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30.08.
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QIX Dividenden Europa: US-Kabelfirma legt Einspruch gegen Fusion von Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint ein, Atlantia-Chef lehnt nach Brückenunglück weiterhin Verstaatlichung von Betreibertochter ab

Der QIX Dividenden Europa Index wird am Donnerstag von schwachen asiatischen Börsen belastet sowie der anhaltenden Unsicherheit über den US-Handelsstreit mit China. Der Index liegt damit am Nachmittag leicht im Minus bei 10.015 Punkten. US-Kabelanbieter Altice fordert die Telekommunikationsaufsicht auf, aus wettbewerbsgründen die Fusionen zwischen T-Mobile US und Sprint zu unterbinden. Atlantia-Vorstand wehrt sich nach dem Einsturz der Brücke in Genua gegen die von der Regierung Italiens angesprochene Teilverstaatlichung.

Als einer der gestrigen Tagesfavoriten im Dividenden-Index zeigt sich heute die Aktie der Deutschen Telekom im Minus bei 13,95 Euro. Die US-Mobilfunktochter des Bonner Konzerns, T-Mobile US, trifft bei der anvisierten Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten Sprint auf weiteren Widerstand. Vor allem der US-Kabelanbieter Altice stemmt sich derzeit gegen den geplanten Zusammenschluss. Die Firma ersuchte die Telekommunikationsaufsicht FCC, bei dem 26 Mrd. Dollar schweren Vorhaben einzugreifen, wie aus am Dienstag veröffentlichten Unterlagen hervorging. Die FCC dürfe die Pläne nur unter Auflagen gestatten und müsse Wettbewerb sicherstellen. Daraufhin erklärten die beiden Fusionspartner in einer gemeinsamen Mitteilung, dass sie sicher seien, ihr Vorhaben führe zu mehr Wettbewerb und sei positiv für die Verbraucher. Derweil rechnet die Deutsche Telekom als Mutter von T-Mobile US noch im August mit ersten Rückmeldungen der Behörden zu dem geplanten Deal. Insgesamt werde eine strenge Überprüfung erwartet, heißt es. Erst kürzlich hatte die US-Tochter aber überraschend starke Q2-Zahlen vormeldet. Neben dem mit 686.000 neuen Telefonverträgen erzielten kräftigen Kundenzuwachs, kletterte auch der Umsatz um 4% auf 10,6 Mrd. USD (9,1 Mrd. Euro). Gleichzeitig legte das bereinigte Ergebnis (EBITDA) um 7% auf 3,2 Mrd. USD (2,7 Mrd. Euro) zu. Der Vorstand der Deutschen Telekom-Sparte sprach dabei vom "besten 2.Quartal" in der Geschichte seines Unternehmens. Derzeit ist T-Mobile US die Nummer 3 auf dem US-Mobilfunkmarkt, der aber insgesamt von harter Konkurrenz und zermürbenden Preiskämpfen geprägt ist.

Die Deutsche Telekom hat ihre Aktionäre in den letzten Jahren mehr als stattlich an der durchaus stabilen Geschäftsentwicklung im IT-Bereich mit beteiligt. Schließlich hatte die Konzernführung die Dividende beständig von 0,50 Euro im Jahr 2013 auf zuletzt 0,65 Euro angehoben. Mit der für 2017 ausgeschütteten Gewinnbeteiligung ergibt sich für die Anteilseigner eine äußerst großzügige Kapitalrendite von 4,6%. Diese liegt damit auch weiterhin leicht über dem durchschnittlichen Wert der letzten 5 Jahre von 3,8%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein

Leichte Zugewinne verzeichnet heute im Dividenden-Index dagegen die Aktie von Atlantia. Aktuell notiert sie damit bei 18,30 Euro. Der Chef des italienischen Infrastrukturkonzerns und Autostrade-Mutter wehrt sich nach dem Einsturz der Brücke in Genua gegen eine Verstaatlichung des Autobahnbetreibers. Autostrade gehört zum Erbe von Atlantia und ist die wichtigste Beteiligung, sagte der Manager der Zeitung “La Repubblica“ vom Mittwoch. Es liegen keine anderen Szenarien auf dem Tisch und eine Verstaatlichung wäre ein Schritt zurück in die Vergangenheit. Allerdings schloss er eine Zusammenarbeit mit staatlich kontrollierten Fonds, wie der Bank Cassa Depositi e Prestiti (CDP), nicht aus. Erst am Montag hatte Italiens Verkehrsminister gesagt, eine Verstaatlichung sei die einzige Lösung für Autostrade. Nach dem Einsturz der Brücke, bei dem 43 Menschen ums Leben kamen, hatte die Regierung in Rom einen Prozess eingeleitet, um der Atlantia-Tochter die Betriebserlaubnis zu entziehen. Die Regierung wirft Autostrade als Brückenbetreiber gravierende Sicherheitsmängel vor. Das Unternehmen, das mehr als die Hälfte aller italienischen Mautstraßen betreibt, gehört zu 88% der Atlantia-Gruppe, die von der Unternehmerfamilie Benetton beherrscht wird. Gut 12% der Anteile an Autostrade liegen allerdings bei internationalen Infrastruktur-Investoren, zu denen auch der Münchener Versicherer Allianz zählt.

Der Atlantia-Konzern selbst beeindruckt schon lange mit seiner außergewöhnlich stabilen Dividendenkontinuität. Allein in den letzten 5 Jahren erhöhte das Management die Gewinnausschüttung von 0,75 Euro auf zuletzt 1,22 Euro je Aktie. Damit ergibt sich für die Aktie derzeit eine durchaus fürstliche Rendite von 6,6%. Sollte es zu keiner Aufspaltung oder Änderung des Geschäftsmodells kommen, so rechnen Analysten für das laufende Jahr mit einer Dividendenanhebung auf 1,51 Euro. Dies wäre immerhin ein Anstieg um über 20%. 2019 soll die Dividende dann bereits auf 1,62 Euro ansteigen. Die Atlantia-Aktie entspricht somit wichtigen Kriterien für eine Notierung im QIX Dividenden Europa Index.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.