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25.10.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Whiskey- und Tequila-Produzent Brown-Forman erzielt dank Krisenzeiten derzeit über 10 % Umsatzplus und Houlihan Lokey erwartet für 2022/23 ein Gewinnzuwachs von 40 %

Die Wall Street hat trotzt zuletzt steigender Zinsen am Montag ihre Gewinne ausbauen können. Am Ende legte dabei auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index um 1,3 % auf 23.176 Punkte zu. Brown-Forman vertreibt Marken wie „Jack Daniel’s“ und legte beim Quartalsumsatz zuletzt rund 11 % zu. Investmentbank Houlihan Lokey wird ungeachtet boomender Consulting-Geschäfte nur mit einem KGV von 14 bewertet.

 

Leichte Zugewinne auf 64,45 USD konnte am Montag im TraderFox-Index die Aktie von Brown-Forman verzeichnen. Dabei profitiert der amerikanische Spirituosen-Spezialist mit seinen bekannten Produkten wie „Jack Daniel’s“ oder auch „Finlandia Vodka“ von der weltweit hohen Nachfrage. Insbesondere die in Tennessee produzierte Whiskeymarke Jack Daniel’s war zuletzt in allen Regionen der Welt und den zahlreichen Reise-Verkaufsorten wie Flughäfen ein wichtiger Wachstumstreiber. Brown-Forman hat sein Sortiment an Marken über die letzten Jahre aber weiter diversifiziert, mit dem Fokus auf nur 2 spezielle Sparten, nämlich Bourbon und Tequila. Gegenwärtig befinden sich aber über 25 Marken im Unternehmens-Portfolio. Und mit dem eher „langweiligen“, aber margenstarken Spirituosengeschäft werden auch schon seit geraumer Zeit solide Cashflows erzielt, die schließlich nicht nur gelegentliche Zukäufe finanzierten, sondern auch Dividenden. Brown-Forman konnte aber mit Erlöszuwächsen von im Schnitt 6 % innerhalb der  letzten 5 Jahre auch zahlreiche Investoren überzeugen. Bis in den August hinein war die Aktie sogar ein klarer Outperformer, zumal für das jüngste Quartal bei Umsatz und Ertrag solide Anstiege von 11 % bzw. 29 % vermeldet werden konnten. Dem Hersteller alkoholischer Getränke spielte dabei vor allem auch die Urlaubszeit der Amerikaner in die Hände, in der viel Alkohol an zahlreichen Stränden sowie in gutbesuchten Restaurants und Bars genossen wird.

Im Normalfall aber gilt Brown-Forman dank der Vielzahl an vertriebenen Marken wie „Woodford Reserve“ und „Antiguo Tequila“ schlichtweg als Krisengewinner. Denn mit steigenden US-Zinsen und der möglichen Rezession in den USA legt gewöhnlich auch der Konsum von markenstarken Spirituosen wieder stärker zu. Zuletzt hatte das Management auch mit erheblichen Kostensenkungen auf steigende Rohstoff- und Energiepreise reagiert. Damit sollten bei Brown-Forman vor allem die Getränkepreise nicht zu stark verteuert werden, bei gleichzeitigem Margenerhalt. Die Gewinnspanne des Qualitätsunternehmens lag jedenfalls zuletzt bei beeindruckenden 22 %, was Anleger natürlich zu schätzen wissen und deshalb für den Titel mit einem KGV von 30 auch weiter einen Premiumaufschlag zahlen. Aber da von Brown-Forman der Großteil der Erlöse von jüngst 4,03 Mrd. USD auf den Hauptabsatzmärkten in Nordamerika und Europa erzielt werden, ist der Whiskey- und Tequila-Produzent auch breit genug für künftiges Wachstum aufgestellt.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Ebenfalls nur leichte Kursgewinne auf 82,25 USD verbuchte gestern im TraderFox-Index die Aktie von Houlihan Lokey. Zwar bewegte sich das Papier der US-Investmentbank in den letzten Monaten eher seitwärts, und die Abschläge summieren mittlerweile seit Jahresbeginn auch auf gut 20 %. Das Kerngeschäft, das sich weltweit vor allem auf Übernahme- und Kapitalmarkt-Dienstleistungen sowie Restrukturierungen und finanzierungsbezogene Consultingdienste konzentriert, verzeichnet weiterhin solide Zuwächse. Dazu ist es auch keinerlei schwankenden Wirtschaftszyklen unterworfen. Und selbst die seit Januar anhaltende schwache Börsenentwicklung im Zuge der stark gestiegenen Zinsen hat Houlihan Lokey operativ bislang nicht ausbremsen können. Im 1. Quartal (Ende Juni) zogen die Umsätze jedenfalls um 12 % auf 419 Mio. USD an. Allerdings dürften höhere Zinsen in einigen Kapitalmarktbereichen für deutlich steigende Finanzierungskosten sorgen. Das eigenständige Investmenthaus wird mit seinen Beratungsdiensten aber den zukünftigen Finanzierungsbedarf zahlreicher Kunden abklären und daran letztlich weiterhin gut verdienen. Das Management von Houlihan Lokey, das für das Ende März ausgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 einen neuerlichen Rekordumsatz von 2,27 Mrd. USD vorlegen konnte, war jedenfalls für 2022/23 optimistisch, sich dem geänderten Zinsumfeld erfolgreich anpassen zu können.

Für diese Zeit wird sogar ein Gewinnwachstum von atemberaubenden 40 % anvisiert, während die US-Banken- und Finanzbranche nur Zuwächse von gut 13 % erwartet. Die Aktie von Houlihan Lokey hat gegenwärtig aber nur eine KGV-Bewertung von 14. Für einen zuletzt kräftig gewachsenen Finanzdienstleister ohne Schulden und einer Reinmarge von 18 % scheint das zu niedrig zu sein. Zumal die international angebotenen Consulting- und Kapitalmarktgeschäfte des Unternehmens wie Restrukturierungen oder auch Insolvenzberatung selbst in Krisenzeit gefragt sein werden.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.