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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Home Depot klettert dank starken Geschäften mit Omnichannel-Präsenz auf Rekordhoch und Pfizer bietet nach jüngstem Kursrückgang wieder 4% Dividende

Positiven Aussagen aus China zum Handelskrieg mit den USA hat die Erholung der Wall Street am Donnerstag vorangetrieben. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index legte in diesem Umfeld deutlich zu, und lag zum Handelsende mit 0,9% im Plus bei 16.383 Punkten. Baumarktkette Home Depot verzeichnet in Q2 trotz Gegenwind deutlichen Gewinnzuwachs und bekräftigt 2019er Jahresziele. Pfizer hat mit derzeit 23 Medikamenten in der Zulassungsphase 3 die besten Voraussetzungen für künftig hohe und verlässliche Ausschüttungen.

Den größten Tagesgewinn verzeichnete am Dienstag im Traderfox-Index mit Plus 2,4% die Aktie von Home Depot. Am Ende ging sie bei 227,32 USD mit einem Rekordhoch aus dem Handel. Getrieben wird die Aktie dabei vor allem von den zuletzt guten Geschäftszahlen. Im 2.Quartal hatte die Baumarktkette ungeachtet der laufenden Handelskonflikte und weiterer Unsicherheiten am US-Immobilienmarkt überraschend ihren Umsatz leicht steigern können. Dank der zurückliegenden Aktienrückkäufe kletterte dabei auch der Gewinn je Aktie deutlich. Von April bis Juni legten die Erlöse von Home Depot im Jahresvergleich letztlich um 1% auf 30,8 Mrd. USD zu. Zwar blieb im Quartal der Kundenverkehr insgesamt nur stabil, dafür musste das Unternehmen aber fallende Holzpreise verkraften, was die Umsatzentwicklung diesbezüglich belastete. Für den Vorstand könnten die Geschäfte zudem durch die anhaltenden Zollstreitigkeiten künftig noch stärker unter Druck geraten. Daher wurde für 2019 die Umsatzprognose leicht von 5% auf 4% zurückgenommen, das angepeilte Gewinnwachstum von 3,5% hingegen soll aber erreicht werden. Home Depot selbst profitiert dabei auch immer mehr von den inzwischen umfangreichen Einkaufskanälen, die den Kunden angeboten werden. Vor allem auch weil viele Einkäufer heutzutage ihre gesuchten Artikel zu jedem beliebigen Zeitpunkt auswählen und kaufen wollen.

Der Einzelhändler kommt ihnen dabei entgegen, indem er nicht nur das einzelne Verkaufsgeschäft anbietet, sondern auch Online-Einkaufsmöglichkeiten über den eigenen Web-Store oder auch Mobile Apps offeriert. Für Home Depot haben sich damit neben dem anhaltenden Expansionskurs auch die frühen Investitionen in diese Technologien ausgezahlt. Und angesichts der einzigartigen Preisgestaltungmacht gehört das Unternehmen auch weiterhin zu den zuverlässigsten Dividendenzahlen des Landes. Zuletzt wurde jedenfalls die Ausschüttung vom Management um satte 34% auf 5,44 USD erhöht. Dazu kamen im vergangenen Jahr noch Aktienrückkäufe für knapp 15 Mrd. USD. Mit seinen bundesweiten Baumarktgeschäften erzielte die Kette sogar auch eine durchaus beachtliche Nettomarge von über 10%.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Im TraderFox-Index konnte gestern auch die Pfizer-Aktie leichte Zugewinne verbuchen und schloss bei 35,33 Euro. Der US-Pharmakonzern erntete nach dem jüngsten Verkauf des im Wesentlichen aus abgelaufenen Patenten bestehenden Arznei-Portfolios an den Generikahersteller Mylan viel Beifall. Doch Pfizer ist nicht nur aufgrund seiner enormen Kapitalzuflüsse und der überragenden Produkt-Pipeline ein durchweg solider Kaufkandidat für Investoren. Schließlich zählt das Unternehmen zur amerikanischen Gesundheitsbranche, die sich aufgrund ihrer Konjunkturunabhängigkeit und Dividendenstärke bei deutlichen Kursrückgängen am Aktienmarkt historisch gesehen immer robuster verhält. Dabei schüttet Pfizer nicht nur beständig hohe Dividenden aus, auch der Anteil am Konzerngewinn ist mit einer Payout-Ratio von zuletzt 72% relativ beachtlich. Entscheidend hierfür ist natürlich vor allem die ordentliche Gewinnmarge des Pharmaproduzenten, die bei gut 20% liegt. Aktuell liegt das KGV der Aktie bei lediglich 12. Bei dieser Bewertung werden von Anlegern allerdings die derzeit in der Pipeline befindlichen Produkte geradezu vernachlässigt. Die gruppenweite Forschung treibt Pfizer aber nicht nur aufgrund verschiedener Patentabläufe voran, sondern auch um zukünftige Erlöse zu generieren, die für angemessene Dividenden notwendig sind. Aktuell hat das Unternehmen jedenfalls insgesamt 23 Medikamente in der Zulassungsphase 3, und 70 Mittel deren Studien sich in einer frühen Entwicklung befinden. Dies dürfte die beste Basis für verlässliches Wachstum sein. Inzwischen bietet die Pfizer-Aktie sogar wieder über 4% Rendite.

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