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27.08.
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QIX Dividenden Europa: Nestlé wächst mit 8% derzeit so stark wie selten zuvor und profitiert dabei von Kaffee- sowie Wassermarken und Iberdrola treibt Ausbau von Ladeinfrastruktur zur ÖPNV-Elektrifizierung voran

Angesichts der heute mit Spannung erwarteten geldpolitischen Rede von Fed-Chef Jerome Powell zeigt sich am Freitag der QIX Dividenden Europa Index entsprechend zurückhalten. Der Index liegt daraufhin am Nachmittag unverändert bei 13.375 Punkten. Nestlé vermeldet für Q2 starke Zuwächse vor allem im Kaffeegeschäft und setzt künftig noch stärker auf Gesundheits-Produkte. Iberdrola arbeitet künftig mit dem Bushersteller Irizar zusammen, um die Elektrifizierung städtischer Busflotten bis 2023 in Spanien zu beschleunigen.

Im aktuellen durchwachsenen Marktumfeld zeigt sich am Freitag im Dividenden-Index die Aktie von Nestlé robust und legt dabei leicht auf 107,60 Euro zu. Für manche mag der Schweizer Lebensmittelproduzent ein eher langweiliges Unternehmen sein, mit seinen Marken wie Vittel, Contrex und Perrier ist es im globalen Handel mit abgefülltem Trinkwasser aber durchaus dominierend. Insgesamt vertreibt Nestlé international über 70 verschiedene Wassersorten und verdient am milliardenschweren und weiterhin boomenden Markt für Wasser auf diese Weise kräftig mit. Bei dem Getränkehersteller und Kaffeespezialisten laufen aber auch die anderen Sparten derzeit weltweit auf Hochtouren. Allein im 2.Quartal zogen die Erlöse gruppenweit um 8% an, wovon 1,3% auf gestiegene Preise zurückzuführen war. Vor allem aber in den Schwellenländern konnte Nestlé ordentlich zulegen und ein beachtliches Wachstum von 10% generieren. Aufgeschlüsselt nach Produktkategorien hatte das Kaffee-Geschäft letztlich am meisten dazu beigetragen, angetrieben von der starken Nachfrage bei den 3 Premiummarken Nescafé, Nespresso und Starbucks. Erst im Juli wurde von den Schweizern dabei die Zusammenarbeit mit der US-Kaffeehauskette Starbucks verstärkt, um zukünftig trinkfertige Kaffeegetränke in ausgewählte Märkte in Südostasien und Lateinamerika einzuführen.

Auch das globale Wassergeschäft soll dem Management zufolge mit der stärkeren Ausrichtung auf die wichtigsten Premiumsorten umgebaut werden. Die zuletzt angeschlagene Wassersparte des Unternehmen und "Nestlé Professional" konnten angesichts der Rücknahme vieler Lockdown-Maßnahmen im letzten Quartal sogar wieder leichtes Wachstum vermelden, Nestlé selbst strebt zudem an, künftig noch mehr auf Gesundheits-Produkte zu setzen. Die künftige Strategie beruht dabei auf 2 Säulen, die sich insbesondere auf medizinische Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel sowie verschreibungspflichtige Medikamente konzentriert. Die Aktie des Lebensmittelherstellers bleibt dank dieser Pläne ein klassisch defensiver Wert, innerhalb der internationalen Konsumgüterindustrie. Allerdings liegt das Bewertungsniveau derzeit über dem Durchschnitt der Vergangenheit, und lässt damit kaum weiteres Kurspotenzial zu. Nestlé wird aber vor allem wegen seiner verlässlichen Dividendenpolitik geschätzt. Schon über 20 Jahre hintereinander wurden die Ausschüttung vom Unternehmen erhöht. Aktuell bietet sie folglich auch eine solide Dividendenrendite von 2,4%, und damit weit mehr als das europäische Zinsniveau hergibt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Eine durchaus enttäuschende Performance hat in den letzten 4 Monaten im Dividenden-Index die Aktie von Iberdrola hingelegt. Und auch im heutigen Umfeld liegt sie mit 0,5% im Minus bei 10,43 Euro. Dabei lief es im Tagesgeschäft zuletzt wieder deutlich besser, und auch beim Ausbau der E-Mobilität ist der spanische Energieversorger mittlerweile führend. Erst Ende Juli wurde bekannt gegeben, dass Iberdrola und das spanische Busunternehmen Irizar künftig gemeinsam an der Elektrifizierung städtischer Busflotten arbeiten wollen. Dafür soll die nötige Ladeinfrastruktur geschaffen sowie das Recycling und die Wiederverwendung von E-Bus-Batterien vorangetrieben werden. Während aber der größte Stromerzeuger Spaniens im Bereich Elektromobilität bisher vor allem als Ladeinfrastruktur-Spezialist und Lieferant von Erneuerbaren Energien aktiv ist, unternimmt Irizar seit einigen Jahren weitreichende Anstrengungen, sein eigenes Bus-Produktportfolio zu elektrifizieren. Die zunächst auf 2 Jahre angelegte Rahmenvereinbarung zwischen beiden Firmen beinhaltet auch die Sondierung von F&E-Programmen und spezifische Projekte zur Entwicklung neuer eMobility-Technologien. Iberdrola ist bereits von Irizar damit beauftragt worden, dessen Werke auf erneuerbare Energieversorgung umzustellen. Der Bus-Hersteller hatte letztmals 2019 eine neue Generation seines Elektrobusses “ie bus“ auf den Markt gebracht, der seitdem in Längen-Varianten mit 10, 12, 15 und 18 Metern angeboten wird. Aber auch das Management des Energieerzeugers hat gegenwärtig ehrgeizige Ladeinfrastruktur-Pläne.

Schon im Frühjahr 2020 teilte Iberdrola jedenfalls mit, in den kommenden 5 Jahren bis zu 150 Mio. Euro in die Installation von 150.000 Ladepunkten in Haushalten, Unternehmen, Städten sowie an Autobahnen und Landstraßen investieren zu wollen. Die Pläne sehen zudem auch die Installation von Ladestationen in Portugal, Italien und Großbritannien vor. Inzwischen seien mehr als 50 Vereinbarungen zum Infrastrukturaufbau mit Verwaltungen, Institutionen, Unternehmen, Tankstellen, Händlern und Herstellern von Elektrofahrzeugen abgeschlossen, gab das Unternehmen jüngst bekannt. Darunter fallen auch Kooperationen mit den Autoherstellern Porsche, Volkswagen und Mercedes-Benz. Außerdem ist Iberdrola in die derzeitigen Planungen einer möglichen Batteriezellenfabrik in Spanien involviert. Als erstes spanisches Unternehmen ist es auch der EV100-Initiative der Climate Group beigetreten und hat sich dabei verpflichtet, seinen gesamten Fuhrpark noch schneller zu elektrifizieren.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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