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30.06.
15:09 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Citigroup sieht für Aixtron-Aktie dank zahlreicher Wachstumstreiber fast 30 % Kurspotenzial und Swedencare-Aktionäre lehnen Pflichtofferte von Symrise ab

Die heute veröffentlichten EU- und US-Inflationszahlen helfen dem QIX Deutschland am Freitag in die Pluszone. Der Index liegt dabei mit 1,4 % am Nachmittag im Plus bei 15.255 Punkten. Chipanlagenbauer Aixtron profitiert von positiver Citigroup-Studie, die die führende Position des Unternehmens im Geschäft mit SiC-Halbleitern hervorhebt. Swedencare lehnt das Pflichtangebot von 37,50 SEK je Aktie von Symrise ab, da es das langfristige Potenzial des Haustiernahrungs-Spezialisten nicht widerspiegeln würde.

 

Am Donnerstag war im Qualitäts-Index die Aktie von Aixtron dank einer Analystenstudie mit einem Plus von über 6 % der absolute Highflyer. Und auch am Freitag kann sie um gut 2,2 % auf aktuell 30,90 Euro zulegen. Dabei ist der Halbleiterzulieferer generell ein Profiteur breit angelegter Wachstumstreiber und gilt hierbei sogar als Marktführer für Depositionsanlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern. Diese komplexen Anlagen von Aixtron werden von Kunden wie Infineon oder Samsung genutzt, um damit ultradünne Schichten auf Halbleiterwafer aufzubringen. Gestern bekräftigte jedenfalls die US-Bank Citigroup ihre Kaufempfehlung für die Aixtron-Aktie und sieht das Kursziel bei 40,00 Euro. Die Analysten der Bank begründeten ihre positive Einschätzung für den Chipindustrie-Ausrüster mit ihrer optimistischen Haltung, was Verbindungshalbleiter betrifft. Das Unternehmen werde Marktschwankungen künftig wohl auch nicht mehr so deutlich ausgesetzt sein wie in der Vergangenheit, da das Umfeld derzeit anders beschaffen sei. Außerdem hoben sie Aixtrons führende Position im Geschäft mit Epitaxie-Lösungen hervor. Wobei unter dem Prozess “Epitaxie“ das Aufwachsen von monokristallinem Material auf einem Kristall unter Beibehaltung bestehender Kristallstrukturen zu verstehen ist. In diesem Bereich zählt Aixtron mit seiner sogenannten G10-SiC 200 mm-Anlage für die Produktion von Siliziumkarbid-basierten Halbleitern (SiC) der neuesten Generation als weltweit führend. Und gerade die beiden Chipvarianten auf Basis von Siliziumkarbid und auch Galliumnitrid (GaN), die auf den neuen High-Tech-Anlagen des Maschinenbauers produziert werden können, gelten als zukunftsweisend.

Das Management sprach hier zuletzt sogar von einer weiterhin starken Nachfrage nach den GaN- und SiC-Anlagen. 2022 machte Aixtron mit diesen schon gut 40 % der Gesamterlöse. Und nach der Markteinführung der neuen SiC-Produktanlagen “G10“ Ende letzten Jahres werden diesbezüglich für 2023 hier auch weit höhere Einnahmen erwartet. Vor allem auch, weil die neuen SiC-Halbleiter kleiner und energieeffizienter als klassische Siliziumchips sind. Damit können Aixtron-Kunden künftig Absatzmärkte wie Schnellladeinfrastruktur für E-Mobilität oder auch Daten- und Serverzentren adressieren, wo sich Betreiber sparsamere Lösungen wünschen. Darüber hinaus hat Aixtron mit Maschinen zur Herstellung von Mikro-LEDs operativ sogar ein noch heißeres Eisen im Feuer. Immerhin könnte die Technologie gerade für die Display-Industrie ein neues Zeitalter bei Flüssigkristall-Displays (LCD) und Leuchtdioden (OLED) einläuten. Der Chipanlagenbauer erwartet hier ebenfalls eine Beschleunigung des Geschäfts ab Ende des Jahres. 2023 soll sich bei Aixtron der Umsatz aber erstmal um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Mio. Euro erhöhen, bei einer beachtlichen EBIT-Marge von 25 bis 27 %.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden einbezogen.

Einer der heutigen Favoriten im Qualitäts-Index ist auch die Aktie von Symrise, die dabei um 1,7 % auf gegenwärtig 95,70 Euro anzieht. Mit dem Anstieg reagieren die Papiere des Geschmacks- und Duftstoffzulieferers auf die heutige Nachricht, dass der schwedische Haustiernahrungsspezialist Swedencare seinen Aktionären rät, das Übernahmeangebot von Symrise nicht anzunehmen. Dabei hatte die Muttergesellschaft im Juni in einem Pflichtangebot 37,50 SEK je Aktie geboten und damit das Unternehmen mit knapp 6,0 Mrd. SEK (514 Mio. Euro) bewertet. Allerdings liegt die Symrise-Kaufofferte weiter unter dem Aktienkurs von zuletzt 37,86 SEK. Der Grund für das Übernahmegebot war allerdings, dass der Aromaspezialist zu diesem verpflichtet war, als Ende Mai durch weitere Swedencare-Anteilskäufe die Beteiligungsschwelle von 30 % durch Symrise überschritten wurde. Für die Anteilseigner lief die Annahmefrist für das Kaufgebot am 26. Juli aus. Der Vorstand sprach damals auch von einem “fairen“ Angebot angesichts der Tatsache, dass er Symrise für den besten Eigentümer des Geschäfts halte. Jedoch sind Pflichtangebote oft so gestaltet, dass Aktionären keine attraktive Prämie auf den aktuellen Aktienkurs geboten wird. Die Offerte spiegele das langfristige Potenzial von Swedencare nicht wider, hieß es folglich vonseiten der Schweden. Dabei dürfte der Swedencare-Zukauf laut Analysen sehr gut zur Unternehmensstrategie von Symrise passen. Schließlich ist das Produktsortiment rund um Tiernahrung für den Geschmacksstoff-Produzenten in den vergangenen 5 Jahren auch dank strategischer Zukäufe zu einem der wichtigsten Wachstumstreiber geworden. Aber auch weil der globale Markt für Heimtiernahrung, mit Gesundheitsbezug, in den kommenden Jahren weiter dynamisch wachsen dürfte.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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