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26.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Investoren sorgen nach Rekordquartal bei Lancaster Colony für 14%tige Kursexplosion und Brown-Forman wächst trotz schwieriger Zeiten weiterhin über 20 %

Die Wall Street hat am Donnerstag vor der anstehenden Notenbanker-Konferenz ihre späten Gewinne ausbauen können. Zum Handelsende legte dabei auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index um 1,5 % auf 25.315 Punkte zu. Lebensmittelproduzent Lancaster Colony erzielt in Q4 dank Preiserhöhungen und solider Nachfrage mit 452 Mio. USD erneut Rekorderlöse. Spirituosen-Spezialist Brown-Forman gilt mit Marken wie “Jack Daniel’s“ als Krisengewinner und legte beim Quartalsumsatz zuletzt sogar rund 22 % zu. 

Der unangefochtene High-Flyer war mit über 14 % auf 167,20 USD am Donnerstag im TraderFox-Index die Aktie von Lancaster Colony. Von ihrem im letzten Sommer markierten Rekordhoch bei 200,00 USD sind die Papiere damit nicht mehr weit entfernt. Gestern aber hatte der US-Lebensmittelhersteller, der den Großteil seiner Einnahmen durch den Verkauf seiner Produkte an Bäckereien, Restaurants und Supermärkte erzielt, überraschend starke Q4-Zahlen vorgelegt. Geholfen haben dem Unternehmen dabei vor allem auch die jüngsten Preiserhöhungen. Lancaster Colony konnte aber letztlich mit seinen Marken wie Marzetti, New York Brand Bakery und Sister Schubert’s im letzten Quartal, das am 30. Juni endete, seinen Umsatz um 17 % auf 452 Mio. USD steigern. Getrieben wurde das neuerliche Rekordquartal insbesondere von einem Anstieg der Erlöse in der Einzelhandelsparte, die um 9 % zulegen konnte sowie dem Zuwachs von 26 % im Food Service-Geschäft. Letztlich wurde der starke Verlauf bei Lancaster Colony unterstützt von höheren Absatzvolumen und Preisanpassungen. Neben dem Umsatzsatzrekord verwies der Vorstand aber auch darauf, dass nicht alle gestiegenen Rohstoffpreise weitergegeben werden konnten. Dies führte bei dem Lebensmittel- und Saucenproduzenten zu einem rückläufigen Quartalsgewinn von 32 Mio. im Vorjahr auf 29 Mio. USD. Außerdem betonte der Manager, die Kunden würden in Supermärkten und Restaurants aufgrund der anhaltenden Inflation immer stärker auf günstigere Verkaufspreise achten.

Lancaster Colony konnte aber dennoch mit den hervorragenden Zahlen für das Kerngeschäft, das hauptsächlich aus tiefgefrorenen Backwaren, Dressings und auch Saucen der Tochter T. Marzetti besteht, Investoren überzeugen. Zumal die Unternehmensführung versprach, graduelle Preisanpassungen in den kommenden Quartalen vornehmen zu wollen. Dies dürfte die Gewinnentwicklung trotz Inflationsdruck auch wieder verbessern. Vor allem auch weil Lancaster Colony seit Monaten durch stark anziehende Beschaffungspreise insbesondere für Sojaöl sowie höhere Transport- und Lohnkosten operativ ausgebremst wurde. Die Preise für Rohmaterialien und Transport waren allein im Vorquartal um rund 30 % gestiegen, und trotzdem lag die jüngste Nettomarge noch immer bei beachtlichen 6 %. Angesichts dieser Widrigkeiten verwundert die gestrige Kursexplosion nicht, jedoch notiert die Aktie von Lancaster Colony nach wie von mit einem KGV von 35.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Nur leichte Zugewinne auf 77,55 USD verzeichnete gestern im TraderFox-Index dagegen die Aktie von Brown-Forman. Dabei erreichte sie auch fast ein neues Jahreshoch. Insgesamt haben sich die Papiere innerhalb der letzten 6 Monate mit Plus 20 % doch sehr robust gezeigt, was unter anderem an dem gerade in Krisenzeiten so soliden Geschäftsmodell des Herstellers alkoholischer Getränke liegt. Selbst die jüngsten Wachstumszahlen des Unternehmens konnten überzeugen, immerhin legten Umsatz und Nettoertrag im letzten Quartal um 22 % bzw. 26 % zu. Damit gilt Brown-Forman dank seiner bekannten Produkten wie “Jack Daniel’s“, “Finlandia Vodka“  und “Antiguo Tequila“ schlichtweg als Krisengewinner. Und gegenwärtig befinden sich über 25 Marken im Unternehmens-Portfolio. Mit dem eher “langweiligen“ aber markenstarken Spirituosengeschäft werden auch schon seit geraumer Zeit solide Cashflows erzielt, die schließlich nicht nur gelegentliche Zukäufe finanzieren sondern auch Dividenden. Nur die aktuelle Dividendenrendite von 1,0 % ist eher überschaubar. Der wichtigste Konkurrent für Brown-Forman ist auf dem Weltmarkt dabei der britische Getränkeproduzent Diageo, der ebenfalls trendige Marken wie “Johnnie Walker“, “Bailey's“ und “Smirnoff“ vertreibt. Die Absatzentwicklung der Amerikanern hatte aber in der Pandemie nicht so stark unter den globalen Schließungen von Bars, Clubs und Restaurants gelitten, die bei den Briten in 2020 zu teils deutlichen Umsatzeinbußen von über 20 % führte.

Die Erlöszuwächse waren folglich in den letzten 5 Jahren mit fast 6 % durchaus beachtlich. Zumal das Management bei Brown-Forman jüngst auch mit erheblichen Kostensenkungen auf steigende Rohstoff- und Energiepreise reagierte. Damit sollte vor allem auch die jahrelange starke Profitabilität, die sich in einer beeindruckenden Gewinnmarge von 21 % und einem anhaltend soliden Ertragswachstum zeigte, verteidigt werden. Anleger wissen das jedenfalls zu schätzen und bezahlen für die Aktie deshalb auch weiterhin einen Premiumaufschlag. Und da bei Brown-Forman der Großteil der Erlöse von zuletzt 3,94 Mrd. USD auf den Hauptabsatzmärkten in den USA und Europa erzielt werden, ist der Spirituosenspezialist auch breit genug für künftiges Wachstum aufgestellt. Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten.



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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