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29.10.
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QIX Dividenden Europa: Umsatz- und Gewinnwachstum von TOTAL im abgelaufenen Quartal begeistert Analysten, Vodafone meldet geplante Unitymedia-Übernahme bei der EU-Kommission an

Angesichts der heute an den europäischen Börsen zurückkehrenden Kauflaune zeigt der QIX Dividenden Europa Index wieder deutliche Zugewinne. Zum Wochenbeginn liegt der Index dabei am Nachmittag mit 1,7% im Plus bei 9.715 Punkten. TOTAL kann seinen Quartalsgewinn dank stark gestiegener Ölpreise in Q3 um 48% steigern. Vodafone rechnet mit einer Entscheidung zum angekündigten Kauf des Kabelnetzbetreibers Unitymedia aus Brüssel oder Bonn frühestens im Dezember.

Angesichts zuletzt guter Zahlen zeigt die Aktie von TOTAL heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus auf 51,20 Euro. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 61 Euro belassen. Der Ölkonzern habe sich im 3.Quartal besser geschlagen als erwartet, schrieben die Analysten in einer am Freitag vorliegenden Studie. Vor allem das Absatzwachstum hoben die Experten positiv hervor.

TOTAL hatte im zurückliegenden 3.Quartal dank des starken Anstiegs der Öl- und Gaspreise deutlich mehr Gewinn eingefahren. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 48% auf 4 Mrd. USD, wie das französische Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Management führte den Gewinnzuwachs vor allem auf die höheren Ölpreise zurück, die aufgrund geopolitischer Spannungen und der Sorge vor Lieferengpässen in den letzten Monaten zugelegt hatten. Zudem zog auch die Produktion dank neuer Förderprojekte in Angola, Australien und Russland bei TOTAL zog deutlich an. Der Öl- und Gaskonzern erwartet nun, dass die Produktion im Gesamtjahr um rund 8% zunehmen wird, was etwas mehr ist als zuletzt erwartet. Auch sollen die Ausgaben weiter fest im Griff gehalten werden. Die Investitionen in diesem Jahr dürften sich dem Vorstand zufolge eher am unteren Ende der Spanne von 16 bis 17 Mrd. USD bewegen. Erst im September hatte TOTAL im Rahmen des jährlichen Strategie-Updates seine bisherigen Ziele konkretisiert. Demnach soll die jährliche Öl- und Gasproduktion konzernweit von 2017 bis Ende 2022 um knapp 6-7% zulegen. Dank des anhaltend guten Barmittelzuflusses wird auch eine um 10% höheren Dividende bis 2020 gegenüber 2017 anvisiert.

Nach dem Rücksetzer vom jüngsten Rekordhoch glänzt die TOTAL-Aktie derzeit wieder mit einer überdurchschnittlich hohen Dividende. Auf Basis der zuletzt gezahlten Gesamtdividende von 2,46 Euro und des derzeitigen Aktienkurses ergibt sich eine Rendite von 4,7%. Vor allem ist dabei bemerkenswert, dass der Energiekonzern seine Ausschüttungen seit 1982 nicht mehr gekürzt hat. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Aktionäre sogar eine Rendite von durchschnittlich 5,5% erzielen. Aufgrund der zuletzt gestiegenen Ölpreise hatte TOTAL zudem für 2018 bereits auch eine höhere Dividende von 2,58 Euro angekündigt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Deutlich mit 2,8% im Plus zeigt sich heute im Dividenden-Index auch die Aktie der Vodafone Group. Gegenwärtig notiert sie damit bei 1,68 Euro. Der britische Mobilfunkanbieter hat bei der Übernahme des deutschen Kabelnetzbetreibers Unitymedia einen weiteren wichtigen Schritt gemacht. Man habe die Transaktion bei der EU-Kommission beantragt und den Eingang des Antrags bestätigt bekommen, teilte Vodafone in der vergangenen Woche mit. Das Bundeskartellamt hat damit nun gut 2 Wochen Zeit, um die Übernahme der Prüfung zu beantragen. Das mögliche grüne Licht aus Brüssel oder Bonn könnte aber frühestens im Dezember erfolgen, vermutlich später. Unitymedia selbst ist nur in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. Für Vodafone sind diese drei Bundesländer bisher weiße Flecken bei schnellem Festnetz-Internet für Privatkunden über Kabel. Sollte also die geplante Übernahme klappen, dann würde der Mobilfunkkonzern seine Marktposition vor allem gegenüber der Deutschen Telekom wesentlich verbessern.

Derweil besteht das Netz der Bonner hauptsächlich noch aus Kupferkabeln. Die sogenannte Vectoring-Technik ist aber nicht so schnell wie die Internet-Dienstleistungen über das Fernsehkabel, die Vodafone und Unitymedia anbieten. Gerade die Wettbewerber Deutsche Telekom und Telefónica (O2) sehen aber die angekündigte Übernahme durchaus kritisch. Erst am Montag warnte der spanische Mobilfunkanbieter vor einer erheblichen Gefahr für Verbraucher, den Glasfaserausbau und den Wettbewerb in Deutschland. Die Übernahme würde zu einer Quasi-Monopolisierung des deutschen TV-Kabelmarkts sowie einem Duopol im Breitband-Festnetzmarkt führen, hieß es. Aber auch das Bundeskartellamt hatte sich skeptisch zu dem geplanten Zusammenschluss geäußert und eine genaue Prüfung angewiesen. Schon im Mai hatte Vodafone angekündigt, weite Teile der europäischen Gesellschaften des Kabelriesen Liberty Global, darunter auch Unitymedia, für knapp 18,4 Mrd. Euro kaufen zu wollen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.