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27.10.
15:10 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Bestätigte Erlöse- und Cashflow-Ziele für 2023 treiben FUCHS PETROLUB wieder in Richtung Jahreshoch und Siltronic visiert Margen-Wert von 30,0 % zum Jahresende an

Dank positiv aufgenommener US-Tech-Zahlen schafft es der QIX Deutschland am Freitag leichte Kursgewinne auf 14.450 Punkte zu verbuchen. FUCHS PETROLUB will trotz zunehmender Unsicherheiten in 2023 einen Umsatzanstieg auf 3,6 Mrd. Euro hinlegen, auch der Barmittelzufluss soll auf 380 Mio. Euro steigen. Wafer-Produzent Siltronic vermeldet zwar in Q3 einen Erlösrückgang von 13,0 %, dafür blieben aber die Preise stabil, was bis Jahresende zu einer hohen EBITDA-Marge führen dürfte.

 

Am Freitag ist im Qualitäts-Index die Aktie von FUCHS PETROLUB mit einem Plus von 6,0 % der mit Abstand größte Gewinner. Mit dem Erreichen von aktuell 36,80 Euro könnte das Papier demnächst sogar auf ein neues Jahreshoch klettern. Ausschlaggebend für den Anstieg ist der heutige 9-Monatsbericht des Schmierstoffspezialisten, der dank erneuter Preiserhöhungen und solider Nachfrage einen Umsatz- und Cashflow-Anstieg ausweist. Und während FUCHS PETROLUB dabei in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika sowie in Nord- und Südamerika sehr gutes Geld verdiente, ging das Ergebnis im schwächelnden China zurück. Dennoch wurde das Management heute beim freien Barmittelzufluss für 2023 erneut optimistischer. Dieser soll bei dem Produzenten hochwertiger Schmierstoffe und verwandter Spezialitäten bis zu Jahresende nun auf 380 Mio. Euro statt bislang erwarteter 300,0 Mio. anstiegen. In den ersten 9 Monaten waren es bei FUCHS PETROLUB gut 330,0 Mio. Euro, nachdem vor einem Jahr noch Abflüsse von 31,0 Mio. Euro verbucht wurden. Unser Cashflow entwickelt sich weiter ausgesprochen positiv, hob heute auch der Unternehmenschef hervor. Unsicherheiten in der Lieferkette sowie der starke Anstieg der Rohstoff- und Verkaufspreise hätten in den vergangenen 2 Jahren zum Anstieg der Bestände und Forderungen und einen hohen Mittelabfluss geführt, so der Manager. Inzwischen hat sich das Blatt bei FUCHS PETROLUB aber gewendet, was letztlich heute auch für zusätzliche Aktienkäufe sorgt.

Unternehmensweit stiegen von Januar bis September jedenfalls die Einnahmen um robuste 6,0 % auf knapp 2,7 Mrd. Euro. Für den Branchenzulieferer blieb dabei vor allem die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie erneut wichtig, denn mit ihr wurden noch immer fast 50,0 % des gesamten Umsatzes generiert. Bis Ende Dezember plant FUCHS PETROLUB aber weiter mit einem Erlösanstieg auf 3,6 Mrd. Euro. Dies wäre zum Jahr 2022 ein beachtliches Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei wird das Geschäft des Schmierstoffanbieters neben dem Ukrainekrieg und dem Krisenherd im Mittleren Osten auch vom andauernden Streik in der US-Autobranche beeinflusst. Trotz dieser Unsicherheiten wurden die Ziele für Umsatz und Cashflow heute vom Management bestätigt. Auch weil FUCHS PETROLUB mit seinem Sortiment zusätzlich noch Branchen wie den Bergbau, die Öl- und Gasindustrie sowie Firmen aus der Luftfahrt und Landwirtschaft bedient. Und dieses breite Geschäftsumfeld dürfte die Aktie des Qualitätsunternehmens weiter steigen lassen. Dank der vielfältigen Nischenprodukte kommt FUCHS PETROLUB auch noch immer auf eine Eigenkapitalquote von 75,0 %. Mit dieser Kennzahl erfüllt das Papier auch ein wichtiges Kriterium im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Am Donnerstag konnte im Qualitäts-Index die Aktie von Siltronic kräftig um über 4,0 % zulegen. Heute notiert aber erstmal wieder leicht im Minus bei 80,55 Euro. Dabei bewies der Halbleiter-Zulieferer gestern einmal mehr, dass er auch weiterhin durch ein noch immer schwieriges Marktumfeld navigieren kann. Zumal das Unternehmen mit den gestrigen Q3-Zahlen stabile Absatzpreise trotz deutlichem Volumenrückgang vermelden konnte. Die Geschäftsentwicklung ist für Siltronic mittlerweile auch besser prognostizierbar, sodass der Vorstand gestern einen konkreteren Jahresausblick geben konnte. So wird nach dem Umsatzrückgang im 3. Quartal von 13,0 % für 2023 nun mit einem Wert gerechnet, der 15,0 bis 17,0 % unter den Vorjahreseinnahmen von 1,8 Mrd. Euro liegen dürfte. Und dennoch soll die operative Marge bei Siltronic fast 30,0 % erreichen, was im aktuellen Umfeld noch immer ein Spitzenwert wäre. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die letzten Jahre für den Wafer-Produzenten teils hohe Zuwachsraten und immer neue Rekorderlöse brachten. Mit den von Siltronic hergestellten silizium-basierten Wafern produzieren die Halbleiterkunden des Unternehmens die gefragten Chips, die in Anbetracht des laufenden KI-Booms unter anderem in Server- und Datenzentren weltweit eingesetzt werden.

Getrieben wird das Geschäft aber nicht nur von “Künstlicher Intelligenz“, sondern auch von den Megatrends wie Digitalisierung, E-Mobilität und der Transformation der Energiewirtschaft. Dafür bereitet sich Siltronic derzeit durch den Ausbau der globalen Produktionskapazitäten in Singapur und mit Investitionen zur Verbesserung des Produkt-Mixes am Standort Freiberg vor. Die Absatzpreise blieben in Q3 im Vergleich zu den Vorquartalen sogar stabil, während die Wafer-bezogenen Herstellungskosten zugleich um fast 10,0 % sanken. Und auch die Finanzierung der neuen Fabrik in Singapur steht bei Siltronic auf einem soliden Fundament. Vor allem weil zuletzt hohe Kundenanzahlungen stattfanden, die im Rahmen der abgeschlossenen Langfristverträge ausgehandelt wurden.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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