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14.06.
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QIX Dividenden Europa: Versicherer Tryg vermeldet wieder stärkeres Prämienplus und plant 2021 höhere Gewinnausschüttungen und Biogen`s Alzheimer-Zulassung treibt Roche-Aktie auf Jahreshöchststand

Mit Blick auf die in dieser Woche anstehende Fed-Sitzung zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index am Montag mit 12.830 Punkten weiter in Rekordlaune. Versicherungsgruppe Tryg verzeichnet 6% Prämienanstieg in Q1 und bietet weiterhin trotz hoher Investitionen 3,5% Dividende. Investoren setzten nach US-Zulassung von Alzheimer-Mittel “Aduhelm“ bei Roche derzeit darauf, dass die firmeneigenen Alzheimer-Präparate künftig gutes Absatzpotenzial bieten.

Nach den starken Kurszuwächsen mit bis zu 4% vom Freitag notiert im Dividenden-Index die Aktie von Tryg auch heute wieder leicht im Plus bei 20,45 Euro. Dabei gehört die dänische Versicherungsgruppe mit einer Umsatzgröße von zuletzt rund 22 Mrd. DKK (3,1 Mrd. Euro) in der nordischen Region mit seinen auf dem Heimatmarkt sowie in Norwegen, Schweden und Finnland angebotenen Leistungen zu den führenden Unternehmen innerhalb der Branche. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Tochterfirmen und Beteiligungen konzipiert Tryg dabei individuell auf Privatkunden als auch Geschäfts- und Großkunden zugeschnittene Versicherungspakete. Hauptaugenmerk liegt hierbei im Wesentlichen auf Versicherungs-Innovationen und digitalen Angeboten. Das die Aktie allerdings in den zurückliegenden Monaten gelitten hat, ist bei der gegenwärtig guten operativen Geschäftsentwicklung eher verwunderlich. Allein von Januar bis März legte die Prämieneinnahmen um über 6% auf 5,90 Mrd. DKK (790 Mio. Euro) zu, der Vorsteuergewinn lag bei 1,02 Mrd. DKK (137 Mio. Euro), nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 372 Mio. angefallen war. Tryg profitierte dabei vor allem von dem Gewinnanstieg in der Versicherungssparte für Privat - und Unternehmenskunden, was die höheren Schäden, die durch Unwetter und Katastrohen entstanden waren, mehr als ausglich. Zudem trugen zum Jahresstart erstmals die erwarteten Synergien durch die Versicherungstochter Alka zum Ergebnis bei.

Auch die erzielten Kapitalerträge von 343 Mio. DKK konnten sich sehen lassen, zumal im Vorjahr noch Verluste in Höhe von 980 Mio. entstanden waren. Ende März lag die Combined Ratio der Dänen jedenfalls bei soliden 87,1%. Das Management zahlte seinen Aktionären darüber hinaus eine Quartalsdividende von 1,07 DKK je Aktie und damit in Summe gut 700 Mio. DKK (94 Mio. Euro) aus. Für das Gesamtjahr 2021 plant Tryg aber letztlich eine Dividendenausschüttung trotz laufender Umstrukturierungskosten in einer Range von 2,6 bis 3,0 Mrd. DKK nach 2,11 Mrd. DKK(284 Mio. Euro) im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite aus dem gruppenweiten Versicherungsgeschäft lag zuletzt auch wieder bei beachtlichen 22%, was überdurchschnittlich hoch für einen europäischen Versicherer ist. Moody`s hatte dem Unternehmen zu Jahresbeginn auch eine solide “A1”-Bewertung mit stabilem Ausblick erteilt. Und alle Anleger können sich derzeit zusätzlich über eine Dividendenrendite von rund 3,5% freuen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

In dem eher ruhigen Marktumfeld verzeichnet am Montag im Dividenden-Index dagegen die Aktie von Roche leichte Kursverluste auf 313,20 Euro. Die Papiere des Schweizer Pharmaunternehmens befinden sich damit aber weiterhin auf Jahreshöchststand. Für Schwung sorgten allerdings in der Vorwoche Nachrichten des US-Konkurrenten Biogen, der von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung des Alzheimer-Medikaments Aduhelm erhalten hatte. Folglich schoss die Aktie des Wettbewerbers allein am Montag an der Nasdaq um fast 40% nach oben, was daran liegt, dass die Einnahme des Medikaments 56.000 USD kosten soll und sich die Umsätze und Nettogewinne bei Biogen künftig massiv nach oben entwickeln könnten. Und da Roche ebenfalls an Alzheimer-Präparaten forscht, zogen die Papiere in der Vorwoche auch kräftig an. Viele Investoren hoffen nun, dass die Schweizer auf diesem Gebiet künftig ebenso gute Geschäfte machen dürften. Der globale Markt für Mittel gegen die Alzheimer-Krankheit bietet auch für den Pharmaspezialisten ein jährliches Einnahmepotenzial von geschätzt vielen Milliarden Franken, weshalb mittelfristig durchaus die realistische Chance auf ein wieder dynamischeres Wachstum für Roche besteht. Zumal im 1.Quartal die Umsätze gegenüber der Vorjahresperiode von 15,14 Mrd. auf 14,93 Mrd. CHF zurückgingen.

Aber selbst wenn das Unternehmen laut Vorstand währungsbereinigt in diesem Jahr bei den Erlösen nur im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen dürfte. Durch die Forschungsaktivitäten rund um die Alzheimer-Krankheit ergibt sich mittel- bis langfristig angesichts der global ohnehin alternden Bevölkerung nun zusätzlich enormes Absatzpotenzial. Aber auch dank der seit Jahren schon erfolgreichen Übernahmepolitik und der dadurch beständig wachsenden Pharma- und Diagnostiksparte zählt Roche jedenfalls auch zu den Dividendenaristokraten. Und die gegenwärtige Kapitalrendite liegt dementsprechend auch bei soliden 2,3% und damit deutlich über dem derzeitigen Zinsniveau Europas.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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