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19.04.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: TOTAL will mit Übernahme zur Nummer 2 auf dem französischen Strommarkt aufsteigen, Sanofi kündigt Verkauf der Generika-Sparte an Finanzinvestor an

Nach der jüngsten Erholung tritt der QIX Dividenden Europa Index am Donnerstag nahezu auf der Stelle. Bereits am Vortag war es dem Index nicht gelungen weitere Kursgewinne zu erzielen, somit steht er am Nachmittag fast unverändert bei 9.810 Punkten. TOTAL will mit milliardenschwerer Mehrheitsbeteiligung an Direct Energie den französischen Strommarkt erobern. Sanofis europäisches Generika-Geschäft soll für 1,9 Mrd. Euro an Private-Equity-Investor Advent gehen.

Angesichts überraschender Übernahmepläne erreicht heute im Dividenden-Index die Aktie von TOTAL mit 50,10 Euro ein neues Jahreshoch. Der französische Energie- und Ölkonzern will mit einem Zukauf zur Nummer Zwei im Stromvertriebsgeschäft des Landes hinter dem Marktführer EDF aufsteigen. Wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte, sollen für 1,4 Mrd. Euro insgesamt 74,33 Prozent der Anteile der Firma Direct Energie übernommen werden. Mit den Mehrheitsaktionären habe TOTAL darüber bereits eine Übereinkunft erzielt. Auch das Management unterstütze die Pläne. Dabei bietet das Energieunternehmen für Direct Energie insgesamt 42 Euro je Aktie und bezahlt damit einen Aufschlag von 30 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag. Bereits 2016 war TOTAL mit der Übernahme des belgischen Anbieters Lampiris in den französischen Strommarkt eingestiegen. Mit dem neuen Zukauf würde sich die Zahl der Kunden um 2,6 Mio. erhöhen. In Frankreich versorgt der Konzern bisher 1,5 Mio. Kunden. Bis 2022 sollen über 6 Mio. Stromkunden in Frankreich und mehr als 1 Mio. in Belgien versorgt werden. Der französische Strommarkt ist nach dem deutschen der zweitgrößte in Europa. Nach der Liberalisierung vor rund 10 Jahren haben einige Unternehmen den Markteintritt gewagt. Der Staatskonzern EDF ist hier aber noch mit einem Marktanteil von gut 85 Prozent die Nummer Eins.

Auch nach dem jüngsten Jahreshoch überzeugt die TOTAL-Aktie weiterhin mit einer attraktiven Rendite. Die zuletzt an die Aktionäre ausgeschüttete Gesamtdividende für 2017 lag bei 2,48 Euro. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses entspricht das immer noch einer Dividendenrendite von 5,0 Prozent. Seit 1982 hat das Management die Dividende nicht mehr gesenkt. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner sogar eine Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent erzielen. Für das laufende Geschäftsjahr hatte TOTAL zuletzt eine Dividende von 2,56 Euro in Aussicht gestellt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Fast unverändert zeigt sich heute im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie. Derzeit steht sie damit bei 65,85 Euro. Der französische Pharmakonzern hat in dieser Woche einen neuen Käufer für seine Generika-Sparte Zentiva präsentiert. Der Finanzinvestor Advent wolle das Geschäft mit günstigen Nachahmermedikamenten in Europa für 1,9 Mrd. Euro übernehmen, teilte Sanofi am Dienstag mit. Die Zustimmung aller Aufsichtsbehörden vorausgesetzt, soll die Transaktion bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Zugleich kündigte Advent an, verstärkt in Produktion und Forschung von Zentiva investieren zu wollen, um einen europäischen Marktführer zu formen. Der Finanzinvestor hatte bereits 2017 gemeinsam mit dem Private-Equity-Investor, Permira, für den deutschen Generikahersteller Stada geboten. Das Duo unterlag aber letztlich den Wettbewerbern Bain und Cinven. Den Verkauf an das Private-Equity-Haus bezeichnete der Sanofi-Vorstand indes als die beste Option für die Sparte. bereits vor mehr als 2 Jahren hatte der Manager dem Geschäftsbereich eine Generalüberholung inklusive Verschlankung der Produktpalette und Arbeitsplatzabbau verordnet. Auch in Zukunft will sich Sanofi von Randgeschäften trennen und stattdessen in Bereiche investieren, in denen mehr Potenzial gesehen wird. Erst im Januar hatte das Pharmaunternehmen den Kauf der auf seltene Blutkrankheiten spezialisierten US-Biotechfirma Bioverativ für 11,6 Mrd. US-Dollar bekanntgegeben.

Aber auch als Dividendenzahler hat sich Sanofi in den vergangenen Geschäftsjahren als äußerst zuverlässig und großzügig gezeigt. Seit 2007 hat das Management die Gewinnausschüttung kontinuierlich von 1,75 Euro auf zuletzt 3,03 Euro je Aktie erhöht. Dabei wurde die Dividende allein in den letzten 5 Jahren um gut 9 Prozent angehoben. Während dieser Zeit lag die durchschnittliche Rendite bei 3,8 Prozent. Mit dem jüngsten Kursrückgang bietet die Sanofi-Aktie inzwischen eine Dividendenrendite von immerhin 4,6 Prozent.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.