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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Werbekonzern WPP plant Tencent und Alibaba an chinesischer Tochter zu beteiligen, EDP setzt in Brasilien erstmals auf Blockchain-Lösung für die dezentrale Stromerzeugung

Nach dem Rückgang am vergangenen Freitag präsentiert sich heute der QIX Dividenden Europa Index ungeachtet der sich anbahnenden Wirtschaftskrise in der Türkei unverändert. Vor allem aber die Euroschwäche stützt den Index, der sich eindrucksvoll am Nachmittag leicht im Plus bei 10.125 Punkten hält. Um sich auf dem umkämpften chinesischen Werbemarkt durchzusetzten setzt WPP auf künftige Kooperationen mit großen Technologiekonzernen. EDP setzt innovative Blockchain-Technologie erstmalig auf dem brasilianischen Energiemarkt zur Messung des Verbrauchs sowie der dezentralen Stromerzeugung ein.

Nach der jüngsten Kurserholung verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie von WPP ein kleines Minus und steht damit bei 13,75 Euro. Laut Medienberichten könnten die chinesischen Technologiekonzerne Tencent und Alibaba eine Minderheitsbeteiligung an der chinesischen Tochter des britischen Werbekonzerns übernehmen. Wie der Nachrichtensender Sky News jüngst berichtete, seien die beiden Technologiegiganten zusammen mit China Media Capital Holdings (CMC) interessiert bis zu 20% an WPP China zu erwerben. Dies würde die Sparte mit 2 bis 2,5 Mrd. USD (2,2 Mrd. Euro) bewerten. Unter diesen Voraussetzungen könnte WPP sein chinesisches Geschäft abspalten und in eine neue Holding einbringen. An dieser würde das Unternehmen dann die Mehrheit halten, die restlichen 20% dürften zu gleichen Anteilen unter den drei anderen Minderheitsaktionären aufgeteilt werden. Sollte der Deal tatsächlich zustande kommen, so würden Tencent und Alibaba damit ihr eigenes chinesisches Werbegeschäft deutlich stärken. Während WPP als größter Werbe- und Marketingkonzern der Welt seine Position auf dem wichtigsten digitalen Werbemarkt Asiens ebenfalls ausbauen dürfte.

Zwar gelten die Briten als einer der Top-Werbeagenturen dennoch verlor das Unternehmen in den letzten Jahren immer mehr Geschäft an Wettbewerber wie Google und Facebook. Dabei basierte das Wachstum von WPP vor allem auf weltweiten Übernahmen kleinerer aber auch innovativer Agenturen und Dienstleister. Das Kerngeschäft leidet aber weiterhin unter der zügig aufstrebenden digitalen Konkurrenz. Zuletzt wurden die Gewinne fast nur noch über Kostensenkungen und Aktienrückkäufe gesteigert. Im Wachstumsmarkt China allerdings erzielte WPP im letzten Jahr immerhin 1,7 Mrd. USD (1,49 Mrd. Euro) an Umsatz. Das macht den chinesischen Werbemarkt damit zum viertgrößten des Konzerns nach Amerika, Großbritannien und Spanien. Bei chinesischen Internetgeschäften fließt aber einen Großteil der Werbegelder auch dem Internet-basierten Geschäftsmodell des chinesischen Suchmaschinenriesen Baidu zu. Und daran dürfte sich zunächst nichts ändern. Erst im Mai schätzten Analysten vom Beratungsunternehmen GroupM, dass chinesische Unternehmen 2017 bis zu 57% ihres Werbebudgets für Internetwerbung ausgegeben haben. Das wären deutlich mehr als die 19%, die noch 2012 aufgewendet wurden. Wenn WPP in diesem rasant wachsenden Werbemarkt auch weiterhin erfolgreich agieren will, braucht es diesen Deal mit Tencent und Alibaba.

Sollte der britische Marketingkonzern von den enormen Wachstumsraten dieser Region weiterhin profitieren, dann dürfte die bisherige Dividendenpolitik auch entsprechend fortgesetzt werden. Immerhin bietet die WPP-Aktie derzeit eine attraktive Kapitalrendite von 4,9%, die sich mit der Ausschüttung für 2017 von 0,60 GBP (0,67 Euro) deutlich erhöht hat. Die Ausschüttungsquote lag dabei wie schon im Vorjahr bei knapp 50% und ist damit als konservativ einzuschätzen. Schon bei der Dividendenzahlung für 2016 war das Management des Werbespezialisten mehr als großzügig. Damals wurde die Gewinnausschüttung an die Aktionäre um rund 27% erhöht.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Zugewinne auf 3,45 Euro zeigt heute im Dividenden-Index die Aktie von Energias de Portugal (EDP). Der portugiesische Konzern setzt im brasilianischen Energiesektor als erstes Unternehmen am Markt Blockchain-Technologie zur Messung des Verbrauchs sowie der dezentralen Stromerzeugung seiner Verbraucher ein. Diese innovative Lösung erleichtere das Handling der Energiebewirtschaftung von Solaranlagen der sogenannten 'Prosumenten', die gleichzeitig Energie verbrauchen und produzieren, erklärte EDP in einer Mitteilung. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Innovationsführer RIDDLE&CODE aufgesetzt, welches ein nicht entfernbares kryptografisches Tag entwickelt hat. Crypto Tags ermöglichen intelligente Funktionalitäten für konventionelle Stromzähler und automatisieren Net Metering auf der Blockchain. Durch Anbringen dieser Tags an Haushalts-Energiezähler werde die Messung des Mitverbrauchs sowie die Berechnung von Gebühren und Steuern möglich, so der Energieversorger weiter. Dabei sei der zusätzliche Einbau eines intelligenten Zählers, eines sogenannten 'smart meters', nicht notwendig. Weiterer Vorteil dieser Lösung ist laut EDP auch das verbesserte Management der dezentralen Energieerzeugung aufgrund der Zusammenführung aller beteiligten Akteure. Damit werde die Echtheit, Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Daten garantiert sowie die Registrierung des Kunden und die Fernablesung von konventionellen Zählern ermöglicht.

Insgesamt zielt das Design der Lösung unter Verwendung der Blockchain-Technologie darauf ab, die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit des gesamten Systems sicherzustellen. Für die leitende Innovationsmanagerin von EDP erlaubt die Implementierung dieser innovativen Lösung, einen komplexen Prozess in etwas Einfaches, Effektives und Sicheres für die Beteiligten umzuwandeln. Damit fördern wir die Nutzung dezentraler Energie in Brasilien, beschreibt sie den Vorgang. Wir haben eine sichere, kostengünstige und skalierbare Lösung entwickelt, die das IT-System von EDP mit State-of-the-Art-Blockchain-Technologie verbindet, so der Vorstand von RIDDLE&CODE. Gleichzeitig ermöglichen wir einen völlig neuen Geschäftsansatz für Energieunternehmen auf bestehender Technologie.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.