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23.02.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Swiss Re kündigt für 2017 trotz Gewinnrückgang höhere Dividende und weiter Aktienrückkäufe an, Siemens-Vorstand hält geplante Strukturanpassung in der Kraftwerkssparte weiter für alternativlos

Die gestrigen Kursgewinne der Wall Street und überzeugende Geschäftszahlen können heute den QIX Dividenden Europa Index deutlich beflügeln. Dabei steigt der Index stärker als die gesamten europäischen Märkte und notiert am Nachmittag mit 0,7 Prozent im Plus bei 9.830 Punkten. Swiss Re will trotz schweren Schäden in 2017 eine höhere Dividende von 5,00 CHF zahlen und plant weiteres Aktienrückkaufprogram. Siemens-Vorstand bekräftigt die notwendige strukturelle Anpassung im Kraftwerksgeschäft mit gleichzeitiger Reduzierung der Fixkosten, die Aktie bietet wieder eine Rendite von 3,3 Prozent.

Solide Zahlen treiben heute im Dividenden-Index die Swiss Re-Aktie an. Aktuell legt sie deutlich um 2,4 Prozent auf 84,70 Euro zu. Bei dem Schweizer Rückversicherer haben die Hurrikan-Serie und andere Katastrophen den Gewinn 2017 deutlich zurückgehen lassen. Wegen milliardenschwerer Schäden stand unter dem Strich nur ein Gewinn von 331 Mio. USD (269 Mio. Euro) nach fast 3,6 Mrd. ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten zuvor etwas weniger erwartet. Allerdings konnte die Swiss Re bei der jüngsten Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft zum 1. Januar infolge der hohen Schäden im Schnitt 2 Prozent höhere Preise durchsetzen. Ungeachtet der Gewinnentwicklung soll an die Aktionäre für 2017 überraschenderweise eine von 4,85 auf 5,00 CHF (4,35 Euro) angehobene Dividende ausgeschüttet werden. Die Swiss Re plant zudem erneut eigene Aktien für eine Milliarde Franken (870 Mio. Euro) zurückzukaufen, nachdem das jüngste Kaufprogramm gerade beendet wurde. Außerdem prüft der Verwaltungsrat derzeit eine mögliche Kooperation mit dem japanischen Technologiekonzern Softbank, der zuletzt Interesse an einer Minderheitsbeteiligung bekundet hatte. Eine Kapitalerhöhung sei angesichts des bereits komfortablen Finanzpolsters dafür aber nicht geplant, so der Konzern.

Die Swiss Re hat die Aktionäre bereits in den vergangenen Jahren mehr als reichlich am Geschäftserfolg des Konzerns mit beteiligt. Dabei steigerte das Management des Rückversicherers die Dividende kontinuierlich auf zuletzt 4,85 CHF (4,15 Euro). Mit der jetzt in Aussicht gestellten höheren Ausschüttung von 5,00 CHF (4,35 Euro) ergäbe sich für die Swiss Re-Aktie eine stattliche Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Die Rendite der Aktie befände sich damit auch weiterhin leicht über dem durchschnittlichen Wert der letzten 5 Jahre von 4,8 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Siemens-Aktie verbucht heute im Dividenden-Index einen leichten Zugewinn. Aktuell notiert sie damit bei 110,90 Euro. Die geplanten Einschnitte des Industriekonzerns in der Kraftwerkssparte sind aus Sicht des Vorstands nur ein Vorgeschmack auf die Folgen des tiefgreifenden Wandels der Industrie. Das, was wir bei uns heute an Veränderungen im fossilen Energieerzeugungsumfeld bewältigen, das wird in 5 bis 10 Jahren im Vergleich zu den Auswirkungen der industriellen Digitalisierung eher als Randnotiz bewertet werden, sagte der Manager jüngst der Deutschen Presse-Agentur. Siemens gehe diese Themen aber vorausschauender und proaktiver an als viele andere Unternehmen in Deutschland. Derzeit prüft der Siemens-Konzern in seiner Kraftwerks- und der Antriebssparte den Abbau von weltweit 6.900 Arbeitsplätzen. Den Großteil davon in dem unter Nachfrageschwäche und Preisdruck leidendem Kraftwerksgeschäft. Bei der angekündigten Umstrukturierung soll die Hälfte der geplanten Stellen in Deutschland wegfallen. Zudem hatte Siemens auch Standortschließungen nicht ausgeschlossen. Dem Vorstand zufolge bieten auch die starke Konjunktur und der boomende Arbeitsmarkt gute Voraussetzungen, um die Probleme in der fossilen Energie-Erzeugung abzufedern. Über die Standortschließungen wird derzeit mit den Arbeitnehmervertretungen gesprochen, was es da an Möglichkeiten gibt, erklärte der Siemens-Chef. Aber es wird ohne eine Strukturanpassung nicht gehen, die nicht auch die Fixkosten adressiert.

Als Dividendenzahler hat sich der Technologiekonzern in den zurückliegenden Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen. Dabei wurde die Ausschüttung an die Anteilseigner seit 2007 beständig von 1,60 Euro auf zuletzt 3,70 Euro je Aktie erhöht. Die Siemens-Aktie bietet damit nach dem jüngsten Kursrückgang eine ansprechende Dividendenrendite von 3,3 Prozent. Darüber hinaus beeindruckt auch das Gewinnwachstum der vergangenen 5 Jahre. Dabei erzielte der Konzern einen Gewinnanstieg von durchschnittlich 8,6 Prozent. Siemens erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.