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28.10.
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QIX Dividenden Europa: Papierhersteller UPM-Kymmene vermeldet für Q3 mit +24% bislang stärkstes Umsatzplus der Unternehmensgeschichte und Zertifizierungsspezialist SGS kauft in Frankreich zu

Neben der EZB-Sitzung dominiert am Donnerstag eine Flut von Quartalsberichten das Börsengeschehen. Dennoch liegt der QIX Dividenden Europa Index am Nachmittag leicht im Minus bei 12.950 Punkten. UPM erzielt in Q3 angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Papier- und Holzprodukten sowie Biodiesel ein Rekordquartal. SGS kündigt die Übernahme der französischen Groupe IDEA TESTS an, und bietet derzeit fast 3% Dividende.

Ungeachtet guter Geschäfte bewegt sich im Dividenden-Index die Aktie von UPM-Kymmene seit Monaten nur seitwärts. Auch am Donnerstag präsentiert sie sich kaum verändert bei 30,95 Euro. Dabei hatte der finnische Hersteller von Papier-, Zellstoff- und Holzprodukten in den zurückliegenden 3 Monaten ein Rekordquartal angesichts der anhaltend hohen weltweiten Nachfrage und trotz volatiler wirtschaftlicher Markbedingungen hingelegt. Geholfen haben UPM hierbei insbesondere der gestiegene Absatz von Spezialpapier und Verpackungsmaterial gerade in Europa und Nordamerika sowie Preiserhöhungen aufgrund höherer Energie- und Logistikosten. Letztlich stand im 3.Quartal ein Umsatzplus von 24% auf 2,53 Mrd. Euro in den Büchern, und damit so viel wie noch nie zuvor in einem Quartal, und dass bei einer soliden EBIT-Marge von fast 17%. Begründet wurden die starken Zahlen vor allem mit dem gut laufenden Papierabsatz sowie den Nachfrage-getriebenen Biodiesel-Verkaufsgeschäften der Tochter Biorefining. Zudem verdiente auch die global aufgestellte Waldbewirtschaftungs- und Holzsparte in Anbetracht gestiegener Rohstoffpreise und den boomenden Hausbaumärkten in Amerika und China Rekorderlöse. UPM wurde aber zuletzt trotz Absicherungsgeschäften an der Börse von der europäischen Energiekrise erfasst. Wichtige Belastungen wurden aber mit dem Verkauf des eigenen Papierwerks in Shotton (Wales) an die türkische Eren Holding gesenkt. Die Fabrik, die vor allem englische Zeitungverlage mit Druckpapier belieferte, reduzierte die Fixkosten des Unternehmens um jährlich 30 Mio. Euro.

Schon im ersten Halbjahr zeigte sich mit einem Umsatzplus von 6% bei den Finnen die wirtschaftliche Erholung, nachdem im Pandemie-Jahr 2020 der Absatz um fast 20% auf 8,58 Mrd. Euro eingebrochen war. UPM selbst gilt aber auch als Profiteur der Corona-Ausbreitung. Denn die Erlöse durch den Verkauf von papierbasierenden Verpackungsmaterial explodierten aufgrund weltweiter Homeoffice-Trends und der boomenden Versandgeschäfte von Onlinehändlern wie Amazon und vielen Restaurant-Lieferdiensten. Der langfristige Fokus des Papierproduzenten liegt aber trotz aller Krisenauswirkungen weiterhin auf Wachstumsmärkten wie Deutschland, Finnland und China. Und die Aktie von UPM wird auch nur mit einem 2022er KGV von 15 bewertet, die gegenwärtige Dividendenrendite von 3,5% ist ebenfalls weiterhin attraktiv.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Seit dem im Sommer erreichten Rekordhoch läuft im Dividenden-Index auch die Aktie von SGS tendenziell seitwärts. Und auch heute notiert nur leicht im Plus bei aktuell 2.596,00 Euro. Die Schweizer Société Générale de Surveillance-Holding ist durch ihr Netzwerk an Tochtergesellschaften eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. Mit zuletzt über 2.600 globalen Standorten und Laboratorien setzt es bei Kunden anerkannte Maßstäbe für mehr Sicherheit, Effizienz und Qualität. Mitte Oktober wurde zusätzlich die französische Groupe IDEA TESTS übernommen. Damit stärkt SGS letztlich seine klinischen, mikrobiologischen und in-vitro-Testkapazitäten, vor allem in Frankreich. Zudem ermöglicht es der Zukauf dem Unternehmen, künftig verbesserte Dienstleistungen rund um die strategischen Schwerpunktmärkte Kosmetik und Hygiene anzubieten. Die neue Tochter wurde bereits 1999 gegründet und kam zuletzt mit 80 Beschäftigten auf einen Jahresumsatz von rund 6 Mio. Euro. Zudem eröffnete die Warenprüfgesellschaft in Hamburg ein neues Laborgebäude für mehr Sicherheit und Qualität bei Lebensmitteln. Bereits seit 2003 betreiben die Schweizer dort eines der deutschlandweit größten Labore für mikrobiologische und chemische Analysen von Lebensmitteln, Agrar-Rohstoffen und Tierfutter.

Bisher haben die rund 150 Lebensmittexperten, Wissenschaftler und Laboranten der SGS in der Hansestadt jährlich bis zu 300.000 Proben von nahezu allen führenden Herstellern und Handelsketten auf deren Qualität, unerwünschte Schadstoffe und mögliche Kontaminationen kontrolliert. Dank der weltweit steigenden Nachfrage nach mikrobiologischen und chemischen Analysen mussten die Kapazitäten in Hamburg folglich auch dringend erweitert werden. Die Schweizer haben schon im letzten Jahr teils hohe Investitionen vor allem im Bereich Drahtlosnetzwerke, dem neuen Mobilfunkstandard 5G sowie in Testverfahren von Halbleitern getätigt. Weiteres Wachstumspotenzial sieht SGS darüber hinaus auch im Bergbau- und dem zurzeit ebenfalls wieder stark boomenden Rohstoffgeschäft. Dank des auch insgesamt sehr robusten Geschäftsmodells überzeugt das Unternehmen letztlich auch mit einer recht soliden Dividendenkontinuität. Aktuell bietet die Aktie jedenfalls noch immer eine solide Kapitalrendite von 2,8%.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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