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QIX Dividenden Europa: Münchener Rück will offenbar Vermögenverwaltungssparte MEAG abstoßen, Zögerliche US-Zulassungen von Generika-Konkurrenz beflügelt GlaxoSmithKline

Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und der weiter schwelende internationale Handelskonflikt drücken den QIX Dividenden Europa Index heute ins Minus. Trotz der äußerst robusten Vorwoche gibt der Index damit bis zum Nachmittag auf 9.865 Punkten nach. Münchener Rück führt Medienberichten zufolge Gespräche mit dem US-Fondsmanager Guggenheim über den Verkauf seiner Vermögensverwaltungstochter. Glaxo-Aktie profitiert von mehrfacher Zurückweisung durch die US-Behörden bei Generika-Konkurrenz für das Asthmamittel Advair.

Die Aktie der Münchener Rück präsentiert sich heute im Dividenden-Index leicht im Minus bei 178,10 Euro. Der weltgrößte Rückversicherer erwägt einem Insider zufolge den Verkauf seines Vermögensverwalters MEAG an den US-Fondsmanager Guggenheim Partners. Es gebe derzeit Gespräche, die noch in einem frühen Stadium seien, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Wie das Wall Street Journal berichtete, könnte die Münchener Rück im Gegenzug einen nicht näher bezifferten Anteil an Guggenheim bekommen. Die MEAG-Tochter gilt mit einem aktuell verwalteten Vermögen von rund 250 Mrd. Euro als zu klein, um etwa bei großen Infrastruktur-Projekten die nötige Schlagkraft zu entwickeln. Mit einem ähnlich großen Investor wie Guggenheim wäre das leichter. Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, Guggenheim spreche mit großen Versicherern, Staatsfonds und anderen Geldsammelstellen über eine Beteiligung an ihrer Vermögensverwaltungssparte. Bei der Münchener Rück investiert die MEAG-Sparte vornehmlich die Kapitalanlagen der Konzernmutter und der Erstversicherungstochter Ergo. Zudem legt sie auch Investmentfonds für externe Kunden und Privatanleger in kleinerem Umfang auf. Guggenheim dagegen verwaltet für Versicherer, Pensionsfonds und andere Investoren rund 305 Mrd. USD (260 Mrd. Euro). Die Münchener Rück könnte damit nach einer Einbringung der MEAG mit einem größeren Minderheitsanteil an einem fusionierten Vermögensverwalter rechnen. Guggenheim ist in Privatbesitz und bei seinen Investments bisher stark auf die USA konzentriert. Mit der MEAG könnte der New Yorker Investor seine Reichweite in Europa deutlich vergrößern.

Neben ihrer nachhaltigen Dividendenpolitik überzeugt die Münchener Rück weiterhin auch mit einer weit überdurchschnittlich hohen Rendite. Mit der zuletzt ausgeschütteten Dividende von 8,60 Euro für 2017 ergibt sich basierend auf dem derzeitigen Aktienkurs eine üppige Kapitalrendite von 4,8 Prozent. Seit 2007 hat das Management des Münchener Rückversicherers die Gewinnausschüttung kontinuierlich von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro je Aktie erhöht. Alle langfristigen investierten Aktionäre erzielten dabei eine durchschnittliche Dividendenrendite von 5,0 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem kräftigen Kursanstieg der vergangenen Wochen notiert die Aktie von GlaxoSmithKline heute im Dividenden-Index im Minus bei 17,30 Euro. Der britische Pharmakonzern sorgt sich weiterhin um die steigende Generika-Konkurrenz, insbesondere beim seinem Asthma-Blockbuster Advair. Allerdings möchte sich neben der Novartis-Tochter Sandoz auch der US-Generikahersteller Mylan ein großes Stück vom milliardenschweren Umsatzkuchen sichern. Beide Unternehmen müssen sich jedoch mit einer Zulassung in den USA gedulden und verschaffen GlaxoSmithKline damit etwas Luft. Wie Mylan kürzlich bekannt gab, konnten die US-Behörden zum wiederholten Male für die Advair-Kopie keine Zulassung erteilen. Es wurden kleinere Mängel festgestellt, hieß es. Auch Novartis musste in diesem Jahr bereits einen Rückschlag auf dem Weg zur Zulassung eines Advair-Generikums hinnehmen. So konfrontierte im Februar die US-Gesundheitsbehörde FDA das Unternehmen mit dem "Complete Letter of Response", da die Amerikaner weitere Fragen hatten. Derweil versucht GlaxoSmithKline drohenden Umsatzeinbußen bei Advair mit neuen Medikamenten entgegenzuwirken. Hierzu zählen unter anderem die Gürtelrose-Impfung Shingrix oder auch Relvar/Breo. Dass Mylan dabei weiter auf eine Zulassung warten muss, spielt GlaxoSmithKline durchaus in die Karten. Für das Asthma-Mittel des Unternehmens rechnen Analysten im laufenden Jahr im Schnitt mit einem weltweiten Umsatz von 2,5 Mrd. Euro. 2019 sollen es nur noch 1,8 Mrd. Euro sein. Sollte dieses Jahr aber kein generisches Advair mehr auf dem US-Markt eingeführt werden, dann erwartet GlaxoSmithKline ein bereinigtes Gewinnwachstum von 4 bis 7%. Die geplante Dividende für das laufende Geschäftsjahr von 80 GBP (0,91 Euro) wäre damit gut abgesichert.

Die DZ Bank hatte jüngst den fairen Wert für die GlaxoSmithKline-Aktie von 16,00 auf 17,50 GBP (19,80 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der britische Pharmakonzern habe mit einigen guten Nachrichten aus der Wirkstoffentwicklung seinen derzeit positiven Trend untermauert, schrieben die Analysten in einer Studie. Für die Aktie sprächen zudem die zurückhaltende Zukaufs-Politik, eine hohe Dividendenrendite und die noch günstige Bewertung.



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Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.