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30.06.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Wettbewerbshüter geben grünes Licht für Zusammenschluss von Vonovia und Deutsche Wohnen und Verlagsgruppe RELX bekräftigt 2021er Geschäftserholung und bietet 2,4% Rendite

Nach den klaren Vortagesgewinnen fehlen dem QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch frische Impulse. Somit liegt der Index am Nachmittag leicht im Minus bei 12.870 Punkten. Kartellamt hat wegen Zersplitterung der Mietmärkte keine Einwände gegen die 18 Mrd. schwere Großfusion der Immobilienverwalter Vonovia und Deutsche Wohnen. RELX spürt als Fachverlag gegenwärtigen Konjunkturaufschwung und erwartet in diesem Jahr wieder robustes organisches Wachstum.

Ungeachtet derzeit guter Nachrichten zur geplanten Fusion zeigt sich die Vonovia-Aktie am Mittwoch im Dividenden-Index kaum verändert und steht damit aktuell bei 54,30 Euro. Immerhin hat das Bundeskartellamt offenbar keine Einwände gegen den Zusammenschluss des Immobilienunternehmens mit der Berliner Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen. Die gemeinsamen Marktanteile der Unternehmen rechtfertigen keine wettbewerbsrechtliche Untersagung, teilte die Bonner Aufsichtsbehörde am Montag mit. Die Anbieterstruktur für Mietwohnungen sei trotz der großen Wohnungsbaugesellschaften wie Vonovia und Deutsche Wohnen, weiterhin sehr zersplittert, hieß es. Auf den relevanten Märkten seien neben zahlreichen Privatvermietern zumeist auch kommunale Wohnungsunternehmen, Genossenschaften sowie weitere gewerbliche Anbieter vertreten, die den Verhaltensspielraum von Vonovia weiterhin begrenzten. Folglich seien durch den Zusammenschluss keine erheblichen Beeinträchtigungen des Wettbewerbs auf dem Mietmarkt auf lokaler oder regionaler Ebene zu erwarten, betonte das Kartellamt. Die Wettbewerbsbehörde habe deshalb grünes Licht für die geplante Übernahme gegeben. Zuvor nahmen die Beamten offenbar vertiefte Ermittlungen in den Wohnungsmärkten der Städte Berlin, Dresden, Mainz, Wiesbaden und Puchheim sowie der Gemeinde Wustermark vor. Nur hier kamen überhaupt gemeinsame Marktanteile von Vonovia und Deutsche Wohnen von über 10% auf den verschiedenen Mietwohnungsmärkten in Betracht. Allein in Berlin gehören von den knapp 1,7 Mio. Mietwohnungen nur rund 150.000 dem Bochumer Immobilienverwalter und der Deutsche Wohnen zusammen.

Schon im Jahr 2015 hatten die Wettbewerbshüter den ersten Versuch des Unternehmens, den kleineren Berliner Konkurrenten zu schlucken, geprüft und danach sogar ohne Auflagen freigegeben. Für Vonovia selbst wird es damit ernst, denn das Management will die Nummer zwei auf dem deutschen Wohnungsmarkt für rund 18 Mrd. Euro kaufen. Das im Mai präsentierte Übernahmeangebot wird inzwischen auch vom Vorstandschef der Deutsche Wohnen unterstützt. Es müssten Antworten gefunden werden mit Blick auf potenzielle Aufkäufe weiterer Immobilien und Unternehmen. Unter anderem wegen der deutlich gestiegenen Einkaufspreise seien diese für die Deutsche Wohnen alleine sehr schwierig zu stemmen, sagte jüngst der Manager gegenüber seinen Aktionären. Für jede Deutsche Wohnen-Aktie könnten von Vonovia letztlich bis zu 52,00 Euro gezahlt werden. Inklusive Dividende für 2020 würden den Anteilseignern also gut 53,03 Euro winken. Zusammen kämen die beiden Immobilienfirmen dann auf mehr als 550.000 Wohnungen im Wert rund 80 Mrd. Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.



Die jüngsten Konjunktur-Hoffnungen hatten zuletzt auch die Aktie der RELX Group im Dividenden-Index angetrieben, am Mittwoch liegt sie aber erstmal wieder unverändert bei 22,40 Euro. Die britische Verlagsgruppe hat zwar weiterhin mit dem weltweit schwierigen Pandemie-Umfeld gerade im Messe- und Veranstaltungsgeschäft zu kämpfen. Dennoch gab das Unternehmen für seine 3 größten Bereiche wie den wissenschaftlich-technischen und medizinischen Datenbanken, die Fachzeitschriften-Sparte und seine Informationsdienste in Rechtsfragen einen unverändert positiven Ausblick. Mit diesen war RELX immerhin schon gut ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Nur wann sich das Corona-geplagte Ausstellungs- und Konferenzgeschäft erholt, ist derzeit weiterhin offen. Im letzten Jahr war es allerdings nur für gut 5% der Gesamterlöse von 7,1 Mrd. GBP (8,1 Mrd. Euro) verantwortlich. Von Januar bis März konnten die Briten aber immerhin einige Veranstaltungen in Japan und China abhalten. Das eigentliche Kerngeschäft von RELX rund um Fachbücher, wissenschaftliche Magazine und Online-Datenanalysen gilt an sich als robust und vor allem pandemieresistent. In diesem Jahr dürften diese Sparten auch erneut organisch wachsen.

Dagegen wird die Organisation von Ausstellungen und Fachkonferenzen bis Dezember in großem Maße von der Virusentwicklung weiterhin abhängig sein. Zwar wurde vom Management zuletzt trotz 10%igem Umsatzeinbruch für 2020 eine um 3% höhere Dividende von 0,47 GBP ausgeschüttet. Der Wissenschaftsverlag dürfte laut Analysten aber in diesem Jahr ungeachtet der bislang robusten Entwicklung wohl nur eine unveränderte Gewinnbeteiligung auszahlen. Wird aber das Messe-Segment schließlich außen vor gelassen, dann lässt die Prognose von RELX in den anderen Sparten demnächst sogar eine Rückkehr auf das Wachstumsniveau vor der Covid-19-Krise erwarten. Die Papiere bieten jedenfalls neben Qualität und Robustheit auch eine Kapitalrendite von soliden 2,4%.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.