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20.04.
15:41 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Anleger begrüßen RATIONAL`s neue Vorstands-Vertragslaufzeit bis Ende 2027 und Infineon möchte Produktionskapazitäten in Indonesien erweitern

Ungeachtet aller Inflations- und Zinsängste hellt sich die Stimmung beim QIX Deutschland am Mittwoch deutlich auf. Folglich liegt der Index am Nachmittag mit 1,1 % im Plus bei 15.110 Punkten. Glänzende Aussichten und Vertragsverlängerung von Konzernchef treiben die Kurserholung des Küchenausstatters RATIONAL voran. Infineon plant angesichts starker Produktionsauslastung und Lieferengpässe bis 2024 einen Fabrikanbau in Indonesien für Automotive-Chips.  

Zu den gestrigen Top-Werten im Qualitäts-Index war mit starken Zugewinnen von gut 2 % vor allem die Aktie von RATIONAL, die am heutigen Mittwoch wieder leicht auf 619,00 Euro nachgibt. Die Papiere des Küchenausrüsters profitierten am Dienstag in erster Linie von der Meldung, dass der Vertrag mit dem derzeitigen Chef Peter Stadelmann vom Aufsichtsrat um weitere 5 Jahre verlängert wurde. Der Manager war Ende 2012 in den Vorstand von RATIONAL eingetreten und hatte dann ein Jahr später dessen Vorsitz übernommen. Unter seiner Führung hat sich das Familienunternehmen in seiner Nische rund um die thermische Speisezubereitung in Profiküchen weiterentwickelt und ist kräftig gewachsen. Von 2011 bis 2019 wurden Umsatz und EBIT durch den Geräteverkauf an Großküchen und viele Kettenkunden wie Bäckereien und Fastfood-Anbieter gesteigert. Das durchschnittliche jährliche Wachstum betrug dabei jeweils 10 %. Aber die globale Nachfrage nach einfach zu bedienenden Küchengeräten, mit denen schnell hochwertige Speisen zubereitet werden können, steigt derzeit weiter an. Inzwischen gilt RATIONAL mit seinen Combi-Dämpfern und multifunktionalen Kochsystemen mit einem Marktanteil von rund 50 % als Weltmarktführer in professionellen Küchen, wie sie in Kantinen oder der Gastronomie zu finden sind. Nur der Corona-Ausbruch war diesbezüglich zuletzt ein Wachstumsbremser. Denn aufgrund zahlreicher Restaurant- und Großküchenschließungen während der Pandemie fiel das Jahr 2020 operativ schlecht aus. Inzwischen hat sich die Entwicklung innerhalb der Gruppe aber erholen können, und die Erlöse zogen 2021 wieder um gut 20 % an.

Das Absatzniveau von 2019 wurde von RATIONAL aber noch nicht wieder erreicht, auch weil Lieferengpässe bei elektrischen Bauteilen das Geschäft zuletzt belasteten. Zudem kämpfen die globalen Kunden des Zulieferers gegenwärtig mit einem zunehmenden Mangel an Fachkräften, explodierenden Miet- und Energiekosten sowie steigenden Hygieneanforderungen. Dies zusammen bremst natürlich Investitionen. Dabei benötigen die effizienten Geräte von RATIONAL nicht nur weniger Platz, sie verringern auch den Energieverbrauch und gewährleisten gerade im stressvollen Restaurant- und Großküchenbetrieb ein hohes Maß an Automatisierung. In den kommenden Jahren ist außerdem mit einem weltweit steigenden Anteil an Single-Haushalten und einer zunehmenden Außer-Haus-Verpflegung zu rechnen. Der Gastronomie-Dienstleister ist jedenfalls trotz Corona-Einbruch mit einer überdurchschnittlich hohen EBIT-Marge von zuletzt 17 % hochprofitabel geblieben. Zudem überzeugt bei RATIONAL die solide Eigenkapitalrendite von 20 %. Mit diesen robusten Werten befindet sich die Aktie jedenfalls zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein weiterer Gewinner im Qualitäts-Index war am Dienstag die Aktie von Infineon, die dabei um 1,5 % anzog. Und auch am heutigen Mittwoch legt sie weiter um 3,3 % auf 28,60 Euro zu. Unterstützung bekam der Halbleiterspezialist dabei von der jüngsten Nachricht, die Produktionskapazitäten in Indonesien ausbauen zu wollen. Dazu will die Tochtergesellschaft PT Infineon Technologies Batam ein Werksgebäude vom Unternehmen PT Unisem erwerben. Das Gelände liege nahe der bestehenden Backend-Fertigungsstätte am Standort Batam im Batamindo Industrial Park, teilte Infineon hierzu mit. Voll ausgebaut soll die Produktionsfläche damit letztlich verdoppelt werden. Die Halbleiterfabrik soll sich dann mehr auf die Montage und das Testen von Chips für die Automobilindustrie fokussieren, hieß es weiter. PT Infineon Technologies Batam ist eine Backend-Produktionsstätte und beschäftigt derzeit mehr als 2.000 Mitarbeiter. Die Münchner bauen hierdurch vor allem ihr globales Fertigungsnetzwerk weiter aus. Wir investieren, um weiteres strukturelles Wachstum zu ermöglichen und die Resilienz unserer Lieferketten zu erhöhen, sagte dabei der Leiter der weltweiten Backend-Fertigung von Infineon. In seiner Sparte Automotive (AVT) erzielte der Halbleiterspezialist im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 mit gut 44 % weiterhin den Großteil seiner Erlöse. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Chips für die Autoindustrie sind die weltweiten Kapazitäten bei dem Unternehmen derzeit stark ausgelastet und sollen folglich schrittweise ausgebaut werden. Die Expansion in Batam folgt auch der langfristigen Strate­gie von Infineon, die für 2022 global ausgelegte Investitionen von rund 2,4 Mrd. Euro vorsieht. Die geplante neue Fertigung soll dort aber erst 2024 starten.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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