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03.05.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Swisscom bekräftigt 2018er Dividende nach Umsatz- und Gewinnanstieg in Q1, BMW dürfte als Premiumhersteller weiterhin als zuverlässiger Dividendenzahler überzeugen

Der QIX Dividenden Europa Index hat am Donnerstag nur einen kleinen Teil seiner kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben. Damit zeigt sich der Index relativ robust gegenüber dem Gesamtmarkt und notiert am Nachmittag fast unverändert bei 10.070 Punkten. Swisscom wächst zum Jahresstart dank Italientochter Fastweb. BMW wird auch zukünftig angesichts eines starken Markenportfolios und hoher Kundentreue mit stabiler Dividendenpolitik glänzen.

Im Dividenden-Index notiert heute die Swisscom-Aktie leicht im Minus bei 382,50 Euro. Der Schweizer Telekomkonzern hat im 1.Quartal einen leichten Umsatz- und Gewinnanstieg erzielt. Während das Unternehmen in der Schweiz weiterhin den härteren Wettbewerb zu spüren bekam, florierte das Geschäft in Italien. So konnte die italienische Swisscom-Tochter Fastweb zum Jahresauftakt die Kundenzahl im Mobilfunk um mehr als 10 Prozent steigern und war zudem auch im Breitbandgeschäft erfolgreich unterwegs. Dies führte bei der Tochter zu einem 9,3 Prozent höheren Umsatz sowie einem um 4,8 Prozent verbessertem operativen Gewinn. Fastweb steht allerdings nur für rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes, den Rest erwirtschaftet Swisscom vornehmlich in der Schweiz. Und hier zeigten sich einmal mehr die Folgen des zunehmend härteren Wettbewerbs. Der Swisscom-Vorstand sprach am Mittwoch von einem anhaltend schwierigen Umfeld mit sinkenden Preisen und ansteigenden Promotionen. Unsere Kunden erwarten in der Folge mehr Leistung zu tieferen Preisen, so der Manager. Demnach weist das Unternehmen für die ersten 3 Monate des Jahres nur einen 1,9 Prozent höheren Umsatz von 2,89 Mrd. CHF (2,42 Mrd. Euro) aus. Der operative Gewinn (EBITDA) ging derweil um 1,4 Prozent auf 1,06 Mrd. CHF (886 Mio. Euro) zurück. Unter dem Strich erzielte Swisscom mit 379 Mio. CHF (317 Mio. Euro) aber einen um 1,6 Prozent höheren Nettogewinn, nicht zuletzt aufgrund eines geringeren Steueraufwands.

Immerhin kündigte der Swisscom-Vorstand trotz des intensiven Wettbewerbs für das laufende Geschäftsjahr eine unveränderte Dividende von 22 CHF (18,60 Euro) an. Schon seit 2011 zahlt der Schweizer Mobilfunkanbieter seinen Aktionären eine der stabilen Umsatz- und Gewinnentwicklung angemessene Dividende von 22 CHF. In den Jahren davor schwankte sie zwischen 19,00 und 21,00 CHF. Letztlich hat das Management die Anteilseigner in den letzten 10 Jahren im Schnitt mit einer weit überdurchschnittlich hohen Rendite von 4,9 Prozent verwöhnt. Aktuell liegt die Swisscom-Aktie mit ihrer Dividendenrendite von 4,8 Prozent etwas darunter.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem gestrigen starken Kurszuwachs notiert heute die Aktie von BMW im Dividenden-Index ebenfalls leicht im Minus bei 92,35 Euro. Der Münchener Autokonzern hat zur diesjährigen Hauptversammlung, die am 17.05. stattfinden wird, seine Aktionäre bereits eingeladen. Am darauffolgenden Tag wird dann allen Anteilseignern die beschlossene Gewinnbeteiligung für das Geschäftsjahr 2017 gutgeschrieben. Zuletzt hatte der BMW-Vorstand eine höhere Dividende von 4,00 Euro je Aktie vorgeschlagen. Wodurch sich für die Aktie eine durchaus attraktive Dividendenrendite von 4,3 Prozent ergibt. Bei geplanten Investments ist die Dividende jedoch kein alleiniges Kriterium. Klugerweise sollte man eine Investition in Dividendenaktien auch nur dann tätigten, wenn die Aktie eines Unternehmens auch mit anderen vorzuweise fundamentalen Kennzahlen überzeugt. Der BMW-Konzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einige wichtige Meilensteine erreichen. So wurde 2017 mit insgesamt 2,46 Millionen verkauften Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ein neuer Rekord erzielt. Im Jahresvergleich war es letztlich ein beachtliches Plus von rund 4,2 Prozent. Ungeachtet dieser starken Wachstumszahlen ist die BMW-Aktie aber weiterhin vergleichsweise niedrig bewertet. Bei einem geschätzten 2018er Gewinn je Aktie von 11,28 Euro beträgt das KGV gerade einmal 8. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit 0,6 äußerst günstig.

Mit dieser Bewertung und der stattlichen Dividende, übt die BMW-Aktie durchaus einen gewissen Reiz aus. Besonders wenn man als Investor damit rechnet, dass das aktuelle Absatzniveau zumindest gehalten werden kann. Oder aber der Autobauer in den kommenden Quartalen sogar weitere Verkaufsrekorde erreichen wird. Die aktuell fundamental günstige Bewertung hat aber verschiedene Gründe. Denn auf BMW kommt, wie auch auf die gesamte Automobilindustrie, ein enormer struktureller Wandel zu, der sich heute nur schwer abschätzen lässt. Hier sind vor allem die zukünftigen Trends wie Elektromobilität, Mobilitätsdienstleistungen, Car-Sharing und Autonomes Fahren zu nennen. Um diese Herausforderungen zu meistern sind bei BMW hohe Zukunftsinvestitionen nötig. Dies kostet zunächst einmal viel Geld. Bis Ende nächsten Jahres will der Autokonzern seine Investitionsquote im Bereich Forschung und Entwicklung vorerst deutlich erhöhen. Ob BMW mit dieser Strategie gut fährt, wird erst die Zukunft zeigen. Zudem sollte man das Risiko eines Wirtschaftsabschwungs nicht vernachlässigen. Zwar läuft die Wirtschaft weltweit auf Hochtouren, aber sie kann durchaus innerhalb der nächsten Monate oder Jahre ins Stocken geraten. Damit dürfte sich der globale Absatz des Unternehmens wieder etwas verlangsamen. Insgesamt hat sich BMW aber als Premiumhersteller auch in Krisenzeiten dank der Markentreue vieler Kunden als zuverlässiger Dividendenzahler bewiesen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.