Aktuelles
06.04.
15:29 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Zunehmende Fokussierung auf seltene Erkrankungen bringt Sanofi deutlich höhere Margen, Daimler-Vorstand bekräftigt beschlossene Produktoffensive und Umsatzrendite von 9 Prozent

Die neuen Drohungen des US-Präsidenten gegen China belasten heute den QIX Dividenden Europa Index nur leicht. Damit zeigt sich der Index heute erneut gegenüber dem Gesamtmarkt relativ stabil und notiert am Nachmittag fast unverändert bei 9.690 Punkten. Starke Kerngeschäfte und die jüngsten Biotech-Übernahmen dürften Sanofis zukünftiges Wachstum und Dividenden sichern. Daimler will mit neuen Produkten und hoher Finanzkraft die größte anstehende Transformation des Unternehmens meistern.

Leichte Zugewinne verzeichnet heute im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie. Aktuell steht sie damit bei 66,10 Euro. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktie von 93 auf 88 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharmakonzern sei im Markt für Hautkrankheiten bisher sehr gut positioniert gewesen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Mittlerweile rechneten die Investoren aber nicht mehr mit einem Wachstumsmarkt für die Franzosen, sondern mit einem Spitzenumsatz-Risiko.

Sanofi ist vornehmlich in den Geschäftsbereichen Pharma, Generika und verschreibungsfreie Produkte aktiv. Der Schwerpunkt des französischen Gesundheitskonzerns liegt dabei zunehmend in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung der so genannten seltenen oder immunologischen Erkrankungen. Weitere Indikationsgebiete sind zudem Diabetes, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Onkologie und Infektionskrankheiten. Vor allem der anhaltende Konkurrenzdruck im wichtigen US-Markt für Diabetesmedikamente hatte Sanofi im 4.Quartal trotz des starken Geschäfts mit "Seltenen Erkrankungen" nicht ganz ausgleichen können. Dabei verlagerte sich der Unternehmensschwerpunkt auch durch die jüngsten Akquisitionen immer mehr in Richtung der Behandlung "Seltener Erkrankungen". Der Grund hierfür sind die attraktiven zweistelligen Wachstumsraten sowie die deutlich höheren Margen. Sanofi hatte zuletzt angekündigt das amerikanische Biotech-Unternehmen Bioverativ und das europäische Unternehmen Ablynx übernehmen zu wollen. Die Transaktion von Bioverativ im Wert von 11,6 Mrd. USD soll innerhalb von 3 Monaten abgeschlossen sein. Für Ablynx, einem Spezialunternehmen im Bereich Antikörper, legte Sanofi rund 3,9 Mrd. Euro auf den Tisch. Insgesamt ergänzt Ablynx die Akquisition von Bioverativ ausgesprochen gut, da es unter anderem ebenfalls im Bereich Bluterkrankungen aktiv ist. Zusätzlich baut der französische Arzneimittelspezialist auch den Bereich Immunologie aus und setzt dabei verstärkt auf das vielseitige Medikament Dupixent und das Rheumamittel Kevzara.

Auch als Dividendenzahler hat sich Sanofi in den zurückliegenden Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen. Dabei wurde die Ausschüttung an die Aktionäre seit 2007 beständig von 1,75 Euro auf zuletzt 3,03 Euro je Aktie gesteigert. Allein in den letzten 5 Jahren hat das Management des Pharmaunternehmens die Dividende um gut 9 Prozent erhöht. Während dieser Zeit lag die durchschnittliche Rendite bei 3,8 Prozent. Durch den jüngsten Kursrückgang bietet die Aktie mittlerweile eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Die Sanofi-Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie von Daimler-Aktie wird heute im Index mit Dividendenabschlag gehandelt und notiert damit aktuell bei 65,70 Euro. Der Autokonzern will auch in Zukunft mit zahlreichen neuen Modellen Kunden anziehen und milliardenschwere Investitionen stemmen. Das Tempo unserer Produktoffensive bleibt hoch, erklärte Daimler-Vorstand am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Im letzten Jahr hatte sich der Autobauer mit der vor rund 5 Jahren gestarteten Überarbeitung des gesamten Angebots an die weltweite Spitze des Premiumsegments gesetzt. Mit neuen Produkten werde der Konzern sein wirtschaftliches Rückgrat weiter stärken, ergänzte der Manager. Dabei sind allein in diesem Jahr mehr als ein Dutzend neue Pkw-Modelle wie etwa die Neuauflage des Kompaktwagens A-Klasse geplant. Vor allem im Automobilgeschäft will Daimler nachhaltig eine Umsatzrendite von 9 Prozent erzielen. Mit dieser Finanzkraft soll die größte anstehende Transformation der Unternehmensgeschichte gemeistert werden.

Aber nicht nur Daimler sondern die gesamte Autoindustrie befindet sich derzeit im Umbruch. Hierbei arbeiten die Hersteller an alternativen Antrieben und werden zugleich zu reinen Mobilitätsdienstleistern. Auch die Entwicklung selbstfahrender Autos ist ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft. Der Wandel hin zu einer emissionsfreien Mobilität sei eine betriebswirtschaftliche Herausforderung, sagte der Vorstand weiter. Von 2019 an will Daimler das erste vollelektrische Auto der Marke EQ serienmäßig produzieren, neun weitere Modelle sollen folgen. Darüber hinaus soll es in jedem Mercedes-Segment bis 2022 eine elektrifizierte Modellvariante geben. Um die enormen Investitionen stemmen zu können, hatte Daimler in der Pkw-Sparte Mercedes-Benz bereits im vergangenen September ein neues Sparprogramm aufgelegt. Dies soll über die kommenden Jahre einen Spielraum von zusätzlichen 4 Mrd. Euro liefern, und damit neben Investitionen auch Dividendenausschüttungen absichern.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.