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25.06.
17:12 Uhr
Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: eBay markiert dank Pandemie-bedingtem Boom neue Jahreshöchststände und robuste Krebs- und Impfstoffgeschäfte sorgen bei Merck & Co. für adjustierte Renditen von 6,5%

Die US-Aktienmärkte wurden am Mittwoch von wieder steigenden Corona-Infektionszahlen und Zollandrohungen gegenüber der EU belastet. In diesem Marktumfeld notierte auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index deutlich im Minus bei 14.755 Punkten. Online-Auktionshaus eBay erwartet angesichts des starken Covid-19-Geschäfts einen Gewinnanstieg für 2020 von 22%. Merck & Co. glänzt mit langfristig stabilen Umsatz- und Dividendenzuwächsen und zählt damit zu den konservativsten Unternehmen Amerikas.

Am Mittwoch zeigte sich im TraderFox-Index die Aktie von eBay relativ robust und gab nur gut 2% auf 48,75 USD nach. Dabei gehörte die weltweit größte Internet-Tauschbörse und Handelsplattform mit zu den ganz großen Gewinnern der globalen und Corona geschuldeten Lockdown- und Quarantäne-Umstände. Das Unternehmen bringt aber letztlich nicht nur Käufer und Verkäufer zusammen, sondern eBay-Nutzer haben die E-Commerce-Plattform in den letzten Monaten auch für Einkäufe des täglichen Bedarfs und viele weitere Dinge genutzt, die sie sonst nur in den Innenstädten bekommen hätten. Das Management konnte diesbezüglich sogar die Prognosen für das 2.Quartal anheben. Für den reibungslosen Ablauf der Geschäfte hat das Unternehmen technologisch auch alles Notwendige getan, um innovativ und kundenfreundlich zu bleiben. So hat eBay kürzlich unter anderem neue Softwaretools für Verkäufer eingeführt, und auch für Käufer wurden verbesserte strukturierte Plattform-Daten angeboten, um das Kauferlebnis an sich effizienter zu machen. Letztlich erwarten Analysten angesichts des Umsatzbooms für 2020 bei dem Online-Auktionshaus einen Gewinnanstieg von beachtlichen 22%.

Der Durchschnittswert der vergangenen 5 Jahre lag hier aber schon bei rund 38%, dazu haben letztlich auch jahrelange Aktienrückkäufe beigetragen. Damit kommt eBay für diesen Zeitraum aber auch auf eine adjustierte Dividendenrendite von stattlichen 6,7%. Da die Aktie in den letzten Monaten bereits stark gestiegen ist, hat sich die reguläre Rendite der Gewinnausschüttung auf nur noch 1,3% verringert. Das Geschäftsmodell des Online-Marktplatzes dürfte aber mit einer Gewinnmarge von aktuell über 40% weiterhin hochprofitabel bleiben, zumal die Corona-Pandemie die generelle Digitalisierung sowie global getätigte Online-Käufe zusätzlich beschleunigt hat.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Ebenfalls nur leicht im Minus bei 75,85 USD zeigte sich gestern im TraderFox-Index die Merck & Co.-Aktie. Auch die Papiere das US-Pharmaunternehmens, das eine breite Palette an Medikamenten, Impfstoffen und biologischen Therapeutika entwickelt, hat sich in der Zeit des Covid-19-Markteinbruchs relativ stabil gehalten. Entscheidend hierfür sind vor allem die derzeitige Dividendenrendite von gut 3,2% sowie die anhaltend robusten Absätze von Krebsmedikamenten und Impfstoffen. Allein in Q1 konnte das von Merck weltweit zur Behandlung von Lungenkrebs eingesetzte Mittel Keytruda, gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 45% auf 3,3 Mrd. USD zulegen. Der Vorstand verwies zudem darauf, dass sich der Wirkstoff der Arznei künftig sogar für die Behandlung weiterer Krebsarten einsetzen lasse. Und auch die unternehmenseigenen HPV-Impfstoffe Gardasil und Gardasil 9 konnten zuletzt mit einem Umsatzplus von 31% auf 1,1 Mrd. USD einen starken Jahresauftakt vermelden. Diese Zahlen führen bei Merck folglich auch zu beständigen Cashflows und zu einer durchweg gesunden Konzernbilanz.

Dank der jüngsten Erfolge verfügt der Pharmahersteller gegenwärtig immerhin auch über rund 10 Mrd. USD an Cash-Beständen. Dies ist umso erfreulicher, liegt doch die Ausschüttungsquote der Gewinne bei 58%. Seit dem Ende der Finanzkrise wurde die Dividende vom Management jedenfalls kontinuierlich von 1,52 USD auf bis zuletzt 2,44 USD erhöht. Kapitalanleger dürften sich bei Merck aber nicht nur über diese Nachhaltigkeit freuen, aufgrund umfassender Aktienrückkäufe lag die durchschnittliche adjustierte Rendite in den vergangenen 5 Jahren sogar bei fürstlichen 6,5%.

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