Aktuelles
16.03.
14:55 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Siemens plant erneut eine Milliarde Euro in Brasilien zu investieren, H&M-Umsatz geht trotz eingeleiteter Umstrukturierung zum Jahresstart leicht zurück

Die anhaltenden Sorgen um einen möglichen Handelskonflikt zwischen der EU und den USA und der heutige Verfallstag drücken beim QIX Dividenden Europa Index die Stimmung. Trotzdem kann der Index leicht zulegen und steht am Nachmittag bei 9.680 Punkten. Siemens will mit hohen Investitionen nachhaltigen Konjunkturaufschwung in Brasilien anzustoßen. H&M-Aktie bietet trotz Konzernumbau eine stattliche Dividendenrendite von 7 Prozent.

Einen leichten Zugewinn verzeichnet heute im Dividenden-Index die Siemens-Aktie. Aktuell steht sie damit bei 106,50 Euro. Der Industriekonzern will seine Investitionen in Brasilien noch stärker ausbauen. Innerhalb der kommenden 5 Jahre solle eine Milliarde Euro überwiegend in die Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung in Brasilien fließen, teilte Siemens am Mittwoch mit. Dafür habe das Unternehmen bei der brasilianischen Agentur für Handels- und Investitionsförderung bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Siemens zufolge haben die geplanten Initiativen das Potenzial, über die nächsten 5 Jahre einen neuen nachhaltigen Konjunkturaufschwung in Brasilien anzustoßen. Derzeit zeigt die Wirtschaft Brasiliens nach 2 Jahren in der Rezession wieder ein leichtes Wachstum. Zuvor hatte das Land nach einem Jahrzehnt des wirtschaftlichen Aufschwungs in den Jahren 2015 und 2016 einen kräftigen Rückgang der Wirtschaftsaktivitäten erlebt. Bereits in den vergangenen 15 Jahren hatte der Siemens-Konzern rund eine Mrd. Euro in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas investiert. Potenziale biete das Land allein schon aufgrund seiner großen Einwohnerzahl von mehr als 200 Mio. Menschen, heißt es von Seiten des Unternehmens. Mit der Absichtserklärung wolle Siemens die brasilianische Infrastruktur in den Bereichen Energie, Verkehr und im Gesundheitswesen stärken. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft durch eine größere Produktivität auszubauen, die wiederum auf Digitalisierung und einer verbesserten Energieeffizienz basiere.

Auch als Dividendenzahler hat sich der Technologiekonzern in den zurückliegenden Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen. Dabei wurde die Ausschüttung an die Aktionäre seit 2007 stetig von 1,60 Euro auf zuletzt 3,70 Euro je Aktie gesteigert. Allein in den letzten 5 Jahren hat das Management die Dividende um gut 23 Prozent erhöht. Nach dem jüngsten Kursrückgang bietet die Siemens-Aktie gegenwertig eine ansprechende Dividendenrendite von 3,4 Prozent. Darüber hinaus beeindruckt auch das Gewinnwachstum der vergangenen 5 Jahre. Dabei erzielte der Konzern einen Gewinnanstieg von durchschnittlich 8,6 Prozent. Siemens erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht im Minus zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie von Hennes & Mauritz (H&M), die derzeit bei 13,10 Euro notiert. Die schwedische Modekette musste in den Monaten Dezember bis Februar weltweit erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Erlöse sanken im 1.Geschäftsquartal um 1,7 Prozent auf rund 46,2 Mrd. SEK (4,6 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bereits im Februar hatte H&M gewarnt, dass volle Lager, Rabatte und unausgewogene Kollektionen das Geschäft zu Jahresbeginn belasten dürften. Auch im Vorquartal lief es für das Modeunternehmen nicht gut, da weniger Kunden in die Filialen der Kernmarke H&M kamen. Zu der Unternehmensgruppe gehören unter anderem auch die gehobenen Labels COS, & Other Stories sowie Arket. Derzeit hat H&M wie viele Konkurrenten auch mit der Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon oder Zalando zu kämpfen. Vom Vorstand wurde deshalb zuletzt ein tiefgreifender Umstrukturierungsprozess angekündigt. Wir wollen mit neuen Marken wachsen, wie COS, Weekday, Arket oder mit neuen Online-Einkaufsplattformen, erklärte kürzlich der Manager. Derzeit teste H&M intensiv, welche neuen Konzepte bei den Kunden ankämen. Wir verändern die Einrichtungen, wir hängen weniger Ware auf die Ständer. Und wir arbeiten hart daran, die Filialen und die Onlineshops miteinander zu verzahnen, betonte er. Zudem setzt der Modekonzern auch wieder auf die Unterstützung von Promis. So entwirft derzeit der Nationalspieler Emre Can für die Schweden Anzüge und wird danach zum Werbegesicht der neuen H&M-Kampagne.

Für die Aktie des Unternehmens spricht neben der nachhaltige Dividendenpolitik auch die niedrige Bewertung. Dabei ist besonders die Dividendenkontinuität von H&M beeindruckend. Allein in den letzten 10 Jahren wurde die Gewinnausschüttung ohne Unterbrechung von 7,00 SEK auf zuletzt 9,75 SEK (0,95 Euro) je Aktie angehoben. In dieser Zeit erzielten alle Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 3,9 Prozent. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2016/2017 soll eine unveränderte Dividende ausgezahlt werden. Der jüngste Kursrückgang macht die Dividendenrendite damit noch attraktiver. Inzwischen liegt sie bei über 7 Prozent und somit weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Trotz der aktuell belastenden Geschäftsentwicklung dürfte das H&M-Management die Dividende auch für 2018 stabil halten.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.