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QIX Dividenden Europa: WPP überzeugt mit 2017er Gewinnzahlen und 6-prozentiger Dividendenerhöhung, Daimlers neuer Großaktionär plant vorerst keine weitere Aufstockung der Beteiligung

Der QIX Dividenden Europa Index liegt heute ungeachtet weiterer möglicher US-Strafzölle und politischer Ereignisse vom Wochenende im Plus. Profitieren kann der Index zudem vom leicht niedrigeren Eurokurs und steht damit am Nachmittag bei 9.530 Punkten. Werbekonzern WPP vermeldet für 2017 einen EBITDA-Anstieg um 5 Prozent und eine höhere Dividende. Daimlers neuer chinesischer Großaktionäre will sich zunächst auf die Entwicklung der bestehenden Beteiligung konzentrieren und keine weiteren Aktien erwerben.

Die Aktie von WPP verzeichnet heute im Dividenden-Index einen kleinen Abschlag und steht derzeit bei 14,22 Euro. Der britische Werbe- und Marketingkonzern hatte am vergangenen Donnerstag mit ungewohnt offenen Worten für Unbehagen in der Medienbranche gesorgt. 2017 war kein schönes Jahr für uns, ließ der Vorstand mit dem vorläufigen Geschäftsbericht verlauten. Die Umsätze seien schwach ausgefallen, genauso wie die operative Marge und der Gewinn. Zwar war konzernweit der Umsatz von WPP mit rund 15,3 Mrd. GBP (17,2 Mrd. Euro) im vergangenen Jahr um etwas mehr als 6 Prozent gestiegen. Bereinigt um Übernahme- und Währungseffekte war es aber ein kleines Minus von 0,3 Prozent. Beim EBITDA vermeldete das Londoner Unternehmen ein Plus von 4,7 Prozent auf 2,53 Mrd. GBP (2,8 Mrd. Euro), währungsbereinigt lag der Anstieg bei 1,2 Prozent. Trotzdem WPP im vergangenen Geschäftsjahr gleich drei Mal bei seiner Wachstumsprognose zurückrudern musste, kündigte der Vorstand eine höhere Dividende für 2017 an. So sollen die Aktionäre nach 0,57 GBP im Vorjahr nun 0,60 GBP (0,67 Euro) erhalten. Dem Chef von WPP zufolge waren es weniger die Internetgiganten Google und Facebook, denen der Konzern seine durchwachsenen Zahlen zu verdanken hat. Vielmehr drücke vor allem der Sparzwang vieler Kunden auf die Werbebudgets, erklärte Manager. Da wichtige Werbekunden aus der Konsumgüterindustrie kämen, hätten diese weiterhin mit der niedrigen Inflationsentwicklung zu kämpfen. Dadurch könnten Preiserhöhungen kaum durchgesetzt werden, was wiederum die Gewinnentwicklung bremse, so der Vorstand des Werbekonzerns. Auch Tech-Innovationen, würden die Werbebranche weiter umkrempeln.

WPP zu dessen bekanntesten Marken die Agenturen Ogilvy & Mather und Scholz & Friends gehören, zahlt an seine Aktionäre jedes Jahr eine Zwischen- und eine Schlussdividende. Im Rahmen der letzten Halbjahreszahlen hatte der Werbespezialist die Zwischendividende um 16 Prozent auf 0,23 GBP (0,26 Euro) je Aktie angehoben. Die für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 angekündigte 6-prozentige Dividendenerhöhung auf 0,60 GBP (0,67 Euro) würde die Rendite der WPP-Aktie auf 4,7 Prozent ansteigen lassen. Zudem würde der Werbekonzern damit rund 50 Prozent des Gewinns an seine Anteilseigner ausschütten.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Daimler-Aktie verbucht heute im Dividenden-Index einen Kursrückgang und notiert aktuell bei 66,80 Euro. Der neue Großaktionär des Stuttgarter Autokonzerns Li Shufu will zunächst keine weiteren Anteile an dem Unternehmen erwerben. Derzeit haben wir keinerlei Pläne für weitere Zukäufe, sagte Li der Bild am Sonntag. Wir konzentrieren uns in nächster Zeit auf die Entwicklung der bestehenden Beteiligungen. Ein Teil der Investition käme direkt aus seinem Geldbeutel, sagte der Manager auf die Frage, woher er die 7,5 Mrd. Euro für den Daimler-Einstieg habe. Der restliche Teil wäre über ausländische Banken finanziert worden. Dagegen komme vom chinesischen Staat kein Cent. Auch habe er die chinesische Regierung nicht vorab um Erlaubnis für den Einstieg bei Daimler gefragt. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der Besitzer des chinesischen Autokonzerns Geely überraschend mit knapp 10 Prozent bei dem deutschen Autobauer eingestiegen ist. Den Aktienkauf hatte der Milliardär über Monate hinweg hinter den Kulissen mit Banken vorbereitet. Allerdings deutet bisher nichts darauf hin, dass Geely gegen geltendes Recht verstoßen hätte. Dennoch wurden von der Politik schärfere Meldepflichten bei Firmenkäufen gefordert.

Die Aktie des Stuttgarter Autobauers ist nicht nur deutlich unterbewertet, sondern auch für seine nachhaltige Ausschüttungspolitik bekannt. Das Daimler-Management hat dabei die Dividende ohne Unterbrechung von 1,85 Euro im Jahr 2010 auf zuletzt 3,25 Euro erhöht. Während dieser Zeit wurden die Anteilseigner mit einer durchschnittlichen Rendite von 4,5 Prozent verwöhnt. Da Daimler zuletzt für 2017 eine Erhöhung auf 3,65 Euro angekündigt hat, würde sich damit für die Aktie eine stattliche Dividendenrendite von 5,5 Prozent ergeben. Diese Kapitalrendite läge zudem auch deutlich über dem Niveau der letzten Jahre. Darüber hinaus erzielte der Konzern in den letzten Jahren ein Gewinnwachstum von durchschnittlich 6,5 Prozent und legte damit die Basis für die beachtliche Dividendenkontinuität.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.