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02.06.
19:13 Uhr
Marktberichte International

TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Warum die Aktien von Electronic Arts und Monster Beverage derzeit immer neue Höchststände markieren

An den US-Aktienmärkten ging es am Montag trotz anhaltender Chinasorgen den dritten Tag in Folge leicht aufwärts. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index kletterte in diesem Umfeld um 0,3% auf 19.481 Punkte. Corona-Ausgehbeschränkungen treiben weltweite Erlöse und Cashflow des Spieleanbieter Electronic Arts auf neue Höhen. Getränkehersteller Monster Beverage meistert aktuelle COVID-19-Herausforderungen und glänzt weiterhin mit einer Spitzenmarge von 26%.

Nach den beachtlichen Zugewinnen der Vortage zeigte die Aktie von Electronic Arts auch am Montag im TraderFox-Index ein leichtes Plus, beendete den Tag dann aber unverändert bei 122,80 USD. Die Papiere des US-Spieleentwicklers und -vermarkters markierte damit aber dennoch ein neues Jahreshoch. Dabei haben sich für das Unternehmen die weltweit verhängten Ausgehbeschränkungen rund um COVID-19 als regelrechte Wachstumstreiber mit rekordhohen Cashflows herausgestellt. Da viele Spielenthusiasten ihre freie Zeit mit Online-Gaming und Käufen von Neuversionen verbracht haben, kletterten bei Electronic Arts im Corona-Quartal nicht nur die Erlöse (+12%) sondern auch die digitalen Buchungen (Net Bookings) kräftig. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus Lizenzen und zusätzlich kaufbaren Softwareelementen. Und mittlerweile verzeichnet das Videospielegeschäft des Unternehmens knapp 300 Mio. registrierte Nutzer. Dabei dürfte vor allem die Franchise- und Lizenzsparte, die Spiele wie Apex Legends, Battlefield, und FIFA beinhaltet, vor boomenden Zeiten stehen. Immerhin will unter anderem der Google-Mutterkonzern Alphabet die von Electronic Arts angebotenen Franchisegames Madden, FIFA und Star Wars Jedi: Fallen Order für seinen Cloud-Gaming-Service Stadia hinzubuchen.

Dank des Corona-Zusatzgeschäfts verfügt das Unternehmen derzeit auch über ordentliche Cashflows. Einen Spitzenwert erreichte zudem erneut auch die Gewinnmarge, die mit 55% für die einzigartige renditestärke des globalen Spielemarktes spricht. Die Aktie wird mit ihrem gegenwärtigen KGV von 21 auch niedriger als die beiden direkten Konkurrenten Take-Two und Activision Blizzard bewertet. Und da Electronic Arts nicht nur neue Plattformen erschließt und Gamer damit die beliebten Produkte des Unternehmens auch auf den Spielekonsolen der nächsten Generation genießen dürfen, sollten weiter steigende Kurse nur eine Frage der Zeit sein.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird. Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

In dem weiterhin positiven Marktumfeld zeigte am Montag im TraderFox-Index auch die Monster Beverage-Aktie leichte Kursgewinne von 0,9% auf 72,60 USD. Der amerikanische Getränkehersteller kletterte damit ebenfalls auf ein Mehrjahreshoch. Das vor allem für seine bekannten Marken auf dem globalen Markt für Energydrinks bekannte Unternehmen, muss sich auch mit den derzeitigen Umständen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, arrangieren. Dennoch lief das Geschäft mit den günstigen “Monster“-Produkten bis zuletzt nicht schlecht. Immerhin legte der gruppenweite Umsatz trotz weltweit vieler Bar-, Restaurant- und Clubschließungen im 1.Quartal um 12% auf 1,06 Mrd. USD zu. Dem Getränkegeschäft von Monster Beverage kam hierbei in erster Linie zugute, dass der Absatz zumindest in Supermärkten und Tankstellen weiterhin reibungslos von statten ging. Für das Unternehmen, das jüngst auch den Einstieg in den boomenden Markt für Cannabis- und Alkoholgetränke angekündigt hatte, war die Krise mit Beginn des 2.Quartals allerdings deutlich stärker zu spüren. Wir sind sicher, die Corona-Herausforderungen gut überstehen zu können, betonte zuletzt auch der Vorstand. Immerhin hatte das Monster Beverage-Management auch den jüngst niedrigen Aktienkurs für umfangreiche Aktienrückkäufe in Höhe von 579 Mio. USD genutzt.

Zudem will das Unternehmen in Australien, Belgien, Brasilien und China demnächst neue Geschmacksrichtungen für seine Energydrinks einführen. Das Getränkegeschäft selbst ist diesbezüglich aber schon jetzt außerordentlich gewinnträchtig. So lag neben der stattlichen Eigenkapitalrendite von 33% auch die Gewinnspanne zuletzt bei starken 26%. Für Monster Beverage dürfte sich letztlich der Geschäftsverlauf im Rahmen einer sich langsam wieder erholenden Weltwirtschaft normalisieren. Vor allem auch weil von Unternehmensseite trotz anhaltender Expansion bislang kaum Schulden angehäuft wurden, was sich gerade in Krisenzeiten bemerkbar macht.

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