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29.03.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Vinci will Aktienrückkäufe für bis zu 2 Mrd. Euro durchsetzen und EDP bekommt erstmals Gegenwind der USA bei chinesischen Übernahmeplänen zu spüren

Die zunehmenden Erwartungen auf eine positive Lösung im Brexit-Streit sowie konstruktive US-Handelsgespräche mit China beflügeln am Freitag den QIX Dividenden Europa Index. Am Nachmittag notiert er letztlich mit 0,5% im Plus bei 10.235 Punkten. Vinci kündigt neuerliche Aktienrückkäufe bis Ende 2020 und deutsche Übernahme in der Energie- und Kommunikations-Sparte an. US-Botschafter warnt Portugal angesichts des möglichen EDP-Verkaufs vor der Abhängigkeit von China.

Im Dividenden-Index hat sich heute die Vinci-Aktie mit einem Zugewinn von 1,3% auf aktuell 86,30 Euro zu einem der Gewinner entwickelt. Die Papiere des französische Bau- und Infrastrukturkonzerns notieren damit auch nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Zu dieser starken Performance hat unter anderem die Nachricht beigetragen, dass sich der Vorstand von der Hauptversammlung am 17.April die Genehmigung für den Rückkauf eigener Aktien für bis zu 2 Mrd. Euro genehmigen lassen will. Damit könnten von April bis Oktober 2020 Aktien bis zu einem Kaufpreis von maximal 120,00 Euro erworben werden, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Darüber hinaus hatte sich Vinci zuletzt mit einem Zukauf im Bereich Energie in Deutschland verstärkt. Die Tochter Vinci Energies übernahm dabei den SAP-Spezialisten Lynx-Consulting. Mit dem Erwerb soll in erster Linie die Beratungsexpertise der Energie- und Kommunikationstechnologie-Sparte für den deutschen Markt erweitert werden. Dabei zählt Lynx neben mittelständischen Unternehmen auch internationale Konzerne aus den Bereichen Handel, Konsumgüter, Maschinen- und Anlagenbau zu seinen wichtigsten Kunden. Finanzielle Details wurden allerdings nicht bekannt.

Insgesamt laufen für Vinci die Geschäfte derzeit aber prächtig. So hatte der anhaltend robuste Auftragsbestand dem Baudienstleister allein 2018 ein Umsatzplus von 8% auf 43,5 Mrd. Euro beschert. Vincis 2018er Ergebnisse sind herausragend und spiegeln vor allem die Stärke des Konzessionsgeschäfts in Frankreich und im Ausland wider, kommentierte der Vorstand jüngst die Zahlen. Wachsen konnte das Unternehmen aber letztlich in allen Konzernsparten. Allerdings ragte hier insbesondere die Immobiliensparte von Vinci mit Zuwächsen von über 23% heraus. Folglich soll auch die Gewinnbeteiligung der Aktionäre für das vergangen Jahr auf 2,67 Euro angehoben werden. Aktuell würde sich damit eine Dividendenrendite von 3,1% ergeben. Das Management der Franzosen beeindruckt aber schon seit etlichen Jahren mit kontinuierlich steigenden Ausschüttungen. Allein in den letzten 10 Jahren konnten die Anteileigner dadurch eine durchschnittliche Rendite von 3,7% eingefahren.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Abgaben auf 3,49 Euro zeigt heute im Dividenden-Index dagegen die Aktie von Energias de Portugal (EDP). Bei dem portugiesischen Energieversorger kommt in die Verhandlungen um eine mögliche Komplettübernahme durch den chinesischen Anteileigner China Three Gorges (CTG) wieder Bewegung. Dabei haben die USA in der vergangenen Woche Portugal davor gewarnt, sich in zu große Abhängigkeit von China zu begeben. Hintergrund sind die Pläne des chinesischen Staatskonzerns, die Beteiligung an EDP auf über 50% aufstocken oder ganz übernehmen zu wollen. Bisher hält der Riese aus der Volksrepublik 23% der Anteile an Portugals wertvollstem Unternehmen. Wir sind absolut gegen eine solche Entwicklung, sagte diesbezüglich der US-Botschafter in Portugal, der Wochenzeitung Jornal Economico. EDP verwalte 80% der elektrischen Energie Portugals und dürfe daher nicht in die Hände einer fremden Macht geraten. Derweil ist Portugal einer der europäischen Staaten, die chinesischen Investitionen am offensten gegenüberstehen. Das liegt auch daran, dass die Europäische Union ihr südwestlichstes Mitgliedsland während der Finanzkrise dazu verpflichtete, seine Staatskonzerne schrittweise zu veräußern. Im Gegenzug erhielt Portugal damals eine Finanzspritze von 78 Mrd. Euro. Der chinesische Staat hält deshalb über CTG nicht nur Anteile an EDP sondern auch an der größten Privatbank und dem größten Versicherer des Landes. Auch die portugiesische Airline TAP und den Netzwerkbetreiber REN haben chinesische Großinvestoren übernommen. Zudem hat die portugiesische Regierung den Tiefwasserhafen Sines für das chinesische Infrastrukturprojekt "Neue Seidenstraße" geöffnet.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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