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20.04.
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QIX Dividenden Europa: Swiss Re rechnet zukünftig bei Autoversicherungen mit massiven Prämieneinbruch, Klépierre`s Übernahmeangebot für britischen Immobilienkonzern Hammerson wird abgewiesen

Heute zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index ungeachtet der schwächelnden Wall Street in bester Kauflaune. Damit entwickelt sich der Index zum Wochenausklang erneut auch deutlich fester als die restlichen europäischen Börsen. Am Nachmittag liegt er dabei mit 0,6 Prozent im Plus bei 9.865 Punkten. Swiss Re-Vorstand erwartet im Zuge der Digitalisierung mit großen Umwälzungen im Versicherungsgeschäft. Höhere Offerte von Klépierre für den Shoppingcenter-Betreiber Hammerson von 6,35 GPB je Aktie wird vom Management als zu niedrig abgelehnt.

Zu den Favoriten im Dividenden-Index gehört heute die Swiss Re-Aktie an. Aktuell legt sie leicht auf 81,40 Euro zu. Der Vorstand des Schweizer Rückversicherers erwartet angesichts der Digitalisierung einen massiven Prämieneinbruch bei Autoversicherungen. Die Hälfte des Prämienvolumens entfalle aufs Autogeschäft, und dieses werde größtenteils wegfallen, sagte er in einem Interview der Neuen Zürcher Zeitung. Heute seien im ganz großen Geschäft der Erstversicherer, in der Autohaftpflicht, fast alle Autos privat versichert. Er erwarte, dass in einer überschaubaren Zukunft der Anteil privat gehaltener Autos auf rund 15 Prozent sinken werde. Sobald selbstfahrende Autos zur Verfügung stehen würden, werde in Großstadtregionen niemand mehr ein Auto kaufen, erklärte der Manager der Swiss Re. Die Wagen dürften dann einer Vielzahl von Plattformen gehören. Dem Vorstand zufolge steht das Versicherungsgeschäft damit vor großen Umwälzungen. Er erwarte, dass der Rückversicherer näher ans Risiko rücken müsse. Heute sei Swiss Re das letzte Glied in einer Kette von Vermittlungsdiensten, so der Manager. Möglichkeiten sieht er etwa in Kooperationen mit Vermittlerdiensten wie Uber und Airbnb oder E-Commerce-Plattformen wie Amazon und Alibaba. Diese verfügten über eine Fülle von Kundendaten, was sie in die Lage versetzen könne, Dienstleistungen oder ausgelieferte Waren mit Versicherungsprodukten anzureichern.   Derzeit verhandelt Swiss Re mit dem japanischen Technologiekonzern Softbank über eine strategische Partnerschaft. Damit würde Softbank dem Rückversicherer Zugang zu einer Großzahl an potenziellen Kunden ermöglichen. Der japanische Mischkonzern mit Beteiligungen an Alibaba oder Sprint zählt weltweit rund 800 Mio. Kunden.
Swiss Re hat seine Aktionäre bereits in den vergangenen Jahren mehr als reichlich am Geschäftserfolg des Konzerns mit beteiligt. Dabei steigerte das Management des Rückversicherers die Dividende beständig auf zuletzt 4,85 CHF (4,15 Euro). Mit der jetzt für 2017 in Aussicht gestellten höheren Ausschüttung von 5,00 CHF (4,35 Euro) ergibt sich für die Swiss Re-Aktie eine stattliche Dividendenrendite von 5,3 Prozent. Die Rendite der Aktie befindet sich damit auch weiterhin leicht über dem durchschnittlichen Wert der letzten 5 Jahre von 4,8 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Aktie von Klépierre verzeichnet heute im Dividenden-Index einen leichten Kursgewinn. Aktuell notiert sie damit bei 34,70 Euro. Das zuletzt erhöhte Übernahmeangebot des französischen Immobilienunternehmens für den im britischen FTSE 100 gelisteten Shoppingcenter-Betreiber Hammerson wurde ebenfalls abgewiesen. Klépierre hatte in der vergangenen Woche seine informelle Offerte leicht auf 6,35 GPB (7,25 Euro) pro Hammerson-Aktie erhöht. Finanziert werden sollte das Ganze jeweils zur Hälfte in bar und mit eigenen neuen Aktien. Hammerson wäre dabei mit rund 5 Mrd. GBP (5,7 Mrd. Euro) bewertet worden. Auch die 0,20 Pence je Anteilsschein mehr würden Hammerson immer noch sehr deutlich unterbewerten, lautete die Begründung des Immobilienkonzerns. Dabei verwies das Management auf die Qualität des Portfolios, die Marktposition sowie die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Hammerson-Aktien zeigten sich daraufhin kaum verändert. Allerdings hatten sie sich seit der ersten Offerte von Klépierre Anfang März um gut ein Fünftel verteuert. In Großbritannien, Irland und Frankreich ist Hammerson an insgesamt 22 Einkaufszentren und 15 Fachmarktzentren beteiligt sowie an 20 Outlets. Derzeit läuft in der internationalen Shoppingcenter-Industrie eine regelrechte Übernahmewelle. So ist der Investor Brookfield Property gerade dabei, den US-Shoppingcenter-Betreiber GGP zu übernehmen. Und auch der französische Immobilienbetreiber Unibail-Rodamco hatte zuletzt die australische Westfield Corp. gekauft.

Klépierre schüttet generell einen Großteil des Jahresgewinns an seine Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen aus. Dabei gilt der Shoppingcenter-Betreiber als sicherer und verlässlicher Dividendenzahler. Seit dem Geschäftsjahr 2010 hat das Unternehmen seine Ausschüttung konstant von 1,35 Euro auf zuletzt 1,82 Euro je Aktie angehoben. Für 2017 wurde angesichts des starken Neuvermietungsgeschäfts die Dividende auf 1,96 Euro erhöht. Damit bietet die Klépierre-Aktie gegenwärtig eine durchaus üppige Dividendenrendite von 5,7 Prozent.



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Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.