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22.09.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Kellogg dürfte Dividendenverlässlichkeit auch nach geplanter Aufspaltung beibehalten und Cisco-Aktie bietet derzeit neben KGV von 11 auch 3,6 % Dividende

Nach der kräftigen Zinserhöhung der US-Notenbank sind die US-Börsen am Mittwoch teils deutlich ins Minus gerutscht. In diesem Umfeld gab auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index um 0,7 % auf 18.315 Punkte nach. Müsli-Produzent Kellogg plant die Ausgliederung von 3 eigenständigen Sparten, die Dividendenpolitik dürfte sich dabei nur geringfügig ändern. Netzwerkausrüster Cisco verfügt trotz Kurseinbruch über 10 Mrd. USD an Cash-Beständen und genügend Wachstumstreiber.

 

Mit zeitweise über 3 % Plus war am Mittwoch im TraderFox-Index die Aktie von Kellogg der unangefochtene High-flyer. Am Handelsende blieb aber noch ein Zuwachs von 2,1 % auf 72,90 USD übrig. Immerhin gehört der amerikanischen Cornflakes- und Snackhersteller zu den führenden Unternehmen der Lebensmittelbranche, die über eine gewisse Preisfestsetzungsmacht und Markenbekanntheit verfügen. Das Portfolio von Kelloggs umfasst inzwischen über 30 Marken wie Frosties, Fruit Loops, Kellogg's Special K oder auch Pringles. Neben dem reinen Cerealien-Geschäft werden aber mittlerweile auch Pflanzen-basierte und vegane Produkte angeboten, was wiederum gesundheitsbewusste Konsumenten weltweit anspricht. Mit diesem Sortiment und der Kundentreue gelingt es dem Unternehmen jedenfalls beständige und robuste Umsatz- und Gewinnzuwächse einzufahren, selbst in schwierigen Wirtschaftszeiten. So gelang es Kellogg von 2007 bis 2009 seinen Jahresgewinn um fast 15 % zu steigern, zudem konnten sich Aktionäre in dieser Zeit über eine Dividendenerhöhung von 19 % freuen. Das Management hat sich im Sommer zudem entschlossen, dass im Jahr 1906 gegründete Unternehmen umzustrukturieren, und in 3 separate börsennotierte Gesellschaften aufzuspalten. Unter dem Dach von Kellogg soll künftig die globale Snack-, Müsli- und Nudelsparte sowie das amerikanische “frozen“ Frühstücks-Geschäft unter dem Namen "Global Snacking Co." formieren. Auch das reine nordamerikanische Cerealien-Geschäft des Lebensmittel-Produzentens mit einem geschätzten Umsatz von 2,4 Mrd. USD soll als "North America Cereal Co." ausgegliedert werden.

Darüber hinaus plant Kellogg seinen Bereich rund um pflanzliche Lebensmittel unter dem Namen "Plant Co." an die Börse zu bringen. Alle 3 Einheiten hätten auf eigenständiger Basis gute Chancen, für die Aktionäre ein höheres Wertschöpfungspotenzial zu erzielen, kommentierte der Kellogg-Vorstand die Pläne im Juni. Die angeschobene Transformation treibt offenbar auch die Aktie des Unternehmens derzeit an, schließlich liegt sie seit Jahresbeginn rund 13 % im Plus. Was allerdings nach der Aufspaltung mit der Dividende von Kellogg passiert, ist noch offen. Alle bisherigen Investoren sollen dabei je 2 Aktien der beiden abgespaltenen Unternehmensbereiche pro Kellogg-Aktie erhalten. Der gesamte Umstrukturierungsprozess inklusive angestrebten Börsengang soll letztlich bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Die Dividendenverlässlichkeit von Kellogg ist legendär und dürfte sich dabei nur geringfügig ändern. In den zurückliegenden 18 Jahren wurde die Gewinnbeteiligung jedenfalls ununterbrochen erhöht, bei einer Ausschüttungsquote von zuletzt 53 %. Aktuell bietet das Papier auch eine Kapitalrendite von 3,2 %, was gerade in Inflationszeiten nicht zu unterschätzen ist.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.                                                                                                                                

Deutliche Abgaben von gut 2,1 % verbuchte gestern im TraderFox-Index dagegen die Aktie von Cisco Systems, die letztlich bei 41,60 USD schloss. Die Papiere des amerikanischen Netzwerkausrüsters sind in den letzten Wochen ziemlich unter die Räder geraten, inzwischen liegt das Jahresminus bei fast 35 %. Und dies, obwohl sich im jüngsten 4. Quartal die Geschäfte nach den vergangenen Lieferkettenproblemen wieder gebessert und vor allem in den Bereichen Glasfasernetze und 5G-Technik zugelegt haben. Cisco gab kürzlich zudem einen zuversichtlichen Ausblick für das Gesamtjahr 2022/23. Dies wurde eigentlich von Investorenseite gut aufgenommen, zumal der Absatz des weltweit größten Herstellers von Netzwerkroutern und Switches noch in Q2 und Q3 von den Pandemie-Auswirkungen in China und globalen Lieferschwierigkeiten im Hardwarebereich ausgebremst wurde. Nach wie vor profitiert das Unternehmen auch von der starken Nachfrage nach Netzwerkinfrastruktur-Ausrüstung und entsprechenden Sicherheitslösungen, gerade auch im Cloud-Bereich. Die Aktie von Cisco war aber, wie viele Technologietitel auch, seit Mitte August um 20 % regelrecht abgestürzt. Und inzwischen ergibt sich für die Papiere nur noch eine KGV-Bewertung von gut 11.

Dabei sitzt Cisco gegenwärtig auf über 10 Mrd. USD an Cash-Beständen. Zudem hatte das Management im Februar ein 15 Mrd. USD schweres Aktienrückkauf-Programm angekündigt, dass in den nächsten Quartalen umgesetzt werden soll. Der Router-Spezialist erschließt aber nicht nur immer neue Geschäftsfelder, sondern war mit einer Gewinnmarge von 22 % zuletzt auch weiterhin profitabel, was natürlich solide Cashflows verspricht. Für Dividendenzahlungen wurden kürzlich nur rund 42 % des freien Barmittelzuflusses genutzt. Anleger schauen bei Cisco aber nicht unbedingt auf die Dividendenrendite, die derzeit 3,6 % bringt. Viel wichtiger sind letztlich die mittelfristigen Unternehmensausschichten. Für die Amerikaner sind dabei künftige Wachstumstreiber neben dem Cloud-Infrastrukturboom in erster Linie das “Internet der Dinge“ (IOT) sowie die weltweit laufende 5G-Mobilfunk-Aufrüstungen.

 

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.