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QIX Dividenden Europa: Sanofi baut eigene mRNA-Impfstoffsparte mit weiterer Übernahme in Österreich aus und Henkel-Aktie bietet nach jüngstem Kursrückgang inzwischen fast 3% Dividende

Vor dem morgigen US-Arbeitsmarktbericht kann sich der QIX Dividenden Europa Index am Donnerstag angesichts der Sorgen um die Virus-Variante Omikron nicht behaupten. Am Nachmittag liegt er folglich mit 1,3% im Minus bei 12.935 Punkten. Pharmakonzern Sanofi stärkt seine mRNA-Impfstoff- Forschungsplattform mit dem Zukauf von Origrimm Biotechnology. Henkel überzeugt in Q3 mit starker Klebstoffsparte (+7%) und will in 2021 umsatztechnisch um 7,5% über dem Vorkrisenjahr 2019 liegen.

In Anbetracht der wieder boomenden Stimmung unter den Corona-Impfstoffherstellern zählte in dieser Woche im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie mit zu den Favoriten. Am Donnerstag liegt sie aber erstmal wieder leicht im Minus bei 84,50 Euro. Dabei hatte der französische Arzneimittelhersteller gestern eine weitere Übernahme verkündet, mit der das eigene Impfgeschäft gestärkt werden soll. Zu diesem Zweck wurde das aus Privatbesitz stammende österreichische Unternehmen Origrimm Biotechnology erworben, ohne nähere finanzielle Details zu nennen. Die künftige Biotech-Tochter ist den Angaben zufolge auf Hautkrankheiten spezialisiert, und hat ein Mittel in der klinischen Testphase, das als Impfstoff-basierte Immuntherapie gegen Akne entwickelt wurde. Damit ergänzt Origrimm letztlich auch die von Sanofi im letzten Jahr gegründete Forschungsplattform für mRNA-Impfstoffe (Messenger RNA), mit denen die beiden Impfstoffproduzenten Biontech und Moderna bereits große Erfolge im Kampf gegen Corona feiern. Die zuletzt schon stark erweiterte Impfstoffsparte gehört bei den Franzosen nach der Abkehr von der Diabetes-Forschung inzwischen sogar zu den wichtigsten Stützpfeilern. Erst kürzlich wurden hierfür vom Management auch erstmals mittelfristige Wachstumsziele genannt. Demnach soll bei Sanofi das weltweite Geschäft mit Impfstoffen zwischen 2018 und 2025 den Gesamtumsatz im Schnitt pro Jahr im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ankurbeln. Bis Ende der Dekade sollen sich die Impfstoffverkäufe sogar mehr als verdoppeln.

Die Schwerpunkte sind dabei Vakzine vor allem gegen Grippe, Meningitits sowie Polio- und Boosterimpfungen. Zudem rechnet das Pharmaunternehmen damit, bis 2025 gut 10 Impfstoffe in klinische Studien überführen zu können, 6 davon sollen schließlich mRNA-Vakzine sein. Sanofi hatte sich in diesem Jahr schon die beiden mRNA-Spezialisten Tidal Therapeutics und Translate Bio einverleibt. Letztlich ist das Unternehmen aber vergleichsweise spät in das derzeit global boomende Impfstoffgeschäft eingestiegen. Immerhin gilt die mRNA in der Branche als wichtige Zukunftstechnologie, mit der nicht nur geimpft wird, sondern künftig womöglich auch schwere Krankheiten wie Krebs behandelt werden könnten. In Anbetracht des eigenen und eher risikoärmeren Medikamenten- und rezeptfreien Produktgeschäfts blieb Sanofi jedenfalls auch 2021 seiner bislang sehr konservativen Dividendenpolitik treu. Denn aufgrund der jüngsten Gewinnausschüttung erzielen Aktionäre mit der Aktie derzeit eine nach wie vor solide und durchaus attraktive Kapitalrendite von 3,8%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verzeichnet die Aktie von Henkel am Donnerstag nach dem jüngsten Kursrückgang wieder leichte Zugewinne und notiert damit aktuell bei 71,05 Euro. Dabei macht der Konsumgüterhersteller operativ bereits zwei, drei schwierige Jahre durch. Grundsätzlich besitzt das Unternehmen aber ein durchweg defensives Geschäftsmodell mit wichtigen Konsumgüter- und Hygiene-Artikeln. Zwar war auch das jüngste Zahlenwerk enttäuschend gewesen, gerade aber durch das Klebstoffgeschäft könnte das laufende 4.Quartal einen Wendepunkt zum Besseren einläuten. Das Wachstum bei Henkel hatte pandemiebedingt zuletzt weiter geschwächelt, dennoch zogen die Erlöse von Juli bis September organisch um 3,5% auf 5,1 Mrd. Euro an. Wobei sich alle Bereiche wieder einmal unterschiedlich operativ entwickelten. Vor allem aber die Sparte Adhensive Technologies war mit einem Umsatzplus von rund 7% dabei Henkels Wachstumstreiber von gewesen. Hier war in erster Linie die anhaltend robuste Nachfrage aus der weltweiten Automobil- und Elektronikindustrie sowie dem Handwerk zu spüren. Für die Düsseldorfer lief es im Quartal auch im Konsumentengeschäft mit den Kernmarken Persil, Pril, Bref und Somat wieder gut. Dementsprechend zogen die Einnahmen der Wasch- und Reinigungsmittelsparte um solide 2% an. Wohingegen der Bereich Beauty Care bei Henkel um 3% nachgegeben hat.

Der Vorstand sieht den Markenartikler aber dennoch auf einem guten Weg, immerhin dürfte das organische Umsatzwachstum um 7,5% über dem Vorkrisenjahr 2019 liegen. Letztlich hält der Manager an der eigenen Umsatzprognose für dieses Jahr fest, grenzte das Ergebnis jedoch angesichts der anhaltenden Covid-19-Unsicherheiten auf den unteren Zielwert der eigenen Prognose ein. Die Henkel-Aktie selbst notiert zwar derzeit fast auf ihrem Jahrestief, die Dividendenrendite bringt Anlegern damit inzwischen aber 2,7%. Angesichts der bestätigten Jahresaussichten dürfte es für 2021 nach der zweimal in Folge unveränderten Gewinnausschüttung von 1,85 Euro sogar auch wieder eine leichte Anhebung geben.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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