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08.03.
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QIX Dividenden Europa: Telia setzt Rückzug aus eurasischen Märkten mit Verkauf des Mobilfunkbetreibers Azercell fort, H&M verwirft Aktiendividenden-Pläne und treibt Konzernumbau voran

Angesichts der heutigen EZB-Sitzung ist die jüngste Erholung beim QIX Dividenden Europa Index leicht ins Stocken geraten. Der Index zeigt daher am Nachmittag nur moderate Kursgewinne und notiert damit bei 9.590 Punkten. Telia verkauft Anteile am aserbaidschanischen Unternehmen Azercell für 222 Mio. Euro und will sich nur noch aufs Kerngeschäft in Nordeuropa fokussieren. H&M will aus technischen und zeitlichen Gründen doch keine Aktiendividende anbieten und zahlt inzwischen eine Rendite von 7,0 Prozent.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie der Telia Company leichte Abgaben und notiert aktuell bei 3,90 Euro. Der skandinavische Telekommunikations- und Mobilfunkkonzern zieht sich immer mehr aus den eurasischen Märkten zurück. In dieser Woche hatte Telia vermeldet, seinen 51,3%-Anteil an dem aserbaidschanischen Mobilfunknetzbetreiber Azercell für 222 Mio. Euro veräußert zu haben. Die restlichen Anteile wurden bislang von dem türkischen Mobilfunk-Carrier Turkcell gehalten. Der Verkaufspreis entspreche einem EV/EBITDA Multiple von 2,1. Der Käufer der Azercell-Anteile, sei die staatliche Gesellschaft Azerbaijan International Telecom, teilte Telia mit. Die gesamte Verkaufs-Transaktion wurde bereits vollzogen. Der Vorstand des finnisch-schwedischen Konzerns hatte immer wieder betont, sich zukünftig nur noch auf das Kerngeschäft im nordisch-baltischen Raum konzentrieren zu wollen. Bereits Ende 2015 hatte Telia nach einem Bestechungsskandal des früheren Managements in Usbekistan den schrittweisen Rückzug aus der zentral-asiatischen Region angekündigt. Seitdem wurden die Geschäftsaktivitäten in Nepal, in der Republik Tadschikistan und Georgien verkauft. Zuletzt hatte Telia auch seine Verkaufsabsichten für die Geschäfte in Aserbaidschan, Kasachstan, Georgien und Moldawien bekräftigt. Dies sollte ursprünglich schon bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Allerdings verzögerten sich die Verkaufsgespräche immer wieder, da die einzelnen Tochterunternehmen nicht zusammen sondern einzeln verkauft werden sollten.

Zudem hatte Telia im Rahmen der jüngsten Geschäftszahlen für 2017 überraschend eine höhere Dividende in Aussicht gestellt. Eigentlich sollte die Gewinnausschüttung auf mindestens dem Vorjahresniveau von 2,00 SEK liegen. Dazu sollten auch mindestens 80 Prozent des freien Cashflows den Aktionären zugutekommen. Mit der angekündigten Erhöhung auf 2,30 SEK (0,23 Euro) bietet die Aktie der Telia Company jetzt eine stattliche Rendite von 5,9 Prozent. Trotz des starken Wettbewerbs und der laufenden Restrukturierung hat das Management die Dividende in den letzten Jahren relativ stabil gehalten. Von 2009 bis 2016 schwankte die Ausschüttung zwischen 2,00 SEK und 3,00 SEK (0,31 Euro). In dieser Zeit wurden jedoch die Anteilseigner im Durchschnitt mit einer attraktiven Rendite von 5,8 Prozent verwöhnt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein leichtes Minus verbucht heute im Dividenden-Index auch die Aktie von Hennes & Mauritz (H&M), die damit aktuell bei 13,40 Euro notiert. Der zuletzt unter Druck geratene schwedische Modekonzern will seinen Anteilseignern nun doch keine Aktiendividende anbieten. Ursprünglich wollte das Unternehmen den Aktionären die Möglichkeit anbieten, ihre erhaltene Dividende wieder in neue H&M-Aktien zu investieren. Allerdings wurden die Pläne jetzt aus technischen und zeitlichen Gründen verworfen. Auch Analysten hatten das Vorhaben begrüßt, da dem H&M-Konzern so mehr Liquidität zur Verfügung gestanden hätte. Diese Mittel hätten den laufenden Umstrukturierungsprozess unterstützen können, hieß es. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2016/2017 will die Modekette den Aktionären eine Dividende von 9,75 SEK (0,95 Euro) auszahlen. Damit bliebe sie gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Dividendenrendite liegt jedoch basierend auf dem derzeitigen Aktienkurs bei üppigen 7,0 Prozent. Dabei will das Management gut 99,7 Prozent des Konzerngewinns ausschütten, nach 86,6 Prozent im Vorjahr. H&M zahlt seine Dividende grundsätzlich in zwei Schritten, die erste Auszahlung erfolgt im Mai und die zweite dann im November. Zuletzt kletterte der Umsatz des nach Inditex zweitgrößten Textilkonzerns Europas um 4 Prozent auf 231,8 Mrd. SEK (22,6 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 3 Prozent. Das war der höchste Umsatz in der bisherigen Unternehmensgeschichte. Der Gewinn dagegen fiel im letzten Jahr um knapp 13 Prozent auf 16,18 Mrd. SEK (1,57 Mrd. Euro). Der Grund für den Gewinnrückgang war die für H&M spürbar zunehmende Konkurrenz durch den Online-Handel und die immer beliebter werdende Billigkonkurrenz wie Primark.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.