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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Warum die Wachstumsperspektiven bei Paychex und Fiserv weiterhin paradiesisch sind

Die etwas ernüchternden Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und China und enttäuschende Nachrichten aus dem US-Einzelhandelssektor haben am Donnerstag beim S&P 500 für Zurückhaltung gesorgt. In diesem Umfeld legte der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index dennoch um 0,5% zu und schloss bei 15.395 Punkten. Paychex kann Umsätze und Gewinne dank starker US-Wirtschaft in Q2 erneut deutlich steigern und verwöhnt seine Aktionäre. Starke Markstellung und High End-Technologieportfolio machen Fiserv bei bargeldlosen Zahlungssystemen zum Überflieger.

Entgegen dem gestrigen Markttrend konnte die Aktie von Paychex im TraderFox-Index deutliche Zugewinne von 1,7% auf 67,40 USD feiern. Einer der Hauptgründe für diese Stärke waren die zuletzt überzeugenden Quartalszahlen, die der US-Finanz- und Personaldienstleister kurz vor Weihnachten vorgelegt hatte. Dabei lagen sowohl die Erlöse als auch die Gewinnzuwächse einmal mehr über den Konsensschätzungen. Schließlich konnte Paychex dank der anhaltend gut laufenden US-Wirtschaft und zugekaufter Geschäfte seinen Umsatz im 2.Quartal (30.Nov.) um 7% auf 859 Mio. USD steigern. Wachstumstreiber war dabei erneut die Human Capital Management-Sparte, in der neben Lohn- und Gehaltsabrechnungen auch Vorsorgedienstleistungen für Privat- und Firmenkunden bereitstellt werden. Der Nettogewinn legte ebenfalls kräftig zu und war mit einem Anstieg von 19% auf 236 Mio. USD insgesamt dynamischer als das Umsatzwachstum.

Ein überraschend deutliches Plus zeigten auch die Zinseinnahmen, die Paychex im letzten Quartal für kurzfristig angelegte Gehaltzahlungen erhalten hatte. Angesichts gestiegener US-Zinsen war hier ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 31% auf 18,6 Mio. USD zu verzeichnen. Zudem wurden die Aktionäre mit Dividendenzahlungen von insgesamt 201,3 Mio. USD verwöhnt. Die Aktie bietet nach dem jüngsten Rückgang immerhin wieder eine Rendite von 3,3%. Da das Unternehmen aber so gut wie keine langfristigen Schulden hat, die es zu tilgen gilt, kommt dies aber nicht nur den Investoren zugute. Paychex kann sich damit auch viel freier bei der Umsetzung weiterer Wachstumsstrategien beispielsweise über Zukäufe entscheiden. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 jedenfalls hat das Management erneut bekräftig und rechnet mit einem bereinigten Gewinnwachstum von 11-12%.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird. Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Relativ robust zeigte sich im Index gestern auch die Fiserv-Aktie. Bis zum Handelsende konnte sie dabei um 1,5% auf 73,50 USD zulegen. Das US-Softwareunternehmen bietet verschiedenen Banken und Investmentfirmen spezielle Finanzdienstleistungen im Bereich Zahlungsabwicklung an. Zu den wichtigsten Kunden zählen dabei neben Privatbanken, Sparkassen und Wertpapierhändlern auch Leasingunternehmen und Einzelhändler. Mit seinem High End-Technologieportfolio generiert Fiserv letztlich einen kontinuierlich immer größer werdenden Kundenzustrom. Neben dem bereits bestehenden Kundenstamm helfen dem Unternehmen aber auch die immer wiederkehrenden Umsätze sowie die konstanten Technologieupdates um die schon starke Marktstellung bei Payment-Processing-Lösungen zu sichern. Und dass die Geschäfte rund um E-Commerce-Anwendungen für Finanzinstitute hochprofitabel sind, beweist der durchschnittliche Gewinnzuwachs der vergangenen 5 Jahre von 16% sowie die beachtliche Nettomarge von 25%. Fiserv kümmert sich aber auch um seine Anteilseigner und kaufte in den letzten 9 Monaten eigene Aktien im Wert von 1,23 Mrd. USD zurück. Schon in den Geschäftsjahren davor erreichten die Rückkaufprogramme ähnliche Größenordnungen.

Die aktionärsfreundliche Politik des Unternehmens hält aber nicht nur den Optimismus der Investoren am Laufen sondern hat auch einen positiven Einfluss auf den Gewinn je Aktie. Und trotz der beeindruckenden Wachstumsaussichten gibt es bei Fiserv einige Risiken zu beachten. So hat sich durch die zurückliegenden Übernahmen ein doch größerer Schuldenberg angehäuft, der den zukünftigen Expansionsdrang bremsen könnte. Und mit der Vielzahl an zugekauften Firmen könnten auch Integrationsrisiken entstehen. Dennoch dürfte angesichts der starken Marktstellung bei bargeldlosen Zahlungsabwicklungssystemen und die zunehmende Kundenbasis nur positiv für Fiserv`s Zukunft sein.

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