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QIX Dividenden Europa: Vodafone will verlustreiches australisches Mobilfunkgeschäft fusionieren, Swiss Re gibt erste branchenweite Schadensschätzungen zur ersten Jahreshälfte bekannt

Vor allem der anhaltende Streit zwischen Washington und Peking mit neuen Strafzöllen bremst zum Wochenausklang den QIX Dividenden Europa Index. Auch der wieder stärkere Euro hält den Index zurück, der am Nachmittag somit unverändert bei 9.985 Punkten steht. Vodafone will mit einer Zusammenlegung der schwächelnden australischen Mobilfunksparte seine konsequente Umstrukturierung vorantreiben. Laut Swiss Re hat die Versicherungsbranche im 1.Halbjahr für nur etwa halb so viele Schäden durch Katastrophen aufkommen müssen wie 2017.

Leicht im Minus zum Vortag präsentiert sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Vodafone Group. Aktuell notiert sie damit bei 1,98 Euro. Der britische Konzern und sein Partner CK Hutchison erwägen, ihr verlustreiches Mobilfunkgeschäft in Australien mit der Sparte des lokalen Breitbandanbieters TPG Telecom zusammenzulegen. Erste Gespräche hierzu liefen, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. TPG sprach von einer Fusion unter Gleichen, erklärte aber, ein Abschluss sei keineswegs sicher. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, könnte TPG die Hälfte der Anteile am neuen Unternehmen übernehmen und Vodafone mit seinem Partner jeweils ein Viertel. In Australien hatte der Netzbetreiber bislang kein leichtes Spiel, weshalb immer wieder Gerüchte aufkamen, die Briten suchten nach einem Käufer für ihren Anteil an dem australischen Mobilfunkgeschäft. Vor allem der starke Wettbewerb und steigende Kosten hatten Vodafone Hutchison im 1.Halbjahr sogar einen Fehlbetrag von umgerechnet fast 60 Mio. Euro eingebracht. In der Kritik stand der Mobilfunkanbieter mit seinen rund 6 Mio. Kunden in Australien zudem auch wegen seiner schlechten Netzabdeckung. Allerdings hat Vodafone derzeit in gleich mehreren Ländern mit zunehmender Konkurrenz zu kämpfen. Dem Unternehmen machen dabei besonders in Spanien, Italien und Indien einzelne Rivalen mit ihren Billigangeboten zu schaffen. Zwar war zuletzt auch der Konzernumsatz im 1.Quartal (Ende Juni) im Vorjahresvergleich mit knapp 5% auf 10,9 Mrd. Euro rückläufig. Der Umsatzrückgang selbst wirkte jedoch aufgrund einer Änderung von Bilanzierungsregeln größer. Die organischen Erlöse in der Service-Sparte von Vodafone legten dagegen aber bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte um 0,3% zu. Positiv wirkte sich hier vor allem die gute Geschäftsentwicklung in Deutschland und Asien aus. Dies konnte immerhin die spürbar anziehende Wettbewerbssituation in Südeuropa mehr als ausgleichen.

Dessen ungeachtet hat Vodafone seine Aktionäre in den letzten Jahren durchaus großzügig an der gesamten Geschäftsentwicklung mit beteiligt. Die Gewinnausschüttung für 2016/17 stieg zuletzt auf 0,15 Euro je Aktie und lag damit rund 15% über der Vorjahresdividende. Für die Aktie ergibt sich damit inzwischen eine stattliche Dividendenrendite von 7,5%. Insgesamt zielt die Dividendenpolitik des britischen Mobilfunkanbieters auf Nachhaltigkeit ab. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 5,4% für sich verbuchen. Die aktuelle Dividendenrendite liegt damit deutlich über dem Schnitt der letzten Jahre.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach den soliden Vortagesgewinnen gibt heute im Dividenden-Index die Aktie der Swiss Re wieder leicht nach. Gegenwärtig steht sie somit bei 76,50 Euro. Der Schweizer Rückversicherer hat erste vorläufige Schätzungen bezüglich der Schadensentwicklung für die erste Jahreshälfte veröffentlicht. Demnach haben weltweite Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Großschäden die Versicherungsbranche von Januar bis Juni deutlich weniger gekostet als ein Jahr zuvor. Die versicherten Schäden summieren sich dabei laut Swiss Re auf rund 20 Mrd. USD und somit um 10 Milliarden weniger als im gleichen Zeitraum 2017. Vor allem der Wintersturm Friederike, der im Januar von Großbritannien bis Deutschland Verwüstungen anrichtete, war mit 2,1 Mrd. USD das teuerste Schadenereignis, wie der weltweit zweitgrößte Rückversicherer mitteilte. Mit schätzungsweise 36 Mrd. USD waren die gesamten Schäden nur etwa halb so hoch wie vergangenes Jahr und deutlich geringer als im langjährigen Durchschnitt. Weltweit forderten Katastrophen immerhin rund 3.900 Tote. Das ist der Swiss Re zufolge der niedrigste Halbjahreswert seit mehr als drei Jahrzehnten. Der Züricher Konzern warnte aber vor weiteren Großschäden im 2.Halbjahr, etwa durch Dürre und Waldbrände. So drohe in Südaustralien nach Angaben des Wetterdienstes der zweittrockenste Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wir gehen davon aus, dass wir weitere extreme Wetterlagen erleben werden, zum Beispiel anhaltende Hitzewellen und Dürreperioden – ähnlich wie die der letzten Wochen, erklärte abschließend ein Swiss Re-Analyst, der bei dem Versicherer die Naturkatastrophengefahren beurteilt.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.