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02.11.
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QIX Dividenden Europa: Sanofi-Aktie profitiert von unerwartet starkem Q3-Zahlenwerk und Swisscom gibt bei Behördenstreit um Glasfaser-Netzausbau nach und bietet 4,5 % Dividende

Dank der Erholungsrally an den Asien-Börsen zieht auch der QIX Dividenden Europa Index am Dienstag um 1,1 % auf 11.530 Punkte an. Pharmaproduzent Sanofi legt dank Euro-Schwäche und robusten Impfstoffgeschäften im 3. Quartal umsatztechnisch um 20 % zu. Swisscom lenkt bei Schweizer Glasfaser-Netzarchitekturstreit mit den Behörden ein, die Aktie bleibt defensiv und dividendenstark.

 

Angesichts zahlreicher negativer Nachrichten war in den zurückliegenden Monaten im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie zeitweise kräftig unter Druck geraten. Die Erholung bei den Papieren wurde aber inzwischen gestartet, am Dienstag notiert sie aber mit aktuell 86,70 Euro leicht im Minus. Unterstützend kam hinzu, dass der französische Arzneimittelhersteller Ende letzter Woche nach dem überraschend starken 3. Quartal nun nochmals für das Gesamtjahr optimistischer wurde. Zuletzt hatte das Unternehmen neben dem Verkaufserfolg des Asthmamedikaments Dupixent und robusten Impfstoffgeschäften auch von der Schwäche des Euro profitiert. Allein von Juli bis September konnte sich Sanofi über einen Umsatzanstieg von 45 % auf rund 2,3 Mrd. Euro mit dem Kassenschlager „Dupixent“ freuen, was immerhin der bisher höchste Quartalsumsatz in diesem Jahr war. Das Mittel ist neben der Asthma-Behandlung unter anderem auch für Patienten mit Neurodermitis zugelassen worden. Darüber hinaus wuchs auch das Impfstoffgeschäft in Q3 um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei spielten Sanofi die starken Verkäufe von Grippevakzinen in die Hände sowie der im Quartal gestiegene Reiseverkehr. Mit verschreibungsfreien Mitteln verbuchte der Pharmaproduzent dagegen zuletzt eher nur moderate Zuwächse. Gruppenweit kletterte bei Sanofi der Umsatz aber im 3. Jahresviertel gegenüber dem Vorjahr um fast 20 % auf rund 12,5 Mrd. Euro, wobei hier der schwache Euro deutlich zum Tragen kam. Ohne Währungseffekte betrug der Anstieg aber noch immer gut 9 %.

Dementsprechend erwartet das Management für 2022 ein etwas höheres Gewinnwachstum von rund 16 %, was ein Prozentpunkt mehr als bisher wäre. Der gute Quartalsbericht von Sanofi wurde allerdings durch eine Enttäuschung in der F&E-Pipeline wieder etwas gedämpft. So hatte sich ein Krebsmedikament in Studien als unzureichend wirksam erwiesen. In der Folge hatte der Pharmaspezialist im abgelaufenen Quartal Abschreibungen auf den Wirkstoff (SAR444245) von über 1,5 Mrd. Euro vorgenommen. Und auch die Rechtsstreitigkeiten wegen des in Amerika zurückgerufenen Medikaments Zantac dürften Sanofi noch eine ganze Weile beschäftigen. Das Mittel wurde vor allem zur Unterdrückung der Magensäureproduktion bei Sodbrennen verschrieben. In den USA behaupten Kläger, dass die Arznei bei ihnen angeblich Krebs verursacht habe. Sanofi war aber nicht das einzige europäische Vertriebsunternehmen, sondern auch der Pharmapartner Glaxo. Allerdings ist das Zantac-Problem nicht unbedingt neu und wird bereits seit einigen Jahren rechtlich verhandelt. Die Sanofi-Aktie bleibt aber dennoch ein hochinteressanter Titel. Denn geht man trotz aller Unsicherheiten von einer für 2022 eher unveränderten Dividende von 3,33 Euro aus, dann bietet sie auf dem gegenwärtigen Kursniveau eine Kapitalrendite von soliden 3,8 %.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heute wieder positiven Marktumfeld notiert im Dividenden-Index auch die Swisscom-Aktie nach ihrer jüngsten Erholung wieder leicht im Plus bei 501,30 Euro. Dabei wurden die Papiere der Telekommunikations- und Mobilfunkgruppe vor allem wegen der defensiven Ausrichtung und dividendenstärke noch bis in den Mai hinein gesucht, was zu einem Mehrjahreshoch führte. Der Börsenhype rund um europäische Telekomunikations-Titel hat sich aber inzwischen wieder gelegt, und Kapitalanleger schauen bei der Swisscom wieder verstärkt auf die Entwicklung des operativen Geschäfts. Außerdem gab das Management im Streit um die Schweizer Glasfaser-Netzarchitektur in dieser Woche nach. Das Unternehmen wird zu der einst begonnenen Point-to-Point-Bauweise (P2P) seines Glasfasernetzes zurückkehren, gab der Kommunikations-Dienstleister anlässlich seiner Bilanzpressekonferenz am Montag bekannt. Dabei behindern schon seit Jahren Auseinandersetzungen zwischen der Swisscom und ihren Mitbewerbern bzw. mit der Kartellbehörde, der Wettbewerbskommission (Weko), den weiteren, schnellen Aufbau des Schweizer Glasfasernetzes. So ordnete die Weko vor gut einem Jahr eine vorsorgliche Maßnahme zur Sicherstellung eines Layer-1-Zugangs beim Ausbau des FTTH-Netzes (Fiber to the Home) an. Zugleich untersagte die Behörde dem Schweizer Mobilfunkanbieter präventiv, bis zum Erlass einer endgültigen Entscheidung, seine FTTH-Netze auf der Grundlage eines Einfaser-Modells mit Point-to-Multipoint-Topologie (P2MP) weiter auszubauen. Der Druck auf die Swisscom, auch der finanzielle, war inzwischen wohl auch zu groß geworden, woraufhin diese Entscheidung getroffen wurde.

Man habe sich im Sinne der Kunden deshalb für die Kehrtwende entschieden, sagte der Vorstand in dieser Sache. Denn es sei nicht in deren Interesse, dass die Swisscom jedes Quartal zehntausende oder hunderttausend Glasfaseranschlüsse baue, die nicht genutzt werden könnten. Dies würde letztlich auch große Einnahmeverluste für den führenden Schweizer Telekommunikationsanbieter bedeuten. Die Swisscom sucht mit der Weko jedenfalls weiterhin nach einer beidseitig akzeptierten Lösung des Glasfaserstreits. Denn obwohl das Unternehmen bei der Bauweise der Glasfasernetze jetzt eingelenkt hat, läuft das Hauptverfahren der Wettbewerbsbehörde in der Angelegenheit weiter. Die Aktie der Swisscom bleibt aber neben der stattlichen Dividendenrendite von 4,5 % auch deswegen interessant, weil der Umbau zum führenden Anbieter von Informationstechnologien und Kommunikations-Infrastrukturen vom Vorstand kräftig vorangetrieben wird.

 

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

 

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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