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QIX Dividenden Europa: Portugals EDP weist chinesische Übernahmeofferte zurück und glänzt mit 5,6% Rendite, Roche plant bei digitaler Medikamentenentwicklung Führungsposition zu übernehmen

Trotz des kräftigen Anstiegs der zurückliegenden Wochen markiert der QIX Dividenden Europa Index heute abermals ein neues Jahreshoch. Vor allem der nachgebende Euro und die anhaltend gute Stimmung lassen den Index dabei bis zum Nachmittag auf 10.365 Punkte ansteigen. EDP-Management und Analysten halten vorgelegtes Übernehmangebot von China Three Gorges für eindeutig zu niedrig. Roche will im Zuge der Digitalisierung durch Zukäufe und Kooperationen die Medikamentenentwicklung des Konzerns rasant beschleunigen.

Leichte Zugewinne verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie von Energias de Portugal (EDP). Aktuell notiert sie damit bei 3,42 Euro. Der portugiesische Energieversorger hat die jüngste Übernahmeofferte des chinesischen Staatskonzerns China Three Gorges (CTG) als zu niedrig bezeichnet und entsprechend zurückgewiesen. Wie der Vorstand des Unternehmens am Mittwoch in einem Statement bekannt gab, spiegele das Angebot den Wert von EDP nicht angemessen wider. Derweil sprang am Montag der Kurs der EDP-Aktie an der Lissaboner Börse um über 9 Prozent nach oben, nachdem die Offerte bekannt wurde. China Three Gorges besitzt bereits 23 Prozent an Portugals größtem Unternehmen, plant nun aber eine Komplettübernahme und bietet dafür 3,26 Euro je Anteilsschein. Sollte der Deal zustande kommen, so wäre dies für die chinesische Staatfirma ein bedeutender Schritt bei ihren strategischen Investitionsplänen in Übersee. Darüber hinaus hat China Three Gorges auch für die börsennotierte EDP-Tochter Renovaveis, über die die Geschäfte im Bereich Erneuerbare Energien laufen, ein Gebot für 7,33 je Aktie abgegeben.

Neben dem Vorstand von EDP schätzen jedoch auch Analysten den Gesamtwert der geplanten Transaktion, der sich auf insgesamt 9,07 Mrd. Euro beläuft, als zu niedrig ein. Auch von politischer Seite könnte es bezüglich der Übernahme enormen Gegenwind geben. Während die portugiesische Regierung bereits ihre Zustimmung signalisiert hat, dürfte die EU und vor allem die USA kaum die Kontrolle über ein so großes Energieunternehmen einer chinesischen Staatsfirma überlassen. Zumal die Tochter EDP Renovaveis ein wichtiger Akteur auf dem Windenergiemarkt in den Vereinigten Staaten ist. Der schwelende Handelsstreit zwischen China und den USA könnte die Zulassung des Deals durch US-Behörden für China Three Gorges zusätzlich erschweren.

Auch wenn sich die Dividende von Energias de Portugal in den letzten Jahren kaum verändert hat, die Aktionäre wurden dennoch mit hohen Ausschüttungen verwöhnt. Von 2011 bis heute hat Portugals größter Energieversorger die Dividendenhöhe mit 0,19 Euro je Aktie unverändert belassen. In den Jahren zuvor lag sie leicht darunter. Ausschlaggebend hierfür waren neben dem weltweiten Expansionskurs auch die hohen Investitionen in Erneuerbare Energien. Mit der vom Management für das letzte Geschäftsjahr gezahlten Dividende ergibt sich für die EDP-Aktie gegenwärtig eine ausgesprochen attraktive Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Die durchschnittliche Rendite der letzten 5 Jahre von 7,0 Prozent wird damit allerdings nicht ganz erreicht.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.



Ein deutliches Plus zeigt heute im Dividenden-Index auch die Aktie der Roche Holding. Derzeit steht sie damit bei 195,90 Euro. Der Schweizer Pharmahersteller will in der aktuellen Digitalisierungsphase, die die gesamte Branche erfasst hat, ganz vorn mit dabei sein. Wir hoffen, dass wir hier eine Vorreiterrolle einnehmen können, sagte der Vorstand am Donnerstag in Frankfurt vor Journalisten. Die Digitalisierung bedeute für die Branche eine echte Revolution, mit der sich in Zukunft sicherlich die Medikamentenentwicklung beschleunigen lasse. Die Entwicklung steht dem Roche-Manager zufolge aber noch ganz am Anfang. Der Konzern werde weiter in dieses Feld investieren, ergänzte er. Zuletzt hatte sich Roche über die knapp 2 Mrd. Dollar schwere Übernahme der US-Firma Flatiron Health Zugang zu umfangreichen Daten von Krebspatienten und Knowhow bei deren Analyse verschafft. Darüber hinaus wurde jüngst die Kooperation mit dem Unternehmen Foundation Medicin bekannt gegeben, das Daten aus Gewebeproben aufarbeitet. Neben der im vergangenen Jahr zugekauften Online-Plattform Mysugar für Diabetes-Patienten führt Roche zudem in Deutschland derzeit ein digitales Pilotprojekt in Krankenhäusern durch.

Damit sieht der Vorstandschef seinen Konzern ganz klar im Startvorteil. Zwar gebe es mittlerweile viele Anbieter auf dem Markt, doch mit dem "Dreieck" aus Diagnostik, Pharma und Datenmanagement sei Roche bislang als einziger unterwegs. Allerdings räumte der Manager ein, dass für den Konzern das Datenmanagement kein wichtiger Ergebnisbringer werden dürfte. Die Beiträge werden wohl bescheiden bleiben, glaubt er. Unsere Investitionen zahlen sich aber dann aus, wenn wir es dank der Daten schaffen, Medikamente besser und schneller zu entwickeln.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.