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19.06.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Wohnkonzern Vonovia hofft nach COVID-19-Ende auf überfällige französische Marktöffnung und Legrand steht dank Ausrichtung auf Megatrends dem Abschwung robust gegenüber

Die auf den EU-Videogipfel gerichteten Hoffnungen mit möglichen milliardenschweren Wiederaufbauprogrammen treiben den QIX Dividenden Europa Index trotz Verfallstag am Freitag an. Dabei notiert der Index am Nachmittag mit 0,8% im Plus bei 10.670 Punkten. Vermieter Vonovia sieht nach Corona bessere Chancen für Einstieg in den Wohnungsmarkt in Frankreich und bietet noch immer 3% Dividende. Gebäudeinfrastruktur-Spezialist Legrand widersetzt sich dem Pandemie-Einbruch zum Jahresstart und erzielt weiterhin robuste Margen.

Im Zuge der heutigen Markterholung zählt auch die Vonovia-Aktie im Dividenden-Index mit zu den Tagesfavoriten und verzeichnet dabei leichte Gewinne auf aktuell 55,40 Euro. Die Immobiliengesellschaft, die sich auf die Verwaltung von privaten Wohnungen und hier besonders auf Ländern wie Deutschland, Österreich und Schweden fokussiert, sieht jetzt auch gestiegene Chancen für eine Expansion nach Frankreich. Bislang sei der französische Markt in Teilen noch nicht für ausländische Investoren geöffnet, die Corona-Krise habe die Dinge aber vielleicht verändert, sagte in dieser Woche der Chef dem "Handelsblatt". Dabei erhofft sich der Vonovia-Manager gerade in Frankreich gute Chancen. Staatliche Institutionen und insbesondere Kommunen müssten jetzt sehr viel Geld für Konjunkturprogramme ausgeben. Es bleibe also weniger für das Wohnen, betonte er. Vielleicht komme man jetzt auch in Frankreich zu dem Schluss, es wäre gut einen privaten Partner an der Seite zu haben, der eben nicht die hohe finanzielle Belastung habe und der in der Lage ist mitzuhelfen. Zunächst einmal müsse der französische Wohnungsmarkt aber liberalisiert werden. Vonovia selbst hat allerdings bereits 2018 einen 10%tigen Anteil an einem 4.000 Mieteinheiten umfassendes Wohnungsportfolio in Frankreich erworben.

Und auch die gegenwärtigen Corona-Ausbreitung, und die damit verbundene Krise spürt Deutschlands größter Wohnungsvermieter mit seinen bundesweit in Besitz befindlichen 355.000 Wohnungen geschäftlich kaum. Jedenfalls stiegen die Einnahmen des Unternehmens in den ersten 3 Monaten bei einem anhaltend geringen Leerstand um rund 12% auf 564 Mio. Euro. Vonovia profitierte dabei aber vor allem auch von milliardenschweren Zukäufen, die im Ausland getätigt wurden. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Corona-Pandemie könnten aber einige der ursprünglich für 2020 geplanten Neubauprojekte bis 2021 verzögern. Dennoch wird für 2020 von Unternehmensseite ein Gewinnzuwachs von bis zu 9% anvisiert. Während die geplanten Erlöse aus dem Vermietungsgeschäft um rund 10% auf rund 2,3 Mrd. Euro anziehen sollen. Letztlich dürfte Vonovia dank dieser Pläne und seinem europaweiten Wohnungsbestand von derzeit 415.000 Einheiten auch zukünftige Dividendenzahlungen problemlos abdecken. Am 30.Juni will der Vorstand aber zunächst für 2019 gut 1,57 Euro nach 1,44 Euro im Vorjahr an seine Investoren ausschütten. Die Aktie bietet somit derzeit noch immer eine attraktive Dividendenrendite von 2,9%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Deutliche Zugewinne von aktuell 1,2% auf 64,90 Euro kann am Freitag im Dividenden-Index auch die Aktie von Legrand für sich verbuchen. Zwar hat der französische Spezialist von Produkten für elektrische und digitale Gebäudeinfrastrukturen eine sehr lange Unternehmensgeschichte hinter sich. Das mehr als 200.000 Artikel umfassende Sortiment wie Komplettsysteme für Elektroinstallationen, Hausautomationslösungen oder auch Komponenten zur Gebäudezugangsüberwachung schützt das Unternehmen aber vor den weltweiten zu spürenden Covid-19-Umstände. Denn mit einem Umsatzminus von 2,2% im ersten Quartal auf 1,51 Mrd. Euro hält sich Legrand noch vergleichsweise robust. Zumal die Bilanz trotz bis zuletzt anhaltendem Expansionskurs mit einer Eigenkapitalquote von 45% nach wie vor sehr solide ausschaut. Über ihren Vertriebsweg sind die Franzosen immerhin in rund 170 Ländern aktiv, und die Auswirkungen der Pandemie sind dabei wohl überall in vielfältigster Form zu spüren. In Europa war der Absatzrückgang im Quartal mit 4,7% relativ überschaubar, verglichen mit dem Einbruch im Rest der Welt, der sich auf immerhin über 17% summierte. Der Vorstand von Legrand hat sich diesbezüglich auf wirtschaftlich unsichere Zeiten eingestellt und sieht derzeit keine Möglichkeit eine verlässliche Prognose bis Jahresende abzugeben.

Dabei ist das Unternehmen mit seinem Geschäft in der Vergangenheit beständig gewachsen. Die Erlöse legten allein in den letzten 5 Jahren im Schnitt um über 6% zu und erreichten zuletzt ein Umsatzniveau von 6 Mrd. Euro. Das Management setzt mit seinen innovativen Produkteinführungen aber vor allem auf starke globale Trends wie Umweltschutz, zunehmende industrielle Digitalisierung sowie das Internet der Dinge und steigende Mobilität. Mit dieser Ausrichtung erzielte Legrand schließlich bis zuletzt auch gute Margen. Die Gewinnspanne lag kürzlich noch bei 13% und auch die Dividende konnte sich sehen lassen. Aktuell ergibt sich für die Aktie eine Rendite von 2,1%.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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