeprämie zusammen. Allerdings müssten große Unternehmen zu Fusionen bereit sein, und wir haben nicht viele davon gefunden, sagte der Allianz-Chef der Zeitung. Wir sind immer für solche Diskussionen offen. Eine feindliche Übernahme schloss der Manager indes aber erneut aus.

Zudem kündigte der Allianz-Konzern nach mehr als zwei Jahrzehnten den Ausstieg bei der portugiesischen Bank BPI an. Damit ebnet der Münchener Versicherer der spanischen Caixabank den Weg für eine Komplett-Übernahme. Für ihren 8,4-prozentigen Anteil an der BPI bekommt die Allianz insgesamt 178 Mio. Euro, wie das Unternehmen bereits am Sonntagabend mitteilte. Der Preis von 1,45 Euro je Aktie liegt knapp 23 Prozent über dem Schlusskurs der BPI-Papiere vom Freitag. Die spanische Sparkasse, die vor gut einem Jahr die Mehrheit übernommen hatte, kommt damit auf 92,9 Prozent und kann BPI dadurch von der Börse nehmen. Die restlichen Aktionäre erhalten ein Pflichtangebot. Bisher verkauft die Allianz über BPI in Portugal ihre Lebens-, Kranken-, Auto- und andere Sachversicherungen. Allerdings soll die Kooperation in der Lebensversicherung Ende 2019 auslaufen. Danach will BPI Produkte der BPI Vida e Pensoes vertreiben, die seit dem vergangenen Jahr ebenfalls ihrem Großaktionär Caixabank gehört. In der Sachversicherung, auf die die Allianz vornehmlich setzt, soll die Zusammenarbeit dagegen um 10 Jahre verlängert und auch ausgeweitet werden.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.