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13.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Aixtron-Aktie klettert nach Analysten-Empfehlung auf höchsten Stand seit 2001 und Aurubis will Investitions- und Projektausgaben in Hamburg auf 750 Mio. Euro erhöhen

Der QIX Deutschland tendiert am Mittwoch vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung in den USA am Nachmittag leicht im Plus bei 16.335 Punkten. Chipanlagenbauer Aixtron wird von positiver Analysten-Studie beflügelt, die beschreibt, dass Investoren das Wachstumspotenzial mit Galliumnitrid (GaN)-Anlagen unterschätzen würden. Multimetallunternehmen Aurubis plant am Standort Hamburg weitere 330 Mio. Euro in nachhaltigere Edelmetallverarbeitung und den Umweltschutz zu investieren.

 

Am Dienstag war im Qualitäts-Index die Aktie von Aixtron dank einer Analystenstudie mit einem Plus von über 6,0 % nicht nur der stärkste Gewinner, auch ein neuer Jahreshöchststand wurde dabei erreicht. Und auch am Mittwoch kann sie leicht auf aktuell 39,00 Euro zulegen. Dabei ist der Halbleiterzulieferer generell ein Profiteur breit angelegter Trends, und zählt hierbei sogar als Marktführer für Depositionsanlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern. Die Anlagen von Aixtron werden zumeist von Kunden wie Infineon oder Samsung genutzt, um damit ultradünne Schichten auf Halbleiterwafer aufzubringen. Gestern half jedenfalls ein positiver Analystenkommentar der Finanzgruppe Oddo BHF, die Anteilsscheine auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2001 zu treiben. Laut deren Analysten würden viele Investoren das Wachstumspotenzial des Maschinenbauers für die Halbleiterindustrie unterschätzen. Das gelte insbesondere für Aixtrons Geschäft mit Anlagen zur Herstellung von Wafern aus Galliumnitrid (GaN), einem wichtigen Material für die Leistungselektronik, schrieben die Oddo-BHF-Experten in einer Studie. So erlaube Galliumnitrid, ähnlich wie Siliziumkarbid (SiC), im Vergleich zu reinen Siliziumchips Energieeinsparungen und deutlich schnelleres Aufladen. Die Analysten hoben vor diesem Hintergrund für Aixtron das Kursziel von 45,0 auf 50,0 Euro an und bestätigten ihr "Outperform"-Votum. Auch weil immer mehr Chipproduzenten zunehmend auf die GaN-Technologie setzten würden. Das Management von Aixtron sprach zuletzt schon von einer weiterhin starken Nachfrage nach den angebotenen GaN- und SiC-Anlagen. 2022 machte der Hightech-Anlagenbauer mit diesen jedenfalls schon gut 40,9 % seiner Gesamterlöse.

Dies bedeutet letztlich, dass Halbleiter basierend auf GaN-Technologien künftig Siliziumchips und teils sogar solche aus SiC in vielen Bereichen der Leistungselektronik ablösen dürften. Derzeit beobachten Experten diese Entwicklung vor allem bei Smartphones, bei Autos könnte das dann spätestens ab 2025 der Fall sein. Laut Aixtron werden gegenwärtig GaN-Leistungshalbleiter in einer Vielzahl von Anwendungen rasch eingeführt, und viele Chiphersteller würden sogar ihre Siliziumlinien um GaN-Kapazitäten erweitern. Mit den GaN-Anlagen von Aixtron können Firmenkunden künftig auch wichtige Absatzmärkte wie Ladeinfrastruktur für E-Mobilität oder auch Daten- und Serverzentren adressieren, wo sparsamere Lösungen erwünscht sind. Zusätzlich hat das Unternehmen aber mit Maschinen zur Herstellung von Mikro-LEDs operativ sogar noch einen weiteren starken Wachstumstreiber im Visier. Immerhin könnte die Technologie gerade für die Display-Industrie ein neues Zeitalter bei Flüssigkristall-Displays (LCD) und Leuchtdioden (OLED) einläuten. Aixtron erwartet hier ebenfalls eine Beschleunigung des Geschäfts ab Ende des Jahres. 2023 will der Chipindustrie-Ausrüster aber erstmal den Umsatz um mindestens ein Viertel auf 600 bis 660 Mio. Euro steigern, bei einer beachtlichen EBIT-Marge von 25,0 bis 27,0 %. Mit dieser Profitabilität notiert die Aktie auch zu Recht im Qualitätsindex (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Mit Zuwächsen von 1,6 % auf 74,40 Euro ist am Mittwoch im Qualitäts-Index die Aktie von Aurubis auch einer der Tagesfavoriten. Dabei hatte der Multimetall-Produzent in dieser Woche neue Investitions- und Projektpläne für Hamburg angekündigt. So will Aurubis am Heimatstandort insgesamt 330 Mio. Euro in einen Neubau zur Edelmetallverarbeitung sowie den Umweltschutz investieren. Letztlich genehmigte der Aufsichtsrat zuletzt den Ausbau der gesamten Projektpipeline auf 750,0 Mio. Euro. Die Investition von 300,0 Mio. Euro in die innovative Metallverarbeitungs-Anlage in Hamburg dient dabei laut Aurubis nach den jüngst bekannt gewordenen Diebstählen vor allem der Stärkung der Sicherheit. Diese soll aber bis Ende 2026 in den Betrieb gehen. Neben dem Fokus auf der Werks- und Edelmetallsicherheit setzt Aurubis mit dem geplanten Projekt aber auch Maßstäbe bei innovativen Prozess- und Anlagentechniken, mit der die Kosten um rund 15,0 % gesenkt werden sollen. Zudem will der Kupferspezialist bis zu 30,0 Mio. Euro auch in Umweltschutzmaßnahmen fließen lassen, die am Ende zur weiteren Emissions-Reduzierung beitragen. Zusammen mit den Projekten, die bereits zuvor genehmigt worden und die bereits umgesetzt werden, investiert das Management damit derzeit mehr als 750,0 Mio. Euro in sein Werk in Hamburg.

Mit dieser Summe will Aurubis neben Umweltschutz und Werkssicherheit vor allem aber das eigene Kerngeschäft sowie die Recyclingaktivitäten stärken. Seit dem Jahr 2000 wurden in Hamburg bereits kontinuierlich rund 830,0 Mio. Euro in Umweltschutzprojekte im Bereich der Kupfererzeugung investiert, was für branchenweit höchste Nachhaltigkeits-Standards gesorgt hat. Mit der Realisierung dieser Projekte leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen und innovativen Metallproduktion, betonte der Aurubis-Vorstand bei der Vorstellung der neuen Pläne. Alle Projekte sind ein starkes Bekenntnis zum Aurubis-Standort Hamburg, der zentral für den Erfolg unseres Hüttennetzwerks ist. Dabei legt Aurubis als einer der größten Kupferrecycler der Welt schon länger großen Wert auf Nachhaltigkeit. Anfang 2023 hatte sich die Gruppe jedenfalls auch zum neuen Copper Mark-Standard “Chain of Custody“ bekannt. Dieser definiert die Anforderungen an zertifizierte kupferhaltige Produkte in der Lieferkette. Aktuell notiert die Aurubis-Aktie noch immer mit einem KGV von 11, was für einen aussichtreichen Rohstoffzulieferer zu niedrig erscheint.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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