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23.04.
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Telia kündigt höheren Cashflow und Aktienrückkäufe für 1,4 Mrd. Euro an, Allianz fordert unabhängigen Treuhänder für Unfalldaten vernetzter Fahrzeuge

Ungeachtet der Kursverluste an den Märkten in den USA und Asien kann sich der QIX Dividenden Europa Index heute gut behaupten. Im Gegensatz zu den europäischen Börsen liegt der Index dabei am Nachmittag leicht im Plus bei 9.905 Punkten. Telia kündigt mit Q1-Zahlen für das Gesamtjahr höheren Cashflow an sowie umfangreiche Aktienrückkäufe nach Beteiligungsverkäufen. Allianz warnt vor monopolisierter Zugriffseinschränkung der Autohersteller bei Unfalldaten durch vernetzte Fahrzeuge.

Nach dem zuletzt kräftigen Anstieg verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie der Telia Company erneut deutliche Zugewinne und notiert damit aktuell bei 4,07 Euro. Der finnisch-schwedische Telekom- und Mobilfunkkonzern kündigte am Freitag für das laufende Geschäftsjahr einen höheren Cashflow sowie Aktienrückkäufe in Höhe von 15 Mrd. SEK (1,45 Mrd. Euro) an. Das Unternehmen will damit nach einer Reihe von Anteilsverkaufen seinen Aktionären mehr Geld zukommen lassen. Zusammen mit der kürzlich für 2017 erhöhten Dividende von 2,30 SEK (0,22 Euro) würde sich hierbei eine Gesamtvergütung in diesem Jahr von vorrausichtlich 3,45 Sek (0,33 Euro) je Aktie ergeben, teilte Telia mit. Im 1.Quartal stieg der Umsatz des Mobilfunkkonzerns im Jahresvergleich leicht um 0,4 Prozent auf 19,85 Mrd. SEK (1,91 Mrd. Euro). Allerdings musste das Unternehmen aufgrund von Anteilsverkäufen einen Verlust von 710 Mio. SEK (65 Mio. Euro) verbuchen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 6,9 Mrd. SEK (630 Mio. Euro) angefallen war. Telia hatte sich in den vergangenen Monaten von mehreren Geschäftsbereichen getrennt. Die strategischen Verkäufe hatte das Management damit begründet, sich nur noch auf das Kerngeschäft im nordisch-baltischen Raum konzentrieren zu wollen. Dabei wurde unter anderem die Beteiligung an dem aserbaidschanischen Mobilfunknetzbetreiber Azercell und das einst von Telia mitgegründete Unternehmen MegaFon veräußert. Auch die restlichen Anteile an Spotify Technology wurden zuletzt für knapp 221 Mio. Euro an institutionelle Investoren verkauft.

Für das Gesamtjahr 2018 will der skandinavische Konzern operativ einen höheren Cashflow als im Vorjahr erzielen. 2017 lag er bei 9,7 Mrd. SEK (935 Mio. Euro). Auch das operative Ergebnis (EBITDA) soll leicht über dem Wert des Vorjahres liegen. Wir werden die laufende Transformation in Schweden und anderen Märkten weiterführen, wo wir noch immer nicht unser volles Potenzial entfalten können, betonte der Telia-Vorstand. Dabei stehen vor allem Kundenzufriedenheit und Effizienzsteigerungen ganz oben auf der Agenda.

Mit der überraschend höheren Dividende von 2,30 SEK (0,22 Euro) für 2017 bietet die Aktie der Telia Company derzeit eine stattliche Rendite von 5,4 Prozent. Ursprünglich sollte die Gewinnausschüttung auf mindestens dem Vorjahresniveau von 2,00 SEK liegen. Darüber hinaus sollten auch mindestens 80 Prozent des freien Cashflows den Aktionären zugutekommen. Trotz des starken Wettbewerbs und der laufenden Restrukturierung hat das Management die Dividende in den letzten Jahren relativ stabil gehalten. Von 2009 bis 2016 schwankte die Ausschüttung zwischen 2,00 SEK und 3,00 SEK (0,31 Euro). In dieser Zeit wurden jedoch die Anteilseigner im Durchschnitt mit einer äußerst attraktiven Rendite von 5,8 Prozent verwöhnt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht im Plus bei 195,30 Euro zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Allianz. Zwischen dem Versicherungskonzern und der Autoindustrie werden Autounfälle immer mehr zum Streitthema. So will das Unternehmen unter anderem verhindern, dass die Hersteller allein über den Zugriff auf Unfalldaten moderner vernetzter Fahrzeuge entscheiden. Die Allianz fordert deshalb die Einsetzung eines unabhängigen Treuhänders, bei dem die Daten gespeichert werden sollen. Andernfalls befürchtet Europas größter Versicherer wirtschaftliche Nachteile und eine Erschwerung seiner Arbeit. Kein Interessenträger dürfe ausschließlichen Zugang zu diesen Daten haben, forderte der Chef der Allianz Versicherungs-AG am Samstag. Ein Treuhänder soll nach den Vorstellungen des Managers kein eigenes wirtschaftliches Interesse an Unfalldaten haben. Zudem soll der Zugriff möglichst einfach über festgelegte Schnittstellen möglich sein. Der Staat müsse die Kosten regulieren können, und der Treuhänder solle verantwortlich dafür sein, dass die Daten nicht manipuliert werden, so der Allianz-Chef. Die Aufklärung der Unfallursache sei für die Allianz von erheblicher Bedeutung, da wir im Schadenfall feststellen müssen, ob unser Kunde für den Unfall verantwortlich ist, erklärte der Manager. Für keinen der Beteiligten wäre es praktikabel, wenn diese Daten ausschließlich im Fahrzeug, beim Hersteller oder im Autohaus abrufbar sind. Allerdings geht es bei dem Streit um die Autodaten um beträchtliche wirtschaftliche Interessen. Dass die Autohersteller den Zugriff auf die Fülle geschäftlich wertvoller Daten monopolisieren könnten, besorgt aber bei weitem nicht nur die Allianz. Auch der Dachverband Tüvs hat sich eingeschaltet sowie der größte deutsche Autoversicherer HUK-Coburg.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.